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Thomas Meyer
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- 18. Jan. 2022
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Ich habe seit drei Monaten einen August-Förster 230er-Flügel aus dem Jahr 1921. Das Instrument ist top restauriert und hat u.a auch neue Saiten bekommen. Klanglich ist der Flügel ein erstaunliches Instrument, das klanglich in der allerobersten Liga einzuordnen ist. Die neuen Saiten sind noch recht instabil in der Stimmhaltung und müssen momentan nahezu wöchentlich nachgezogen werden. Eine Stimmung war gratis, alle weiteren wären kostenpflichtig. Da ich das Instrument oft für Aufnahmen in meinem Tonstudio einsetzte, suchte ich nach Möglichkeiten, das Klavier selbst zu stimmen. Dabei bin ich nach langer Suche auf Dirks Stimmgerät gestoßen. Die Demoversion, mit der man nur alle D und A stimmen kann hat mich überzeugt und habe das Programm (recht teuer) gekauft. Ich setzte es auf meinem MacBook Pro mit angeschlossenem Zoom H3-VR (Mikrofon Recorder und Audiointerface) ein. Mit viel Übung und Geduld schaffe ich es nun, den Flügel in ca. 2h zu stimmen. Das klangliche Ergebnis ist perfekt. Mein Fazit: Grundsätzlich ist es möglich, ein Klavier selbst zu stimmen. Grundvoraussetzung sind aber ein wirklich geschultes Gehör. Man muss Schwebungen erkennen und den Stimmhammer vorsichtig einsetzen. Anfängern würde ich abraten, ihr Instrument selber zu stimmen. Man kann dabei vieles kaputt machen.