Benny Andersson piano

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Ich habe kein Fazit. Muss ich eins haben? :denken:
Noch viel weniger habe ich den Eindruck erweckt oder auch nur entfernt im Sinn gehabt, VERBIETEN zu wollen, einen Titel der Popmusik (oder der Oper) auf einem Soloinstrument vorzutragen.

Es möge Dein Geheimnis bleiben, was Dich zu dieser hyperbolischen Überspitzung veranlasste. :-)
Guten Morgen,
zu der Einspielung im Video kamen schlechte Kritiken wie lieblos gespielt, ohne Dynamik, etc. Ich habe zum Vergleich ein anderes Video verlinkt. Du schreibst dazu „ gut gespielt“ und dass sich eine Stelle instrumental nicht „vergleichbar“ wiedergeben lässt. Daraus folgere ich zunächst, dass es nicht unbedingt an B. A. liegen muss, dass seine Einspielung nicht überzeugt. Man könnte „nicht vergleichbar“ mit deinem smilie dahinter und dem „aber“ davor als nicht adäquat wiedergegeben interpretieren. Wenn eine Stelle nicht adäquat instrumental wiedergegeben werden kann, ist es nicht möglich, das ganze Stück vollständig adäquat instrumental wiedergegeben. Wer möchte schon eine inadäquate Wiedergabe präsentieren. Nun ist der Schritt zu meiner rhet. Frage so klein, dass es gar kein Geheimnis und noch nicht mal mehr eine Überspitzung sein muss, was noch deutlicher wird, wenn ich sie um einen Nebensatz ergänze: Darf man das Stück nicht instrumental spielen, wenn man eine inadäquate Wiedergabe vermeiden möchte.
LG
BP
 
@HelmutHeinchen
Du bist ja ein Charmbolzen!
 
Darf man das Stück nicht instrumental spielen, wenn man eine inadäquate Wiedergabe vermeiden möchte.

Oder umgekehrt: Ist es so schlimm, dass man tatsächlich davon Abstand nehmen sollte? Nö, finde ich nicht. Pachelbels Kanon finde ich auf dem Klavier auch schön, obwohl nicht "adäquat".
schulterzuck.gif
Muss man doch alles nicht dogmatisch sehen.
 
@Barratt Ich verstehe die Intention deiner Aussagen in diesem Faden nicht. Und mir ist nicht klar, ob dir die verlinkten Einspielungen am Ende gefallen (wie Pachelbel) oder ( aufgrund der erwähnten Einschränkungen) nicht, aber es ist nun auch egal und auf der Meta-Ebene des Sender-Empfänger-Prinzips über Kommunikationsstörungen zu sprechen bringt das Fadenthema nicht weiter; außerdem verstehe ich dich sonst sehr gut.
LG
BP
PS: ich sehe es gar nicht dogmatisch, meine rhetorische Frage kam daher, weil mit nicht klar war, ob die Intention deiner Aussage einen dogmatischen Hintergrund hatte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was stört Dich an Ihr, die hübschen Lachfalten? Sie sieht doch schöner aus wie so ein glattgebügeltes oder noch schlimmer in geliftetes Gesicht.

Woast, als ich 12 war hätt ich die damals sicher ned von der Bettkante geschubst.....aber so alte Herren wie meinereiner inzwischen, sehen inzwischen heute diese feschen jungen Damen von damals aus einem etwas anderen Blickwinkel.Als 12 Jähriger war mir des gar ned so bewußt, das des ne Omi ist :-D

LG
Henry
 
Ich verstehe die Intention deiner Aussagen in diesem Faden nicht.

:-) Die Aufnahme, zu der ich mich äußerte, gefällt mir. Sie vermochte die "verklärte Leidenschaftlichkeit" des Songs (imho) recht gut abzubilden. Wer die ABBA-Songs gut kennt, kann sich ja diese eine Stelle dazudenken, deren besonderer Charme eben gerade in Stimme, Text und einer spannungsdichten Begleitmusik liegt und die (abermals: imho) den Kulminationspunkt des ansonsten eher harmlos plätschernden Stücks bildet. :herz:

Alles gut. :-) Reines Geschmacksurteil.
 

Diese Kameraführung mit so ner Stimmung, so stell ich mir nen LSD-Trip vor:angst:. Henry, Dir ist ja selbst an Heiligabend nichts heilig:lol:.


Jaa, ich weiß! Aber nach der 120igsten Aufnahme wurd meine Frau langsam zickig und konnt des nimmer hören - daher mußte ich es so belassen :lol:

Fis Dur klingt bei Werckmeister III Stimmung abscheulich, aber es ist doch irgendwie noch spielbar. Ich hätte es nicht uninteressant gefunden wenn Benny Andersson seine Kompositionen in verschiedenen Stimmungen gearbeitet hätte - F- Dur bei Werckmeister III ist im Gegenatz zu Fis oder Des Dur nicht nur sauber sondern rein ;-);-)

LG
Henry
 
Das liegt möglicherweise daran, dass die Elise selten im Konzertsaal oder Radio erklingt, dafür umso öfter von musikalisch minderbemittelten höheren Töchtern dahingestümpert wird. Dieses grausame Schicksal blieb "Thank You For The Music" offenbar erspart.
Die Elise ist inzwischen jahrhundertelang am Markt präsent, der ABBA-Hit erst wenige Jahrzehnte. Sollte letzterer auch zwei oder mehr Jahrhunderte auf dem Buckel haben, ist die Nummer vermutlich genauso totgenudelt wie alle Repertoireklassiker vorher.

Ich glaube, am Ende macht Benny nix falsch. Er macht Barpiano draus, das macht er sehr gut, aber es bleibt halt Barpiano.
So ist es. Und Barpiano lebt von der Live-Atmosphäre, die man mit der besten Konserve leider nicht festhalten kann. Der live spielende Pianist kommuniziert der Situation gemäß mit seinem Publikum - und diese Kommunikation findet nicht mehr statt, wenn man ins Studio marschiert und die dort produzierte Scheibe dann draußen zum Verkauf anbietet. Am schlimmsten sind diese Produktionen, wenn man nachträglich noch auf separaten Spuren Beifall und Livegeräusche dazumischt, nachdem man die Tracks im Studio eingespielt hat. Viele professionellen Anbieter von Piano-Livemusik haben solche Aufnahmen als Demo-CD für potenzielle Veranstalter eingespielt, damit diese einen Eindruck vom fachlichen Können am Instrument erhalten und den Künstler buchen, ohne ihn erst mal zum Vorspielen einladen zu müssen. Darüber hinausgehend ist der editorische Wert solcher Aufnahmen gleich Null. Besonders gut verkaufen sich derartige Produktionen vermutlich kaum - es sei denn, der Künstler ist auf anderem Wege bereits international bekannt geworden, was auf Benny von ABBA wohl zutrifft.

LG von Rheinkultur
 
Wenn ich oder ein anderer Jazz-/Pop-Pianist mit solchen Aufnahmen ankäme wie Herr Andersson, dann würde KEIN Label die nehmen.

Das würde stante pede als langweilige, mäßig gespielte Barmusik ohne irgendeinen besonderen Appeal abgelehnt. (Völlig zu Recht.)

Aber wenn so ein berühmter Typ das macht, greift Sony Classical zu, und es verkauft sich gut.

In Abwandlung eines Tarkowskij-Zitates: Wir schauen nur, aber wir hören nicht.
 
Wenn ich oder ein anderer Jazz-/Pop-Pianist mit solchen Aufnahmen ankäme wie Herr Andersson, dann würde KEIN Label die nehmen.
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Natürlich nicht! Im Gegensatz zu den allseits bekannten ABBA Komposition ist das auch recht simpel gehalten. Jedoch zolle ich dem Respekt und Achtung auch so etwas zu machen. Mit Jazzz hat das freilich alles nichts zu tun, daß ein Jazzmusiker mit diesem nichts anzufangen weiß, ist für mich absolut nachvollziehbar. Da ich aus der Tanz und Unterhaltungsbranche komme, sehe ich es ein wenig anders. Auch wenn ich mir bei diesem Weihnachtslied mehr so den ABBA typischen Sound gewünscht hätte.

LG
Henry
 

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