Noch ne Frage an die Profis bitte:
Bisher hat niemand auf das Thema "gebundene Mechanik" reagiert. Ist das ein fundamentaler Nachteil, Dealbreaker? Oder kann ich das ruhigen Gewissens in Kauf nehmen wenn die Substanz anderweitig top ist?
Ich bin mit 55 jetzt gerade mal auf gehobenem Anfängerniveau, kann nach einem Jahr die ersten beiden Gymnopedien spielen und kämpfe mich durch Oscar Peterson Etüden und Tim Richards Jazz Piano Buch (brillant, bin so froh dass ich das gefunden habe!). Besonders stolz bin ich auf ein paar Takte mit dem Hauptthema von "Pannonica" von Monk, aber das hat auch gedauert. Als Fortgeschrittenen werde ich mich noch länger nicht bezeichnen. Mechanik-Eigenschaften, die nur ein echt guter Pianist bemerkt werden mich in diesem Leben nicht mehr stören, befürchte ich.
(Mein Anliegen ist ganz gut durch Satie und Monk beschrieben: keine viele-Noten-Virtuosität, aber wow was für Harmonien. Das ist der Grund nicht CD zu hören, nicht Digi zu spielen, und von 140 auf 200cm aufzurüsten. )
Ein erheblicher Unterschied war allerdings der Umstieg von einem ganz guten Casio Hammermechanik Digi auf den Grotrian mit 60er Jahre Renner-Mechanik. Da ging erst mal ein paar Tage nicht viel, aber mir war auch schnell klar warum das eine Original und das andere Kopie ist. Würde ich einen wesentlichen Rückschritt machen, oder ist die gebundene Tastatur nur ärgerlich für den Klavierbauer der sie einstellen muss?
Thx und schönes Wochenende
Andreas