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viel Zeit ist von Chopins Ableben bis zu den "Schlafakkorden" bzw. dem "Schlafmotiv" in Wagners Walküre nicht vergangen, besagtes Motiv enthält alle 12 Halbtöne - ist aber kein Klavierstück (und die harmonischen Besonderheiten dieser Prae-Tristanmusik (der Tristan hat auch paar 12ton-Stellen) sind nicht an diesem Motiv zu finden)Mit dieser Aussage bist Du exakt in der gesuchten Epoche angekommen und das Stück entstand ziemlich kurz nach Chopins frühem Ableben, wobei erste Skizzen bereits zu dessen Lebzeiten entstanden sind. Für den "strengen Sinn" spricht der Umstand, dass es tatsächlich keine Wiederholung einzelner Töne vor dem Erklingen des Ausgangstons gibt. Allerdings hätte sich eher Alban Berg als Arnold Schönberg für diese Reihe entschieden - warum wohl?
...übrigens ulkige 12tönige Sachen mit dem Teufelsintervall finden sich exzessiv in Chopins op.10 Nr.3
...aber das alles verdient die Bezeichnung "in strengem Sinn" nicht