Ernsthaftes Erraten von Klavierwerken

Deine Vermutung ist richtig, Manfred. Ich bin mir mittlerweile auch gar nicht mehr sicher, ob nach dieser Komposition hier im Thema nicht schon gefragt wurde. Man wird halt nicht jünger:-(. Es ist für mich eine der geglückten Versuche, Jazz und sinfonische Musik zu vereinen.
 
Es gibt so ein Werk für Jazz (Bigband?) und Sinfonieorchester. Ist es in dieser Richtung?
 
Nicht Big Band sondern eine kleinere Formation. Man müsste eigentlich auch über den Ansatz des Dirigenten der Uraufführung drauf kommen, Allroundgrößen in der Musik des 20. Jahrhunderts (Dirigent, Komponist, Pianist, Lehrer etc.) gab es ja nicht wie Sand am Meer.
 
Vielleicht Kurt Weill: Kleine Dreigroschenmusik? Dirigent Otto Klemperer?
 
Manfred, leider nein. Geografisch über den großen Teich, der Heimat aller genannten Personen.
 
Der Dirigent dürfte ziemlich sicher Leonard Bernstein gewesen sein. Den Rest weiß ich leider nicht.

Gruß, Mick
 
Mit ein wenig googeln hab ich das hier gefunden:

Howard Brubeck: Dialogues for Jazz Combo and Orchestra, uraufgeführt 1959 unter der Leitung von Leonard Bernstein mit dem Dave Brubeck Quartet und dem New York Philharmonic Orchestra.

Das muss es doch sein!
 
Hallo Mick,

jawohl, das ist es:-). Leider gibt es davon keine Aufnahme bei YT aber über google kann man zumindest einige links mit Ausschnitten zu hören bekommen. Manfred, jetzt war Mick schneller, Du warst aber auf dem richtigen Weg. Ich habe eine Aufnahme mit den genannten Personen auf Schallplatte und mag dieses Werk sehr, leider ist es wohl nicht/noch nicht auf CD erschienen.

Wir freuen uns auf ein neues Rätsel!

Liebe Grüße
Christian
 
Sowas, da hatte ich doch in der Liste der Filmmusikkomponisten gehofft fündig zu werden. Aber die Schufte haben den Milhaud vergessen. Hat wohl zu wenig Preise eingeheimst:D
 

Hier ein neues Rätsel:

Gesucht wird ein Klavierkonzert - es handelt sich dabei um ein Auftragswerk eines Musikverlages, der damit sein 100-jähriges Bestehen feiern wollte.

Den dritten Satz des Konzertes hielt der Pianist der Uraufführung für unspielbar. Der Komponist weigerte sich allerdings, den Klavierpart zu erleichtern, so dass eine Aufführung zunächst unmöglich erschien. Erst nachdem Vladimir Horowitz das Werk begutachtete und ebenfalls für unspielbar hielt, nahm der Komponist eine Überarbeitung vor. Die endgültige Fassung wurde nur zwei Wochen vor der Uraufführung fertig; trotzdem fand das Stück großen Anklang und brachte dem Komponisten wichtige Preise ein.

Welches Klavierkonzert ist gemeint?
 
Nein, der Komponist war kein Russe. Ich gebe mal ein paar Hinweise:

Der Dirigent der Uraufführung war Erich Leinsdorf. Der Pianist der Uraufführung wirkte auch bei der ersten Schallplatteneinspielung des Werkes mit - hier war der Dirigent allerdings George Szell.

Im Gegensatz zu den letzten Rätseln ist das gesuchte Werk bei YouTube in etlichen Einspielungen zu hören.

Gruß, Mick
 
Das dürfte dann wohl Samuel Barbers Klavierkonzert op. 38 gewesen sein.

Grüße,
Kristian
 
Neues Rätsel. das hoffentlich noch nicht dran war:

Ich bin kürzlich auf eine Fuge gestossen, bei der ich dachte, hoppla, die gibt es doch woanders ziemlich ähnlich. Diese Fuge wird Komponist A zugeschrieben, die bekanntere Version ist am Schluss eines mehrteiligen Werkes des erheblich berühmten Komponisten B zu finden. Bemerkenswerterweise liegen zwischen dem Fundort der Quelle des Werkes von Komponist A und dem Wirkungskreis des Komponisten B etwa 1300-1500 km Entfernung, was doch eine beträchtliche Verbreitung mancher Werke zu Zeiten zeigt, als das Reisen noch deutlich beschwerlicher war. Da Komponist B einige Werke von Komponisten aus dem Heimatland von A wohl zu Studienzwecken bearbeitet hat, ist ursprünglich gedacht worden, dass auch hier der Südländer das Vorbild gewesen ist. Das kann inzwischen aber auch anders herum gesehen werden. Der Komponist B hat übrigens auch ein Werk des Bruders von A bearbeitet. Ein Satz dieser Bearbeitung gilt hier im Forum durchaus als populär.

Wer sind die Komponisten, und um welches mehrteiliges Werk des Komponisten B handelt es sich ?
 
Wer sind die Komponisten, und um welches mehrteiliges Werk des Komponisten B handelt es sich ?
Der vielleicht berühmteste unter den Thomaskantoren hat wiederholt italienische Einflüsse in seinen Werken verarbeitet, aber ist vielleicht diese Schlußfuge gemeint?: Kammermusikführer - Villa Musica Rheinland-Pfalz: Toccata D-Dur, BWV 912 - eine Diskographie gibt's hier: 912

Allerdings fallen bei der Untersuchung dieser italienischen Einflüsse unterschiedliche Namen wie Marcello (auch schon hier Threadthema aufgrund eines sehr beliebten langsamen Satzes), Torelli und Vivaldi. Allerdings: Bin ich da überhaupt auf dem richtigen Wege oder auf dem berühmten Holzweg?

LG von Rheinkultur
 
Lieber Rheinkultur,

Du bist verdammt nah dran.

Viele Grüße,
Kristian
 

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