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Mal vorweg zum Prozedere: Für inhaltsstarke Polemik bin ich immer zu haben - am liebsten für eine gewisse polemische Eleganz, die sich mit Humor und (Selbst-)Ironie verbindet. Das läßt Du völlig vermissen. Für den echten Polemiker fehlt Dir auch die Ruhe (ein hektisch reagierender Kämpfer liegt schnell am Boden) und das Stilgefühl. Konkret: Du glaubst, von Deinem Gegenüber irgendetwas zu erahnen, und willst es damit verunglimpfen:
Da hast Du als blindes Huhn sogar mal 'n Korn getrunken - obwohl Du sonst nicht zu verstehen scheinst, was in Künstlern vorgeht, die in einer ihnen fremden Welt den Erfolg suchen müssen: z.B. in der Welt der bürgerlichen Kaufleute und des heruntergekommenen Adels - so geschehen im Paris des 19. Jahrhunderts. Paris war zwar Ausgangspunkt der bürgerlichen Revolution; aber im Gegensatz zum immer noch vordemokratischen Deutschland gab es in Frankreich - mit Paris als Zentrum - keine bürgerlichen Konzert- oder Literaturvereine. Für einen jungen Künstler war der adelige oder großbürgerliche Salon die einzige Auftrittsmöglichkeit, mit einem gewissen Dresscode verbunden, den der Künstler einhalten mußte oder übertreiben konnte. Der Dandy hat bewußt übertrieben und ist damit in vieler Hinsicht mit dem Punk vergleichbar: in der intensiven Beschäftigung mit sich selbst und im liebevoll vorausberechneten Skandal.
Aber Du verstehst ja auch nicht, was in einem Kind vorgeht, das via Internet der ganze Welt als dressiertes Zirkuspferdchen vorgeführt wird.
Ist es unehrenhaft, Romanist oder Sprachwissenschaftler zu sein (was ich im Übrigen nicht bin)? Und was hat das mit diesem Subthema zu tun?Sehr zynisch, ironisch. Aber, wenn es um die Durchsetzung der eigenen Interessen gilt, vergeistigtes Schoßhündchen.
Vielleicht hat sich Ravel damals einfach nur gepim[p]ed, weil er es voll den Burner fand.
Da hast Du als blindes Huhn sogar mal 'n Korn getrunken - obwohl Du sonst nicht zu verstehen scheinst, was in Künstlern vorgeht, die in einer ihnen fremden Welt den Erfolg suchen müssen: z.B. in der Welt der bürgerlichen Kaufleute und des heruntergekommenen Adels - so geschehen im Paris des 19. Jahrhunderts. Paris war zwar Ausgangspunkt der bürgerlichen Revolution; aber im Gegensatz zum immer noch vordemokratischen Deutschland gab es in Frankreich - mit Paris als Zentrum - keine bürgerlichen Konzert- oder Literaturvereine. Für einen jungen Künstler war der adelige oder großbürgerliche Salon die einzige Auftrittsmöglichkeit, mit einem gewissen Dresscode verbunden, den der Künstler einhalten mußte oder übertreiben konnte. Der Dandy hat bewußt übertrieben und ist damit in vieler Hinsicht mit dem Punk vergleichbar: in der intensiven Beschäftigung mit sich selbst und im liebevoll vorausberechneten Skandal.
Aber Du verstehst ja auch nicht, was in einem Kind vorgeht, das via Internet der ganze Welt als dressiertes Zirkuspferdchen vorgeführt wird.
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