@ Fred:
Ich finde es schön, dass du auch was reingestellt hast hier, und es ist klasse gespielt!
Auf den ersten Eindruck hin empfinde ich es nicht als Blues, sondern eben Jazz. Aber Blues hat ja so weite Ausläufer nach allen Richtungen, und die Grenzen sind fließend. Ich kenne keine andere Musikrichtung außer Blues, die Einfluss auf so viele Richtungen hat, manchmal sogar deren Basis ist: Rock'n Roll, Jazz, Ragtime, Boogie, Rockmusik überhaupt usw.
@pppetc:
Schöne Beispiele zum Anhören und Mitmachen (ich will gar nicht wissen, was man alles schlucken und inhalieren muß und wie oft, um so eine Stimme wie Howlin Wolf zu kriegen:cool:). Allerdings finde ich den Ursprungsblues "Spoonful", wo Willie Dixon offenbar auch Teile seines Textes geklaut hat, noch viel stärker:
Charlie Patton - Spoonful Blues 1929
Die gesprochenen Worte zwischendrin sind auch von ihm, schon das finde ich unglaublich gut, zusammen mit seinem Gitarrenspiel. Der Mann scheint in seinem typischen Betriebsmode gewesen zu sein: total besoffen, zumindest an manchen Stellen kann er nur noch lallen - und trotzdem, genial...
Der Textinhalt von Spoonful deutet ja schon drauf hin: eine Begleiterscheinung gab es wohl beim Bluesanfang bis zumindest in die 70-er Jahre immer: Alkohol und Drogen... Oder kennt jemand eine Ausnahme, eine einzige Ausnahme eines prominenten Bluesmusikers jener Zeit, der als "clean" galt?