Passend zum Thema (so fast) - so eine Oberleitung ist ja auch was ähnliches wie so eine Geigensaite:
Bahnverkehr kommt zum Erliegen: Kleine Maus, große Wirkung - Landkreis Göppingen - Stuttgarter Zeitung
Folglich wäre ich ab jetzt dafür, alle Bahnoberleitungen aus Sicherheitsgründen mit Hardrock zu beschallen. Damit die Haselmäuse ihr Pflanzenwachstum einstellen können und sich von den Oberleitungen fernhalten. :D:D
Und zum Wein: Offenbar sind ja die Schallwellen dafür verantwortlich, dass der Wein mit Mozartbeschallung "besser" wurde. Da stellt sich mir doch die Frage: Würde Hardrock (natürlich schön laut) nicht noch viel stärkere Schallwellen auslösen und den Wein nicht noch viel besser machen? Zumal man dann auch noch sicher gehen könnte, dass nicht aus Versehen eine Haselmaus in die Weinflasche fällt. :D:D
Nach diesem lustigen und offensichtlich nicht ernst gemeinten Vorgeplänkel meine ich den Rest nun tatsächlich ernst:
Zum Thema "Studien": Leider konnte ich auch nach längerem Googlen keine Studien oder Informationen zu geplanter Hardrock-Beschallung in US-Kornspeichern finden. Auch nicht zu Beschallung mit anderer Musik oder in anderen Ländern. Tut mir leid, ich habe es versucht. Über einen Link zu einer entsprechenden Studie bzw. einem entsprechenden Vorhaben wäre ich dankbar.
Dafür habe ich eine Studie aus Heidelberg gefunden, die den Einfluss von Mozart und von Ligeti auf u.a. den Blutdruck von Ratten untersucht hat:
Effects of music composed by Mozart and Liget... [Chronobiol Int. 2008] - PubMed - NCBI
Die Studie ist (wie es bei wissenschaftlichen Texten dieser Art üblich ist) nicht kostenlos frei zugänglich. Aber den Abstract (d.h. eine knappe Zusammenfassung der Studie) kann man auf der von mir verlinkten Seite lesen. Entscheidend ist hier das Ende des Abstract:
Zitat von Effects of music composed by Mozart and Ligeti on blood pressure and heart rate circadian rhythms in normotensive and hypertensive rats. Björn Lemmer:
The study clearly demonstrates that music of different character (tempo, rhythm, pitch, tonality) can modify cardiovascular functions in freely-moving rats, with SHR being more sensitive than normotensive animals. The relative contribution of the characteristics of the two pieces of music, however, needs further evaluation.
Auf gut deutsch: Der Unterschied zwischen Ligeti und Mozart ist in dieser Studie nicht eindeutig genug zu erkennen, als dass sich zweifelsfreie Aussagen treffen ließen. Und das bei einer Studie, die vermutlich deutlich wissenschaftlicher ablief, als dieser Hardrock-Mozart-Versuch des 16-Jährigen Schülers aus den USA. Nun gut, Ligeti ist kein Hardrock und taugt deshalb auch nicht wirklich, um Aussagen über Hardrock zu treffen. Aber Ligeti ist durchaus ein gutes Stück weit von Mozart entfernt.
Und nein: Auch ich will mich hier zu keinen Rückschlüssen versteigen. Dazu müsste ich deutlich mehr als eine einzige Quelle zu bieten haben. Zumal ich diese Studie (noch) nicht gelesen habe. Zugang zum Fulltext hätte ich über die Uni...