c-moll nocturne op. posthum no 21. (chopin)

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HohesC

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Hallo,
ich übe gerade dieses Stück. Es gibt hier sehr viele "verrückte Rythmen"/Läufe in diesem Stück wie z.B. 9,11,12,... Noten der Melodie verteilt auf vier Achtel in der linken Hand. Bei Rythmen bei denen die Noten der rechten und linken Hand nicht "aufeinander passen" entsteht bei mir sofort eine ungleichmäßig gespielte Begleitung der linken Hand. Rein rechnerisch müsste man in manchen Fällen nach 3 1/3 Noten der rechten Hand einen Begleitton spielen. Das ist sehr schwer herzustellen.
Wie übt man sowas?

Gruß
 
Die Passagen so lange üben bis sie ganz leicht und gleichmäßig, quasi ohne Nachzudenken gehen. Dann einfach zur Begleitung dazu spielen. Klingt banal, ich weiß ;)
 

Hi,

so auf jeden Fall nicht. Soll heissen nicht "alla mathematica", sondern in etwa so, wie marcus schreibt. Ich versuche bei Chopins Läufen, chromatisches, und Ähnliches bla bla die Musiken rechts und links "zu entkoppeln", um dann meistens direkt im Anschluss wieder zurück zum "synchronen Schlage" zu kommen. Da gibts übrigens deutlich schwierigeres zu dem Thema als das ph Nocturne in c moll. Debussy, Skrjabin etc...

Na ja auf jeden Fall, den Lauf oder was auch immer isolieren, und auf endlos umformen, das heißt zyklisch spielen, und dann irgendwann die linke dazupacken, wirst sehen, das geht dann wie von Geisterhand.

grüße
physikphilosoph
 
Macht auch keinen Spaß sich Strategien auszudenken, wie man es spielt. Ich mach es so wie vorgeschlagen und es klappt auch schon ganz gut. Rechte Hand bis zum Automatismus pauken und dann die linke Hand rein.
Am Besten klappt es immer wenn ich mich einerseits sehr entspanne aber dennoch auf Unabhängigkeit der Hände achte. Klingt komisch ist aber so.
 
Hi,

übrigens, ein empfehlenswertes Metronom für solche polyrhythmischen Fälle ist das Korg Beatlab BTL-1.

Da kann man die Lautstärke der Klicks folgender Notenwerte völlig unabhängig einstellen:

die Eins, 1/4, 1/8, 1/8 Triolen, 1/16, 5-Tole, 6-Tole, 7-Tole, 8-Tole (=1/32), 9-Tole.

Meine Vorgehensweise:
Man stellt sich die gewünschten Klicks ein, z. B. 1/4 (1/8 ) und 7-Tole.
Zuerstmal stellt man die 7-Tole relativ leise, so dass man sie schwach hört.

Man beschränkt sich nur auf den Takt mit der X-Tole und wiederholt den, wenn möglich, ständig.

Man spielt in der LH die 1/8 Begleitung oder auch reduziert nur die 1/4 und hört dabei auf die Klicks der 7-Tole. Man bekommt dabei ein Gefühl, wie es in der RH rhythmisch klingen muss.

Dann spielt man mit der RH nur die 7-Tole, damit sie in die Finger kommt und man sie im Verhältnis zu den gehörten 1/4 spielt.

Und dann beides zusammen. Dabei kann man die LH in einer Endlosschleife spielen und bei jedem 2. Durchgang versuchen die RH dazu zu spielen, bis es klappt.

Gruß
 
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