@susa Das ist bei youtube ein verbreitetes Problem. Seit es diese Möglichkeit gibt, sind Firmen aus dem Boden geschossen, die nichts anderes machen, als dort automatisiert massenhaft Rechte für sich zu reklamieren. Die Erkennungsalgorithmen sind absichtlich unscharf, damit möglichst viel gefischt wird. Ein Großteil der Nutzer nimmt das hin, davon viele mit größeren Kanälen, und an deren Klicks verdienen dann diese Firmen. Immer wieder erwischt es auch richtig bekannte Kanäle, die dann in den sozialen Netzwerken auf den Mißstand aufmerksam machen, geändert hat sich an dieser Praxis bisher jedoch nichts.
In youtube Studio in der Liste deiner Videos siehst du die behaupteten Urheberrechtsverletzungen. Du kannst die Meldung anklicken und wirst gefragt, wie du reagieren möchtest. Nichts tun -> dein Video wird von der Firma monetarisiert. Die entsprechenden Passagen stummschalten oder mit freier Musik aus der Bibliothek unterlegen -> Unsinn bei unseren Klaviervideos. Einspruch erheben -> innerhalb 30 Tagen muß die Firma zu deinem Einspruch Stellung nehmen oder einfach verzichten. Bei meinen Videos (Komponist länger als 70 Jahre tot) hat das bisher immer geklappt. Ich kenne aber Fälle von großen Kanälen, bei denen der Einspruch (warum auch immer, fadenscheiniger Bockmist) nicht durchging, was einen sog. "Strike" für den Kanal zur Folge hat. Die sind ähnlich Flensburg-Punkten. Sobald eine Menge an Strikes in einer bestimmten Zeit aufgelaufen ist, wird der Kanal gesperrt.
Das ist eine ziemlich idiotische Situation, aber bis man einen Strike hat, sollte man meiner Meinung nach jeder dieser Reklamationen widersprechen.