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Ich kann mir den Beginn der D-dur Fuge aus dem WTC I z.B. nicht ohne wildes Kopfschütteln vorstellen :)
:D:D
Bei dieser Fuge sitze ich stattdessen äußerst kerzengrade da, mit stolzgeschwellter Brust. Diese Fuge empfinde ich so, als würde ein König würdevoll und festlich/feierlich entlangschreiten.:)
Aber zurück zu den Bewegungen. Es gibt schon Bewegungen, die eine bestimmte Dynamik auslösen. Zum Beispiel wenn es eine Anneinanderreihung einer sich wiederholenden Tonfolge gibt, der man eine bestimmte Dynamikabstufung, immer wiederkehrend, verpassen will, dann ist es gut, wenn man immer die gleichen Bewegungen macht. Dadurch wird die Phrasierung auch gleichmäßiger.
Beispiel: bei der Berceuse gibt es eine Passage mit 4 x 32tel Noten, die auf anderen Tönen immer wiederholt wird. Zur Phrasierung dieser Passage möchte meine Klavierlehrerin, dass ich das Handgelenk anhebe und wieder absenke. Wenn ich dies fortwährend so tue, bekomme ich den gewünschten Effekt hin.
D.h., das sind eben solche Bewegungen, die die Musik beeinflussen und nicht umgedreht. Und diese plane ich sehr wohl, ich will ja kein Zufallsergebnis erzielen, sondern etwas, was ich aktiv beeinflusse, damit es in die gewünschte Form kommt.