Flügel geerbt. Und nun?

Hallo ad lib.
Ob der Flügel "kaputt" oder "nicht spielbar" oder vielleicht einfach nur verstimmt ist kann der Klavierstimmer (den ihr ja sowiso braucht) sofort feststellen. Wenn der Flügel die Stimmung hält, also die Stimmwirbel noch fest sitzen, dann ist der Flügel schon mal grundsätzlich brauchbar. Die Mechnanik sollte wahrscheinlich nachreguliert werden. Die Hämmerchen zu feilen macht wahrschienlich auch Sinn. Das wäre an einem Arbeitstag alles zu machen. Wahrscheinlich hat er Risse im Resonanzboden (im Winter bei trockenener Luft sind sie gut zu sehen), das ist aber nichts schlimmes. Lass dir nur keine teure Überholung aufschwatzen.
 
Hallo ad lib.
Ob der Flügel "kaputt" oder "nicht spielbar" oder vielleicht einfach nur verstimmt ist kann der Klavierstimmer (den ihr ja sowiso braucht) sofort feststellen. Wenn der Flügel die Stimmung hält, also die Stimmwirbel noch fest sitzen, dann ist der Flügel schon mal grundsätzlich brauchbar. Die Mechnanik sollte wahrscheinlich nachreguliert werden. Die Hämmerchen zu feilen macht wahrschienlich auch Sinn. Das wäre an einem Arbeitstag alles zu machen. Wahrscheinlich hat er Risse im Resonanzboden (im Winter bei trockenener Luft sind sie gut zu sehen), das ist aber nichts schlimmes. Lass dir nur keine teure Überholung aufschwatzen.

Naja, ich finde: Empfehlungen auszusprechen, ohne den Flügel zu kennen, ist wenig sinnvoll. ;) Daher werde ich einfach einen Fachmann meines Vertrauens hinzu ziehen und der soll das Ganze beurteilen. Meine Eltern meinten jedenfalls, der Flügel sei in den 90ern schon mal überholt worden und es seien äußerlich keine Schäden erkennbar; auch anspielen ließen sich fast alle Töne problemlos, das Instrument ist eben sehr verstimmt. Spekulieren wollen wir aber nicht weiter. Wir lassen es herholen und dann sehen wir weiter. Trotzdem danke für den Rat!

Meine Erleichterung rührt in erster Linie daher, dass meinen Eltern doch auch etwas am Flügel zu liegen scheint und sie mich so bei der Überholung unterstützen.

Bei der Beerdigung meines Opas haben wir in der Kapelle übrigens ganz zuletzt Beethovens letzte Sonate (die 32. aus Op. 111) gehört, nach Mozart und einem weiteren Beethoven-Werk. Sie war eine der Lieblingssonaten meines Opas und auch eine der wenigen, die er nie vorgespielt hat, weil er nicht zufrieden mit seiner Interpretation war. Dafür hat er in Anlehnung an Manns Abhandlung in "Dr. Faustus" selbst einen Essay über sie verfasst. Sicher einer der ungewöhnlicheren Abschiede in einer Gedenkkapelle, aber für ihn war er perfekt.
 
Nochmal eine Frage: Der Flügel steht ja nun in NRW und wir fragen uns, welche der beiden folgenden Optionen geschickter wären:

1) Wir schicken dort jemanden vorbei, der den Flügel einschätzt und auch ggf. schon restauriert. Danach holen wir ihn zu uns ins Haus. Vorteil: Er müsste nur einmal zu uns transportiert werden und wir sparen uns unnötige Transporte. Nachteil: Schwer zu koordinieren, da wir nicht vor Ort leben und extra hin fahren müssten. Wäre aber dennoch mein Favorit; auch, weil wir ja vor einem Transport sowieso eine Bestandsaufnahme machen lassen müssten, damit eventuelle Transportschäden ausgeschlossen werden können (wir also wissen, was schon so war und was ggf. hinzu gekommen ist).

2) Wir lassen den Flügel her bringen, suchen einen Restaurateur hier in der Umgebung und fangen dann erst an. Diese Option präferiert meine Mutter; sie will den Flügel einfach "hier in der Nähe haben", wenn er restauriert wird. Ich weiß nicht, was ihr das bringt, weil es mMn eher irrelevant ist, so lange das Ergebnis stimmt. Aber vielleicht sehr ihr hier ja Vorteile. Bliebe das Problem, dass wir dann erst mal einen fähigen Klavierbauer bei uns in der Nähe finden müssten und außerdem müsste der Flügel öfter hin- und hergehen.

Was meint ihr? Habt ihr eventuell Vorschläge?
Ort 1: Bei Düsseldorf
Ort 2: Bei Stuttgart
 
Na ja, ob ihr den Flügel jetzt zwei oder drei mal transportieren lasst, ist das wirklich ein nennenswerter Unterschied? Und ich kann Deine Mutter gut verstehen, dass sie bei Bedarf (warum auch immer), gerne mal eben schnell beim Klavierbauer vorbeischauen können möchte.
 
Für uns wäre der bestmögliche Klavierbauer ausschlaggebend..der möglichst auch später die Nachsorge sprich Betreuung übernimmt.
Bei fachgerechtem (!) Transport macht die Transportfrequenz höchstens einen finanziellen Unterschied.
LG Barbara
 
@Pianojayjay hat uns einen exzellenten Stimmer und Klavierbauer im Düsseldorfer Raum empfohlen, an den wir uns nun gewendet haben. Herzlichen Dank für Eure Hilfe!

Ich hoffe, ich kann in einigen Wochen - Monaten Bilder vom hergerichteten, wieder stolzen Instrument im Elternhaus zeigen. :-)
 
@Pianojayjay hat uns einen exzellenten Stimmer und Klavierbauer im Düsseldorfer Raum empfohlen, an den wir uns nun gewendet haben. Herzlichen Dank für Eure Hilfe!

Ich hoffe, ich kann in einigen Wochen - Monaten Bilder vom hergerichteten, wieder stolzen Instrument im Elternhaus zeigen. :-)

Da sind wir aber alle gespannt! Kannst übrigens ruhig sagen, dass es sich um Boris Filipski handelt, er ist einigen hier bekannt!
 

Zurück
Top Bottom