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Liebe @Herzton , Beethoven ist für ich so ein Spezialfall, denn ich kann nicht wirklich sagen, ob ich ein Fan bin oder nicht. Das ist schwer in Worte zu fassen. Seine Musik ist in meinen Augen weniger einheitlich wie die Chopins, denn es gibt den frühen, mittleren und späten Beethoven.
Mir geht es so - Beethoven fühlt sich für mich oft sperrig und "konstruiert" an, grummelig und etwas angeberisch. Es gibt manche Dinge, die ich klanglich nicht mag, z.B. die enge Lage von Akkorden in mittlerer und v.a. tiefer Lage (Grundton+Terz im Bass, evtl. noch Quinte usw.), das schafft für mich Enge und ich habe keinen Platz zum Atmen. Da ist eine gewisse Strenge in der Musik. Auch die manchmal vielen Wiederholungen und das Nicht-zum-Ende-Kommen nervt mich bisweilen etwas.
Wenn ich etwas von Beethoven spiele und mich damit auseinandersetze, gefällt es mir dann trotzdem. Ich habe zum Beispiel den 1. Satz der Pathétique sehr gerne gemocht und auch das 4. Klavierkonzert sehr gerne, das ist wirklich ein genial gutes Stück.
Es ist aber so, dass Beethovens Musik mich meistens (im Moment) nicht so direkt und tief berührt wie manch andere, zumeist spätere Musik, zum Beispiel von Chopin, Rachmaninov oder Ravel; sie verschafft mich nicht so eine Spielfreude wie Bach oder eine Reinheit und Unbeschwertheit, Zartheit und Direktheit und wie Mozart, oder eine Abgründigkeit wie Schubert (wobei der 2. Satz des 4. KK dies ebenfalls für mich hat!).
Dazu kommt, dass ich Beethoven wahnsinnig schwer zu spielen finde. Für mich im Moment sicher einer der am schwierigsten zu spielenden Komponisten überhaupt.
Ich hatte vor dem 4. KK mehr Angst als vor Tschaikowsky. Denn Tschaikowsky kann man üben, und dann spielt man es. Beethoven kann man üben, aber es bleibt immer schwer.
Das mag sich alles noch ändern, oder auch nicht, und ein bisschen so geht es mir z.B. auch mit Schumann, wobei ich mich mit dem sträflicher Weise noch weniger beschäftigt habe. Ohwobl ich das dumpfe Gefühl habe, dass ich Schumann sehr gut spielen könnte, wenn ich mich mal trauen würde. Vielleicht nächstes Jahr.
Ich erkenne, in einem recht langsamen Prozess, dass gerade in diesen von mir benannten Punkten ein Wert in der Musik liegt, die sie wertvoll und anrührend macht, nicht unbedingt immer "schön", aber bewegend und bedeutungsvoll. Ich muss das noch weiter erforschen.
Mir geht es so - Beethoven fühlt sich für mich oft sperrig und "konstruiert" an, grummelig und etwas angeberisch. Es gibt manche Dinge, die ich klanglich nicht mag, z.B. die enge Lage von Akkorden in mittlerer und v.a. tiefer Lage (Grundton+Terz im Bass, evtl. noch Quinte usw.), das schafft für mich Enge und ich habe keinen Platz zum Atmen. Da ist eine gewisse Strenge in der Musik. Auch die manchmal vielen Wiederholungen und das Nicht-zum-Ende-Kommen nervt mich bisweilen etwas.
Wenn ich etwas von Beethoven spiele und mich damit auseinandersetze, gefällt es mir dann trotzdem. Ich habe zum Beispiel den 1. Satz der Pathétique sehr gerne gemocht und auch das 4. Klavierkonzert sehr gerne, das ist wirklich ein genial gutes Stück.
Es ist aber so, dass Beethovens Musik mich meistens (im Moment) nicht so direkt und tief berührt wie manch andere, zumeist spätere Musik, zum Beispiel von Chopin, Rachmaninov oder Ravel; sie verschafft mich nicht so eine Spielfreude wie Bach oder eine Reinheit und Unbeschwertheit, Zartheit und Direktheit und wie Mozart, oder eine Abgründigkeit wie Schubert (wobei der 2. Satz des 4. KK dies ebenfalls für mich hat!).
Dazu kommt, dass ich Beethoven wahnsinnig schwer zu spielen finde. Für mich im Moment sicher einer der am schwierigsten zu spielenden Komponisten überhaupt.
Ich hatte vor dem 4. KK mehr Angst als vor Tschaikowsky. Denn Tschaikowsky kann man üben, und dann spielt man es. Beethoven kann man üben, aber es bleibt immer schwer.
Das mag sich alles noch ändern, oder auch nicht, und ein bisschen so geht es mir z.B. auch mit Schumann, wobei ich mich mit dem sträflicher Weise noch weniger beschäftigt habe. Ohwobl ich das dumpfe Gefühl habe, dass ich Schumann sehr gut spielen könnte, wenn ich mich mal trauen würde. Vielleicht nächstes Jahr.
Ich erkenne, in einem recht langsamen Prozess, dass gerade in diesen von mir benannten Punkten ein Wert in der Musik liegt, die sie wertvoll und anrührend macht, nicht unbedingt immer "schön", aber bewegend und bedeutungsvoll. Ich muss das noch weiter erforschen.