Der KL-Wunschzettel: welche Stücke spielt ihr mit Euren Schülern am liebsten?

Rap (egal ob deutsch oder was auch immer) fand und finde ich schon immer doof. Und bei 2 Schülern, von denen der erste mir ein Rapstück vorspielt und sagt, das sei seine Lieblingsmusik, und der zweite irgendwie TEY oder lahme Filmmusik, ist mir, ohne Scheiß, der zweite dann ganz klar lieber. "Hiphopper", die in diesem komischen Kanakenslang sprechen, halte ich für so ziemlich das Dämlichste überhaupt.

Das mag eine Richtung der Kunst sein, die mich aber ganz genauso wenig anspricht wie dich, ist aber auch nicht die Regel und spiegelt keineswegs wieder, wie sich das Gros der Jugendlichen miteinander unterhält.
 
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Nö. Das sehe ich ähnlich wie du. Dass es ein Bildungsdefizit gibt, ist ja nun nix Neues.
In diesem Zusammenhang habe ich mich wohl missverständlich ausgedrückt.
Eigentlich recht unmissverständlich:
Ja, das beobachte ich auch. Das Gymnasium ist eben zur Regelschule geworden und das oft armselige Sprachverhalten färbt ab.
Da bleibt wenig Interpretationsspielraum.
 
Rap (egal ob deutsch oder was auch immer) fand und finde ich schon immer doof. Und bei 2 Schülern, von denen der erste mir ein Rapstück vorspielt und sagt, das sei seine Lieblingsmusik, und der zweite irgendwie TEY oder lahme Filmmusik, ist mir, ohne Scheiß, der zweite dann ganz klar lieber.
Rap ist für mich so etwas wie "moderne Poesie mit Hintergrundgeräuschen". Für das Klavierspiel eher uninteressant, als Kunstform per se betrachtet gibt es aber auch Interessantes.
 
Instrumentalunterricht ist eine Dienstleistung, für die bezahlt wird. Da kann man nicht einfach Leute entlassen im Glauben, der Nachfolger hätte aufgrund von mehr Begeisterung und Übewillen den Platz eher verdient.
Das sehe ich anders. Ich sehe mich nicht als Dienstleister. Eher als jemand, der die gute Botschaft bringt. Wer die nicht hören will, soll die in´s Zimmer lassen, die sie hören wollen.
Ich werfe nicht schnell Schüler raus. Vielleicht ist es ein oder zweimal in meiner36458jahrelangen Laufbahn passiert.
Aber das Recht dazu nehme ich mir immer heraus.
Mir geht es um die Sache.
 
Nö. Das sehe ich ähnlich wie du. Dass es ein Bildungsdefizit gibt, ist ja nun nix Neues.

Dann sind wir uns ja doch einig?

Wie ein "nicht genügend" in der Schule?! Mit vorwarnenden Gesprächen mit den Eltern, wenn man merkt, dass sich überhaupt nichts tut, etc.

In der Schule führt das zu immer mehr klagenden Eltern. Doch dafür besteht immerhin Schulpflicht. Aber vor allem: Wer macht das? Die Elterngespräche führen und dokumentieren, den Rausschmiss vollziehen, den Anwalt auf der Matte stehen haben ... So einfach ist das alles nicht.

Das sehe ich anders. Ich sehe mich nicht als Dienstleister. Eher als jemand, der die gute Botschaft bringt. Wer die nicht hören will, soll die in´s Zimmer lassen, die sie hören wollen.
Ich werfe nicht schnell Schüler raus. Vielleicht ist es ein oder zweimal in meiner36458jahrelangen Laufbahn passiert.
Aber das Recht dazu nehme ich mir immer heraus.
Mir geht es um die Sache.

Das ist auch völlig in Ordnung und ich denke, die allermeisten handhaben das so. Ein Friseur muss auch keine Glatzen rasieren, wenn er nicht möchte. Dann muss sich der Kunde eben einen anderen Anbieter suchen.
 
In der Schule führt das zu immer mehr klagenden Eltern. Doch dafür besteht immerhin Schulpflicht.
Eben. Und die Musikschule lässt einfach den ein-Jahres-Vertrag auslaufen. Das ist kein Rausschmiss in dem Sinn. Da kann auch kein Anwalt etwas machen.
Aber vor allem: Wer macht das? Die Elterngespräche führen und dokumentieren, den Rausschmiss vollziehen, den Anwalt auf der Matte stehen haben ... So einfach ist das alles nicht.
So kompliziert auch nicht. Und zwei Mal im Semester kann (sollte) man auch einmal mit den Eltern kurz reden.
 
Was ich meine, ist das Unvermögen, grammatikalisch korrekte Sätze zu formulieren, von einer korrekten Orthographie einmal ganz zu schweigen.
Das mag eine Richtung der Kunst sein, die mich aber ganz genauso wenig anspricht wie dich, ist aber auch nicht die Regel und spiegelt keineswegs wieder, wie sich das Gros der Jugendlichen miteinander unterhält.
:010:;-)
 

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