Braucht man das Absolute Gehör?

Das relative Gehör braucht jeder Klavierstimmer.

Und damit läßt es sich auch trainieren - Suche einen Klavierbauer auf und sag ihm Du möchtes ein Praktikum im Klavierstimmen machen.

Gibt sicher viele Kollegen, welche sich darauf einlassen - haben wir auch gemacht.
Das mit dem Praktikum klingt ganz gut. Ich mache das in den Ferien dsnn vllt mal
 
Ich habe das temporäre absolute Gehör...
Es geht nur, wenn ich noch keinen einzigen Ton an dem Tag gespielt habe. Dann weiß ich, welcher Ton, der vorgegeben ist, das war. Habe ich schon Klavier gespielt an dem Tag, funktioniert es komischerweise nicht.
 
Ich kann als Hörübungsapp Earmaster Pro empfehlen, kostet nur 4.99 im Monat bzw etwas günstiger 35.88 im Jahr. Vielleicht reicht auch die Free Version erstmal. Ich würde mich aber erstmal überwiegend aufs Klavierspiel konzentrieren.
 
Ich habe das temporäre absolute Gehör...
Es geht nur, wenn ich noch keinen einzigen Ton an dem Tag gespielt habe. Dann weiß ich, welcher Ton, der vorgegeben ist, das war. Habe ich schon Klavier gespielt an dem Tag, funktioniert es komischerweise nicht.
Ich habe festgestellt, dass ich neuerdings bei tiefen Basstönen wie auch bei sehr hohen Tönen des Diskants häufiger mal um einen halben Ton daneben liege. Ich führe das auf Alterungseffekte zurück. Wenn das so ist, dann ist vielleicht jedes absolute Gehör temporär?
 
Das mit dem Praktikum klingt ganz gut. Ich mache das in den Ferien dsnn vllt mal

Vielleicht wäre ja auch der Beruf des Klavierbauers was für Dich?

Wir werden immer weniger, die Alten sterben weg und mit dem Nachwuchs sieht es schlecht aus.

Ich weiß ned warum die jungen Leute alle studieren wollen?

Was hat man denn von einem Betriebswirt oder Juradiplom, wenn man aufgrund der zu vielen Akademiker von Sozialhilfe leben muß?

Klavierbauer ist im Grunde genommen ein Allroundhandwerker - ok, Dachdecken des wird nix ;-)
 
absolutes gehoer.jpg

Beim Griffbrett der Gitarre kann man es recht gut visualisieren ... So wie oben müssten die Abstände zwischen den Bundstäben sein - mit Griffbrettern wie unten, wurden praktisch 100 % der Musik eingespielt. Es ist der beste Kompromiss und unsere Hörgewohnheiten haben sich darauf trainiert. Viele Gitarristen kompensieren bei Akkorden instinktiv per Fingerdruck die Tonhöhe einzelner Saiten, damit der Akkord als "Ganzes" gut klingt. Manche Gitarrenbauer gehen auch den Weg am Sattel (Halsende) die Auflagepunkte der einzelnen Saiten (also im Prinzip die Mensur) leicht zu verschieben.

Aus meiner Sicht ist daher ein "relatives Gehör" in Verbindung mit Harmonielehre der bessere Weg ... Absolut wirst du Töne hören, relativ hingegen Musik (mit all ihren Kompromissen).

Gruß
Martin
 
Es ist auch möglich sich ein räumliches Gehör anzutrainieren - nur wo zu braucht mans?

Vielleicht um Mäuse zu fangen oder zu eruieren welcher Nachbar Sonntags in der Mittagszeit die Schlagbohrmmaschine bedient.

Das räumliche Gehör finde ich für einen Menschen genau so unnötig wie das absolute Gehör - man braucht es ned.
 
Es ist auch möglich sich ein räumliches Gehör anzutrainieren - nur wo zu braucht mans?
Na um den Sound der teuren Dolby-Anlage auch voll auskosten zu können.
Sogar Quadrophonie ist nur für die Leute geil, die ein räumliches Gehör haben.
Hörst du einen Unterschied zwischen Stereo und Mono?

Das wirkt auch nur mit räumlichem Gehör ... da muss nix trainiert werden. Unser Hirn trianguliert ständig irgendwas ... optisch und akustisch.
 

Das räumliche Gehör finde ich für einen Menschen genau so unnötig wie das absolute Gehör - man braucht es ned.
Das kann auch nur jemand sagen, der zwei ungefähr gleich gute (oder schlechte) Ohren hat. Hatte schon mehrmals vorübergehende Symptome aus der Menière'schen Trias, wem das was sagt – und das ist kein Vergnügen, weil das Gehirn ständig mit wissensbasierten Korrekturen des Hörens beschäftigt ist. Dann kommt die Fliege nicht nur von links, sondern auch ein bisschen von rechts, zumindest die tiefen Frequenzen, die ihre Flügel emittieren.

Ich weiß ned warum die jungen Leute alle studieren wollen?
Daran denk ich in letzter Zeit auch oft: Stell dir vor, alle studieren und machen tolle Pläne und Strategien, doch niemand ist mehr da, wer ihre schlauen Gedanken in die Tat umzusetzen fähig ist. Was unsere Gesellschaft nicht umbringt, also Nuklearanschläge oder so, macht sie platt. Ohne Bauarbeiter ist nicht mehr hoch bauen.
 
Es ist auch möglich sich ein räumliches Gehör anzutrainieren - nur wo zu braucht mans?
:008:
Das hat man und trainiert es nicht erst an. Brauchen tut man es für fast alles.

Klavierbauer ist im Grunde genommen ein Allroundhandwerker
Ganz sicher nicht. Da gibt es weitaus umfassendere Handwerksberufe.

Da haste mir was voraus. Die Dinger habe ich noch nie verarbeitet.
 
Mit daherhuschenden Mäusen hat Mensch normalerweise nichts zu tun, diese wird bewegt und ist sonst ein relativ ruhiges Gerät. Es sei denn, die Schreibtischplatte macht nen Absacker. Oder meinst du das Tier?
 
Räumliches Gehör, falls wir das gleiche darunter verstehen, hilft Blinden bei der Orientierung. Es gibt blinde Menschen, die haben gelernt, Klicklaute von sich zu geben und über das Echo eine räumliche Vorstellung zu bekommen.

Warum man, wenn man gerade erst ganz frisch am Klavier angefangen hat, ausgerechnet gezielt das Gehör trainiert, leuchtet mir nicht ein. Da gibt es so viel zu lernen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ohne räumliches Hören (das übrigens auch im Laufe der Humanevolution unabdingbar war) würde man die Welt in etwa so hören, als hätte man Sinustöne auf einem Kopfhörer.
 

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