Es handelt sich um einen Ed. Seiler Flügel, gebaut 1928 in Liegnitz.
Sowohl im Laden als auch nach dem ersten Stimmen (nach Einzug bei uns) war der Klang soweit i.O.
Die Oktave ab dem C2. neigt etwas zu übersteuern. Aber gut der Knabe ist halt schon älter.
Nach dem Transport (durch Klavierspedition, beauftragt durch den Verkäufer) verstimmte sich das Instrument nach und nach in der Akklimationsphase. Im Rahmen der Erststimmung nach Transport wurden einige Dämpferfilze aufgrund von Scharren ausgetauscht. Nach Abschluss der Arbeiten hat der Klavierbaumeister das Instrument noch gestimmt. Gestimmt wurde auf 442 Hz. Der Flügel war auch vorher auf 442Hz gestimmt und hält diese scheinbar auch.
Da wir darauf hingewiesen wurden, dass für das betagte Instrument die klimatischen Bedingungen einigemaßen passen sollten, wurde ein Venta beschafft und die Belüftungsanlage im Haus so eingestellt, dass ein konstantes Raumklima sichergestellt ist. Dies wird mit einem kalibrierten präzisen Hygrometer von Testo überwacht.
Die Fußbodenheizung unter dem Instrument ist deaktivert. Der Resonsnzboden zeigt auch keinerlei Schwächen oder Anzeichen von Ermüdung. Auch an den Stegen ist nicht zu erkennen das auf Risse hindeuten würde. Von unten -soweit einsehbar - scheint auch der Stimmstock in Ordnung zu sein. Von oben ist er nicht einsehbar.
Mein Problem ist einfach - Ich weiß nicht woher es kommt...