also Steg und Resonanzboden
Des sind koa Lapalien ned. So was läßt sich nun mal ned im Halsumdrehen einfach mal mit ner Stund Arbeit daher richten - irgendwelche Basteleien führen zu nix Guten und eher zur Verschlechterung des ohnehin schon katastrophalen Zustandes. Wie schon gesagt, des Instrument müßte vollständig zerlegt werden (Saiten runter, Wirbel raus, Gußplatte runter). Des sind nebst Material noch jede Menge Arbeitsstunden welche ziemlich schmerzlich zu Buche schlagen würden. Den Baßsteg zu machen, ist bei diesem Instrument dringendst erforderlich, will man ne Stimmhaltung und einen aktzeptabel klingenden Baß haben. Auch ein mehrfach gerissener Resonanzboden wird keinen schönen Klang mehr von sich geben können. Des kann man ned einfach mal so alles zukleben oder zukitten, naa, der Reso muß aufgeschlitzt werden, dann muß man ihn von unten aus unter Druck setzen, dann werden Spane eingeleimt welche Tags darauf abgestochen werden, anschließend wird alles plan geschliffen und neu lackiert. Ist dies geschehen, kommt die Gußplatte wieder rein (welche jetzt nicht so die leichteste ist) welche dann spannungsfrei eingepaßt werden muß. Mit dem Einpassen der Gußplatte wird dann auch gleichzeitig der Stegdruck gemacht (liebe Kollegen, bittschön ned vergessen die Keile drunter vorher rauszunehmen
) Ist dies nun alles geschehen, wird des Instrument mittels neuer Saiten und neuer Wirbel bezogen, hochgezogen, ausgestrichen,Wirbel gesetzt, Ringe nachverdichtet, hochgezogen, ausgestrichen, vorgestimmt, ausgestrichen, vorgestimmt, gestimmt, eingepaukt....die Kollegen kennen ja des Prozedere.
Des ist nur mal so ein kloaner minimalistischer und in laienhafter Kurzform geschilderter Arbeitsablauf für solcherart Schäden - aber ich denke mal es reicht vielleicht aus, um Dir einen minimalen Einblick zu verschaffen zu verstehen, daß solche Schäden ned so ganz ohne sind.
LG
Henry