Brauche Beratung beim Klavierkauf...

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Lenkie

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21. Juli 2013
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Hallo zusammen,

nachdem ich jetzt schon seit 10 Jahren nicht mehr gespielt habe, möchte ich mir endlich ein Klavier kaufen. Es wird in einer Mietwohnung stehen, die ich mir mit meiner Schwester teile, deswegen soll es unbedingt ein Silent-System haben. Insgesamt soll es eine Übergangslösung für die nächsten 10-15 Jahre sein, bis ich mir einen Flügel leisten und stellen kann...

Ich hatte mich hier schon umfangreich informiert und war zuletzt entschlossen ein gebrauchtes Yamaha zu kaufen. Mein Budget hatte ich mit ca. 4500€ festgelegt und recht schnell bemerkt, dass man dafür kein U1 bekommt und nach der B-Serie Ausschau gehalten.

Inzwischen habe ich von Yamaha das B2 (mit Silent), B3, P116 (mit Silent), P121 und U1 (alles Neuklaviere) probegespielt und mir gefiel nur das U1. Die anderen klingen irgendwie "eingesperrt," v.a. wenn ich zuerst über Kopfhörer gespielt habe klang das Klavier einfach nicht schön. Außerdem habe ich ein Schimmel (Bj. 2001 mit Silent von Yamaha) gespielt, da bin ich mit dem Anschlag überhaupt nicht zurecht gekommen und ein Wilh. Steinberg, in das ich mich gleich verliebt habe. Jetzt müsste in das Steinberg natürlich die Silent-Einrichtung noch installiert werden, da wurde mir ein Korg System angeboten. Damit läge ich allerdings bei knapp 6500€, damit deutlich über meinem veranschlagten Budget. Das Korg System habe ich noch nicht gehört, soll aber ja klanglich doch schlechter sein als das von Yamaha.

In meiner Umgebung gibt es soweit ich gesehen habe keine angebotenen Klaviere nach meiner Vorstellung, nur in Landshut (wären für mich 600km Fahrt) stände noch ein U1 mit Silent, allerdings von 1995. Das soll ja für die Technik dann schon ganz schön alt sein.

Was mache ich bloß? Für 6500€ sollte ich ja eigentlich auch schon ein U1 mit Silent bekommen oder? Ist mir aber eigentlich wirklich zu viel.

Danke schon mal für Eure Hilfe!

Viele Grüße
Lenkie
 
Herzlich willkommen im Forum der Klavierverrückten!

Die Antwort gehört eigentlich fisherman: :p:p
Suche Dir ein gutes akustisches Klavier und nimm dazu ein Stage-Piano. :cool::cool:

Grüße

Toni
 
Grundsätzlich kann ich immer gebrauchte Grotrian-Steinwegs empfehlen, welche ungefähr 5-10 Jahre alt sind. Diese liegen ungefähr in deinem Budgetbereich und besitzen ein ausgereiftes Silentsystem von Yamaha.

Gruß
Ouviex.
 
Es wundert mich schon immer ein wenig, wie alle mit traumwandlerischer Sicherheit das P121 in die Tonne treten und jedes U1 sofort an die Spitze setzen.
Die baulichen Unterschiede zwischen diesen Klavieren sind sehr gering. Die Intonation spielt IMHO eine sehr viel grössere Rolle. Ich hab schon einige neue Klaviere aus beiden Baureihen angespielt und mit meinem Klangideal abgeglichen. Das finde ich bei U1 nicht häufiger als beim P121. Oft stehen nur mehr U1 zur Auswahl als P121, so dass die Chance natürlich entsprechend steigt hier fündig zu werden. Ok, wenn ich ein super U1 gefunden habe, dann nehme ich es natürlich, wenn der Preis keine Rolle spielt.
Da der Preisunterschied allerdings 2 TEUR beträgt, würde ich evtl. doch noch ein wenig suchen.;)

Normales Klavier und Stage ist eine Alternative, aber nun mal nicht für jeden. Das (Wohn)Zimmer gewinnt dadurch nicht unbedingt.:cool:
 
Danke für die schnellen Antworten.

Da fühle ich mich direkt ertappt. Das P121 war nicht ganz ideal gestimmt und hat hier und da "geklirrt", so dass ich nur ganz kurz darauf gespielt habe. Ich werde mich nochmal näher damit beschäftigen.

Ein Stagepiano kommt für mich leider nicht in Frage. Es würde meine Suche sicher vereinfachen, aber es ist für mich einfach eine andere Atmosphäre an einem akustischen Klavier zu sitzen, auch wenn der Ton über den Kopfhörer kommt. Und im Schalfzimmer ist der Platz eben genau für das Klavier reserviert, im Wohnzimmer habe ich keine Möglichkeit es zu stellen. (Meine Schwester ist da nicht so verständnisvoll ;) )

Sollte ich denn lieber nach einem etwas älteren deutschen Klavier suchen und ein Silentsystem nachrüsten lassen oder ein Yamaha mit werksseitigem Silent-System bevorzugen? Da bin ich immer noch völlig unentschlossen.

Wenn ich nur nicht so ungeduldig wäre... :rolleyes:
 
Und im Schalfzimmer ist der Platz eben genau für das Klavier reserviert, im Wohnzimmer habe ich keine Möglichkeit es zu stellen. (Meine Schwester ist da nicht so verständnisvoll ;) )
Sollte ich denn lieber nach einem etwas älteren deutschen Klavier suchen und ein Silentsystem nachrüsten lassen oder ein Yamaha mit werksseitigem Silent-System bevorzugen? Da bin ich immer noch völlig unentschlossen.

Ich würde mir zuerst eine neue Schwester suchen. Oder die alte mit einem Silentsystem nachrüsten lassen.

Gruß, Mick
 
Danke für die schnellen Antworten.

Da fühle ich mich direkt ertappt. Das P121 war nicht ganz ideal gestimmt und hat hier und da "geklirrt", so dass ich nur ganz kurz darauf gespielt habe. Ich werde mich nochmal näher damit beschäftigen.


Sollte ich denn lieber nach einem etwas älteren deutschen Klavier suchen und ein Silentsystem nachrüsten lassen oder ein Yamaha mit werksseitigem Silent-System bevorzugen? Da bin ich immer noch völlig unentschlossen.

Wenn ich nur nicht so ungeduldig wäre... :rolleyes:

Waren das überhaupt die Silentvarianten, die Du gespielt hast oder nur normale akustische Modelle mit der Option Silent zu bestellen? Ich würde niemals eines blind bestellen.
War es das neue SH-System oder das alte SG?

Das Yamaha-Silent wird allgemein als das Beste anerkannt, ist auch meine Meinung. Aber auch dieser Klang kommt nicht an virtuelle aktuelle Softwarepianos heran, was aber dann natürlich auch immer noch eine Zusatzoption ist.
Ich hab bisher nur miese Klangqualität bei nachgerüsteten Systemen erlebt. Das neue Magicstar V5 kenne ich noch nicht.
 
Zwei Leute, zwei Meinungen. Ich habe beispielsweise noch keine modellierende Piano-Software gefunden, die nicht künstlich geklungen hat. Bei Pianoteq finde ich vor allem den Anschlag im Bass-Bereich enttarnend, bei True Pianos ist der Nachklang im Diskant zu kurz und es fehlen die Saitenresonanzen. Und das sollen ja schon mit die besten Programme sein.

Auch bei den Silentsystemen finde ich AnytimeX von Kawai besser als das Yamaha SG - SH konnte ich noch nicht testen: ich habe das Yamaha SG, und es werden immer wieder Töne fast verschluckt oder mit falscher Lautstärke wiedergegeben, auch nach Nachjustierung durch einen Techniker. Bei Kawai ist mir das noch nicht passiert - vielleicht ja wegen der zusätzlichen Sensoren am Hammer?

Raffaello
 
Zwei Leute, zwei Meinungen. Ich habe beispielsweise noch keine modellierende Piano-Software gefunden, die nicht künstlich geklungen hat. Bei Pianoteq finde ich vor allem den Anschlag im Bass-Bereich enttarnend, bei True Pianos ist der Nachklang im Diskant zu kurz und es fehlen die Saitenresonanzen. Und das sollen ja schon mit die besten Programme sein.

Auch bei den Silentsystemen finde ich AnytimeX von Kawai besser als das Yamaha SG - SH konnte ich noch nicht testen: ich habe das Yamaha SG, und es werden immer wieder Töne fast verschluckt oder mit falscher Lautstärke wiedergegeben, auch nach Nachjustierung durch einen Techniker. Bei Kawai ist mir das noch nicht passiert - vielleicht ja wegen der zusätzlichen Sensoren am Hammer?

Raffaello

Ich habe auch nicht speziell von modellierender Piano-Software geschrieben. Mein Favorit momentan ist Galaxy Vintage D, samplebasiert. Wenn Dir der Sustain da zu kurz ist, dann hilft nur noch ein echter Flügel. ;) .

Es ging um den Vergleich zu nachgerüsteten Silentsystemen. Kawai ATX zu Y-Silent ist sicher Geschmacksache.
 

Oder die alte mit einem Silentsystem nachrüsten lassen.

Das würden viele Männer gerne manchmal mit ihrer Partnerin machen. :D

Dann darf man 'alte' auch groß schreiben. ;) (Duck & Wech'...) *)

Cordialement

Sol

*) wäre doch ein toller Name für eine neue (Einsteiger-) Klaviermarke aus China, oder? :D
"Ich spiele auf einem Duck & Wech..." - (klingt auch nicht viel schlimmer als Wendl & Lung - der Name, mein' ich...)
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
An Deiner Stelle würde ich mich ganz ehrlich fragen: wieviel werde ich akustisch spielen und wieviel silent?

Ich werde etwa beides gleich häufig spielen, insofern ist das System doch ehr wichtig. Ich habe heute ein Korg System gespielt. Ich weiss nicht, ob es vielleicht nicht richtig eingestellt war (kenne mich damit überhaupt nicht aus), aber das Yamaha SG hat mir doch sehr viel besser gefallen. Töne wurden bei meinem Spiel nicht verschluckt. Ein SH habe ich noch nicht gespielt, von Kawai nur ein K2 ohne Anytime, das war mir zu laut... (Kann das sein? Oder war es einfach gut gestimmt?)


Und auch: wenn es so weit ist, dass ich mir in 10-15 Jahren einen Flügel leiste, habe ich schon eine eindeutige Vorstellung, was ich dann kaufen möchte?

Damit habe ich mich noch nicht beschäftigt. Die Problematik hebe ich mir für dann auf... ;)


Waren das überhaupt die Silentvarianten, die Du gespielt hast oder nur normale akustische Modelle mit der Option Silent zu bestellen? Ich würde niemals eines blind bestellen.

Ich habe bisher das alte SG an einem B2, einem P161 und an einem Schimmel von 2001 gespielt. Alle anderen waren ohne Silent System. Ist denn tatsächlich eine großer Unterschied zwischen dem SG und dem SH? Das B2 mit SG bekommt man im Moment ja wirklich günstig (neu für 5000€).
Blind werde ich auch nicht bestellen. Ich muss allerdings sagen, dass es mit sehr schwer fällt die Klaviere zu beurteilen, weil sie fast alle nicht richtig gestimmt sind. Kann es vielleicht auch daran liegen, dass mir nur das U1 (dies war für meine Ohren sehr gut gestimmt) gefallen hat?

Was haltet ihr eigentlich von einem 5-jährigen B2 mit Silent, dass seit eben 5 Jahren nicht mehr gestimmt wurde? Mein Bauch würde sagen, dass man mit einem 5-jährigen Klavier nichts falsch machen kann...?!?

Mir wurde heute im Klavierhaus erklärt, dass ich in meine 18-qm-Schlafzimmer nur ein kleineres (max 116) Klavier aufstellen soll, da es sonst zu laut würde. Ich habe aber ja auch mein Bett als "Dämpfer" noch mit im Zimmer. Was sagt ihr dazu? :confused:


PS sorry, das mit dem Zitieren habe ich wohl auch noch nicht raus... :/
 
Das ist Quatsch, ich hatte mal einen Flügel (>2m) problemlos auf 16qm.
Es kommt auf das Instrument und die Intonation an.

Naa ja - ich mag den Vergleich mit Autos nicht, aber hier muß ich doch mal einen anbringen:
"Mit einem Ferrari auf dem Feldweg zu fahren, macht einfach keine so rechte Freud" :D

Mit anderen Worten - ein Bechstein D würde zwar in ein 20 m³ großes Zimmer passen, nur könnt man ihn nicht im vollem Umfange nutzen, da die Raumakustik es einfach ned hergibt.


Viele Grüße

Styx
 

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