Freies Klavierspielen

Dein Beitrag ist nicht konstruktiv, absolut demotivierend und zudem überflüssig, zumal bereits
erteilt worden sind.

Außerdem war hier bisher
Kein Totschläger welcher sagt das geht gar nicht
Genau dies hast du mit deinem Beitrag allerdings getan.

Oft bringst du hier erfrischende, humorvolle, treffende Bereicherungen ins Forum. Diesmal leider nicht.
 
Tja, @Demian, das Leben ist schon manchmal schwierig.

Ich habe nicht behauptet, dass das nicht geht. Ich habe nur empfohlen, es zu lassen.

CW
 
Wie lange habt ihr als Anfänger gebraucht, um bisschen gut zu werden ? Bin interessiert, wo ich etwa in einem Jahr stehen werde, zeitlich liegt so eine Stunde üben / spielen pro Tag drin.
Hallo @mayapiano, ich weiß zwar nicht, was du als "ein bißchen gut" empfinden würdest, kann dir aber in etwa Auskunft darüber geben, was man durchschnittlich nach einem Jahr klassischen Klavierunterrichts mit dem angegebenen Übungsaufwand erreichen kann, an der Stelle bin ich nämlich gerade. :003:
Nach Aussagen meiner Lehrerin liege ich ziemlich im Durchschnitt ihrer Schüler. Die sind zwar etwa 6 Jahre alt, aber was solls.

Ich bin gerade auf den letzten Seiten der Beyer- Klavierschule, den vorangegangenen Inhalt habe ich drauf. Ich kann drei einfache Etüden von Burgmüller (op 100 Nr 1,2 und 15) in akzeptablem Tempo spielen, außerdem die einfachste Sonatine von Clementi (36 Nr 1) und eine von Beethoven. Dazu kann ich etwa 8 Weihnachtslieder in einfachen Sätzen so begleiten, dass man gut dazu singen kann.
Die kleinen Menuette aus dem Notenbüchlein von Anna Magdalena Bach spiele ich in den Ferien gerade für mich, das geht vom Blatt und hört sich nach zwei, drei Tagen üben ganz passabel an.

Ich will lieber frei nach Gefühl spielen können, und natürlich soll das aber auch schön tönen. Und interessant und variantenreich sein.
Ich kenne selbst Leute, die so frei über eine Melodie, oder ein Thema improvisieren können wie du es dir wahrscheinlich vorstellst, und wie Du es gerne können würdest. Das sind aber alles Kirchenmusiker, bzw Kirchenmusikstudenten, die damit schon als Teenager im Orgelunterricht begonnen haben, nachdem sie bereits eine fundierte Ausbildung am Klavier hatten.

Ich will dich nicht entmutigen, aber mit einem Onlinekurs oder Youtube- Videos, wirst Du Dein Ziel wahrscheinlich nicht erreichen.
Eher würde ich dazu raten, einen netten Klavierlehrer oder eine Lehrerin suchen, der den Unterricht auf Dich zuschneidet, und Dich beraten kann, wie Du den besten Einstieg findest.
 

Mir echt zu kompliziert. So lernt niemand Freies Klavierspiel.

Freies Klavierspiel geht so: Klappe auf, Tasten drücken - fertig.

Oder eben nicht.

CW
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie lange habt ihr als Anfänger gebraucht, um bisschen gut zu werden ?
Tja, ich spiele nun schon etliche Jahre. Wenn ich ein bißchen gut geworden bin, werde ich mich melden. Versprochen!
Bin interessiert, wo ich etwa in einem Jahr stehen werde, zeitlich liegt so eine Stunde üben / spielen pro Tag drin.
Ferndiagnosen sind immer unseriös. IM übrigen gilt beim Klavierspielen das Prinzip: Der Weg ist das Ziel.
 
cwtoons hat schon Recht.

Natürlich kann man von außen Ideen und mögliche "Rahmensetzungen" erhalten, und das ist auch wichtig, niemand musiziert ja im "luftleeren Raum" - aber man kann nicht erwarten, dass man nie einfach mal so rumprobiert (weil man denkt "das klingt dann doch scheiße") und dann durch Anweisungen von außen "Freiheit" erhält.

Das ist ungefähr so, als wenn jemand sagt "ich möchte heute gerne mal frei das tun, was ich will", aber erwartet, dass der Partner dafür erstmal Vorschläge macht oder Erlaubnis gibt. Absurd, oder?

Die meisten Menschen sind nicht für die Freiheit gemacht. Die machen nur entweder das, was ihnen gesagt wird (in Form einer Anleitung, einer Aufforderung oder eines Befehls) oder das, was sie durch Beobachtung der anderen als "zulässige Handlung" erachten (damit sie nicht als "weird" gesehen werden oder sich das, was sie auf eigene Faust machen, als "zu schlecht" herausstellt).
 
Ich habe mal mit einer jungen Frau gesprochen. Die sagt, sie habe 12 Jahre Klavierunterricht gehabt, aber wenn jetzt irgendwo ein Klavier steht, kann sie nichts spontan und ohne Noten spielen.

Ich verstehe, dass man das so nicht will. Ich möchte auch einen anderen Zugang zum Instrument lernen.

Allerdings sind Noten ja nicht nur dafür da, dass man weiß, welche Tasten man zu welchem Zeitpunkt drücken soll (und wehe man übersieht einen Punkt), sondern sie sind auch die Sprache, in der man sich Musik erschließt.

Wer es ablehnt, Ziffern zu lernen, wird vielleicht noch dahin kommen, dass er intuitiv weiß, wie groß die Menge ist, die er erhält, wenn er von sieben Gläsern zwei zurück stellt.. Aber wenn es etwas komplizierter wird, wird man Mathe nicht mehr verstehen, wenn man keine Zahlen kennt.

Und ich fürchte, in der Musik ist es ähnlich. Wenn man keine Noten lernt, hat man keinen Zugang zur Sprache der Musik und dann wird es schwer, darüber nachzudenken.

Wobei es vielleicht eine ganz gute Idee ist, das Instrument erst mal ohne Noten zu erkunden und zu hören und auszuprobieren. Aber irgendwann geht es m. E. ohne Noten nicht weiter, weil einfach die Sprache und das Werkzeug fehlt, um die Gedanken zu formulieren.

Zur Zeit sind bei uns ja Weihnachtsferien, und ich habe dieses Video als Anregung genommen und improvisiere grad auf dieser Basis herum:



Keine Ahnung, ob das vom Niveau her für dich zu leicht oder zu schwer ist.

Fall du doch noch beschließt, den Noten eine Chance zu geben: geh es langsam an.
Das Problem beim Klavier ist, dass man recht schnell viele Töne spielen kann und dann wird es mit dem Notenlesen auch schnell unübersichtlich. Bei der Flöte lernte ich einen Ton nach dem anderen, und da lernte ich die Noten quasi nebenbei mit. Das verankert sie besser im Gehirn.
 
Wenn man keine Noten lernt, hat man keinen Zugang zur Sprache der Musik und dann wird es schwer, darüber nachzudenken.
Das ist natürlich kompletter Unsinn. Gerade beim Sprachvergleich sollte Dir das selber gleich auffallen. JEDER lernt Sprache ohne lesen oder schreiben zu können.

Und Deiner Quatschaussage zufolge sollte es jemanden wie z.B. den grandiosen Erroll Garner nicht geben.

(Nichtsdestotrotz halte ich Noten lernen für sehr wichtig und für keine Raketenphysik - Noten sind und bleiben nun mal das beste und effektivste Mittel, um Musik für andere zum Nachspielen festzuhalten.)
 

Ich habe mal mit einer jungen Frau gesprochen. Die sagt, sie habe 12 Jahre Klavierunterricht gehabt, aber wenn jetzt irgendwo ein Klavier steht, kann sie nichts spontan und ohne Noten spielen.

Ich verstehe, dass man das so nicht will. Ich möchte auch einen anderen Zugang zum Instrument lernen.

Allerdings sind Noten ja nicht nur dafür da, dass man weiß, welche Tasten man zu welchem Zeitpunkt drücken soll (und wehe man übersieht einen Punkt), sondern sie sind auch die Sprache, in der man sich Musik erschließt.

Wer es ablehnt, Ziffern zu lernen, wird vielleicht noch dahin kommen, dass er intuitiv weiß, wie groß die Menge ist, die er erhält, wenn er von sieben Gläsern zwei zurück stellt.. Aber wenn es etwas komplizierter wird, wird man Mathe nicht mehr verstehen, wenn man keine Zahlen kennt.

Und ich fürchte, in der Musik ist es ähnlich. Wenn man keine Noten lernt, hat man keinen Zugang zur Sprache der Musik und dann wird es schwer, darüber nachzudenken.

Wobei es vielleicht eine ganz gute Idee ist, das Instrument erst mal ohne Noten zu erkunden und zu hören und auszuprobieren. Aber irgendwann geht es m. E. ohne Noten nicht weiter, weil einfach die Sprache und das Werkzeug fehlt, um die Gedanken zu formulieren.

Zur Zeit sind bei uns ja Weihnachtsferien, und ich habe dieses Video als Anregung genommen und improvisiere grad auf dieser Basis herum:



Keine Ahnung, ob das vom Niveau her für dich zu leicht oder zu schwer ist.

Fall du doch noch beschließt, den Noten eine Chance zu geben: geh es langsam an.
Das Problem beim Klavier ist, dass man recht schnell viele Töne spielen kann und dann wird es mit dem Notenlesen auch schnell unübersichtlich. Bei der Flöte lernte ich einen Ton nach dem anderen, und da lernte ich die Noten quasi nebenbei mit. Das verankert sie besser im Gehirn.

Vielen Dank für den Kommentar! Das ist ja ein Zufall, ich arbeite tatsächlich gerade mit diesem Tutorial. Und ich mag es sehr, also ist eher noch etwas schwer, da Ich am Anfang stehe, aber arbeite jetzt mit diesem Tutorial weiter.
 
Ich habe mal mit einer jungen Frau gesprochen. Die sagt, sie habe 12 Jahre Klavierunterricht gehabt, aber wenn jetzt irgendwo ein Klavier steht, kann sie nichts spontan und ohne Noten spielen.
So geht das vielen. Nach meiner Beobachtung eher Frauen als Männer.

Und solange sich Leute mit zig Jahren Klavierunterricht (plus Zweit- und Drittinstrument) einfach nicht trauen, 'mal ein Liedchen oder irgendeine Melodie sich selbstständig am Piano zurechtzufummeln, wird das auch mit dem "Freien Spielen" nix. Noten sind wichtig und unverzichtbar, aber wenn man sich einfach nicht traut, Musik auch mal ohne die Pünktchen auszutesten, bleibt man halt sehr beschränkt.

Wenn man nach 12 Jahren Klavierunterricht immer noch eine Notenvorlage braucht, um "Marmor, Stein und Eisen bricht" zu spielen, war ein guter Teil der Unterrichtskosten schlecht angelegt.

CW
 
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Ich arbeite aktuell mit Akkorden und deren Umkehrungen… was wäre der nächste Schritt eurer Meinung nach ?
Also ausser Noten lesen lernen?😁 (Danke, bei Zeiten geh ich es an -momentan interessiert und motiviert es mich einfach noch nicht)
Wollte mir den Online Kurs frei Klavierspielen von Daniel Hunziker holen. Kennt das jemand? Zu Gordon November Hab ich im Forum gelesen, er sagt mir als Typ nicht zu.. finde auch die Klavierspielen mit Melanie nett, dachte hol da noch den Kurs Improvisieren auf den schwarzen Tasten.
Meinungen dazu ? Danke für eure Feedbacks, das ist sehr spannend
 
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Habe bereits einen Lehrer recherchiert , der mich anspricht kommt aus der Richtung Jazz und unterrichtet nach dem Thema frei und improvisieren. Das ist deiner Meinung nach dann nicht vernünftig?
Nur zum Verstehen, es gibt ja unterschiedliche Zugänge zur Musik und nicht jeder will klassisch spielen oder lernen
 
Zuletzt bearbeitet:
Mayapiano hat das Bedürfnis kreativ zu werden. Dieser Wunsch sollte meiner Meinung nach nicht im Keim erstickt werden.

Mein verstorbener Mann und seine beiden Brüder können keine Note lesen, aber trotzdem beneidenswert Klavier und Gitarre spielen.
 
Habe bereits einen Lehrer recherchiert , der mich anspricht kommt aus der Ritzung Jazz und unterrichtet nach dem Thema frei und improvisieren. Das ist deiner Meinung nach dann nicht vernünftig?
Prima, dann mach doch einfach im neuen Jahr eine Probestunde mit dem Lehrer aus und lass Dich beraten.

Ein erfahrener Lehrer wird Dir sagen können, ob und gegebenenfalls wie sich Deine Ziele erreichen lassen. Du solltest nur offen sein für die Beratung, also nicht etwa mit der felsenfesten Vorgabe hingehen, dass Du bestimmte Dinge ablehnst oder nicht lernen willst, damit blockierst Du Dich nur.
Viel Spass beim Lernen.
 

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