Ja, den werde ich demnächst, alsbald, so schnell wie möglich...am besten gleich endlich mal auswendig lernen. :)
Das ist nicht schwer. Man hat die Stammtöne in aufsteigenden Quinten:
F - C - G - D - A - E - H
nach rechts geht es normal weiter, nur mit einem Kreuz, also Fis - Cis - Gis - Dis - Ais - Eis - His.
Nach links entsprechend mit einem Be, so dass wir erhalten:
<--- Be-Richtung - Fes - Ces - Ges - Des - As - Es - B - F -
C - G - D - A - E - H - Fis - Cis - Gis - Dis - Ais - Eis - His - Kreuz-Richtung --->
C hat keine Vorzeichen. G, in Kreuzrichtung, hat ein Kreuz. F, in Be-Richtung, hat ein B. B-Dur hat zwei Bes, Es-Dur drei Bes und so weiter. Entsprechend hat nach rechts D-Dur zwei Bes (da zwei Schritte von C Richtung Kreuz entfernt), A-Dur drei Kreuze und so weiter.
Für Moll einfach drei Kreuze abziehen. A-Dur hat drei Kreuze, also hat A-Moll gleich drei minus drei (da Moll) = null Kreuze. D-Dur, zwei Kreuze, hat in der Varianttonart D-Moll ein Be. (2 - 3 = "-1 Kreuz".)
Die obige Liste enthält Tonarten, die in Kompositionen nicht genutzt werden. Beispiel: In der Praxis spielt man kein Dis-Dur, da man neun Kreuze benötigen würde (neun Schritte rechts von C) und weicht auf Es-Dur aus – drei Bes (Drei Schritte links von C.) Im Dur haben Fis-Dur und Ges-Dur jeweils sechs Vorzeichen: Fis-Dur hat sechs Kreuze, Ges-Dur sechs Bes. Beide Tonarten sind enharmonisch verwechselbar (klingen auf einem gleichstufig gestimmten Klavier identisch.) Hier schließt man deshalb den Zirkel. Nach Fis mit sechs Kreuzen käme Cis mit sieben Kreuzen, aber man spielt lieber Des mit fünf Bes. (Einige Stücke nutzen jedoch sieben Vorzeichen.)
Man findet mit dem Quintenzirkel sehr schnell gut passende Akkorde. Im Dur ist links von der Tonart die Subdominante, rechts die Dominante. Rechts daneben kommen die Nebenfunktionen, also Subdominant-, Tonika- und Dominant-Parallele. Beispiel in C-Dur:
[F -
C - G] - [D - A - E]
C-Dur ist die Tonart und von den Hauptfunktionen umgeben. Der Block daneben hat in der Mitte die Mollparallele zu C-Dur, also A-Moll, sowie D und E als Subdominant- bzw. Dominantparallele. Das funktioniert in allen Tonarten. Beispiel Des-Dur:
[Ges -
Des - As] - [Es - B - F]
Die Subominante ist Ges, die Dominante As. B ist die Mollparallele zu Des-Dur und Es und F sind die Parallelen zur Subdominante bzw. Dominante.
Man kann mit dem Quintenzirkel auch einfach feststellen, welche Töne zur jeweiligen Tonleiter gehören. Das würde aber den Rahmen des Postings sprengen.