Barmusik mit Klavier spielen

B

Barpiano

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18. Feb. 2011
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Wie spiele ich Barmusik am Klavier?​

Für alle die interesse an Barmusik Klavier haben!
Viele sind hier auf der Suche nach "wie spiele ich Barmusik am Klavier"!
Die meiste kennen bereits das Buch von Simon Schott, wenn nicht,
jedenfalls ein "must have" für den Barpianisten.
Das war bis vor einigen Jahren auch das einzige zu diesem Thema!
Ich spiele seit vielen Jahren professionell Barmusik Klavier und
hatte auch die Ehre, Hr.Schott kennen zu lernen. Viele Gespräche mit Barpianisten, brachten mich auch auf die Idee, sämtliche Infos zu diesem
Thema auch in Buchform zu veröffentlichen.
Diese Buch wurde auch vor 3 Jahren auf der Frankfurter Musikmesse präsentiert. Titel: "Das Geheimnis Barmusik Klavier"
Die Fragen, welche hier im Forum immer wieder auftauchen, werden in diesem Buch beantwortet. (Akkordchiffrierung, Spiel nach Leedsheats, usw...)
Es gibt auch ein eigenes Plattenlabel, "Barmusik Records" dass speziell Barmusik - Piano Solos produziert. Dazu gibt es auch dieselbe Notenbuchreihe "Wiener Bar Pianisten".
Das sind sicher die besten Voraussetzungen fürs eigene Lernen. Der Schwierigkeitsgrad ist von leicht bis sehr anspruchsvoll enthalten.
CDs gibts online zum reihören.
Wenn ihr Fragen zu diesem Thema habt, dann kann es losgehen;-))
Viel Freude mit Barmusik Klavier
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Barmusik

Ich glaube, das ist hier die falsche Rubrik für Werbung und dann gleich als ersten Beitrag, tztz.

Dieser Beitrag gehört zu gewerbliche Anzeigen meiner Meinung nach.
Ich würde mich über regen Austauch zu diesem Thema freuen,da Barpiano mein persönliches Steckenpferd ist. Jederzeit, keine Frage! Vielleicht ergibt sich was!

Die Aussage, daß es wenig zu dieser Materie gibt, mag so stimmen. Aber was ist beispielsweise mit dem Buch "So spielen Sie Barpiano, Techniken des stilvollen Entertainment-Pianos, Band 1" von Michael Gundlach?
Dazu im Vorwort des Buches: Michael Gundlach gelingt es, vermeintlich komplizierte musikalische Inhalte auf leicht verständliche Art und Weise zu vermitteln,, so dass man das Niveau des eigenen Klavierspiels mit viel Spaß und Motivation in recht kurzer Zeit entscheidend verbessern kann."
Und nein, ich habe keinen Vertrag mit Herrn Gundlach.
Simon Schotts Können und Wissen sind unbestritten, aber das Buch ist für mich nicht so interessant.

Trotzdem: Herzlich willkommen hier im Forum!

Liebe Grüße
Leonie

Nichts für ungut!
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Es gibt keinen Stil namens "Bar-Piano". Das ist irreführend.

Es gibt nur Pop / Rock / Jazz, der simplifiziert / verwässert / ungroovig / leise gespielt wird, um die Gäste der Bar oder des Hotels nicht zu stören.

LG,
Hasenbein
 
Hi Reinhard,

abgesehen von deiner Eigenwerbung, wobei ich denke richtig reich bist du damit nicht geworden, ist das jetzt mehr ein Spielbuch oder erklärt es die Prinzipien des Spielstils Barpiano?

Könntest du mal eine Inhaltsangabe posten.

@Hasenbein:
Hast recht, es ist ein Spielstil und kein Musikstil.

Gruß
 
Hi Reinhard,

abgesehen von deiner Eigenwerbung, wobei ich denke richtig reich bist du damit nicht geworden, ist das jetzt mehr ein Spielbuch oder erklärt es die Prinzipien des Spielstils Barpiano?

Könntest du mal eine Inhaltsangabe posten.

Hallo Barpiano,
das würde mich auch wirklich interessieren. :p

Unabhängig vom Inhalt frage ich mich, was ich mit einem Buch im etwas vergrößerten Taschenbuchformat am Klavier anfangen kann? :confused:

Für den Preis von über 30 Euro würde ich mich über ein Arbeitsbuch mit Sattelstich- oder Spiralbindung im US-Format freuen.

Marginales Ärgernis:
Ich hatte mal das Vergnügen in die CD-Beilage rein zuhören.
Simon Schott ist ja nun Bar Piano-Legende, aber warum um alles in der Welt müssen diese "authentischen" Bar-Hintergrundgeräusche (störendes Gemurmel) sein?


Lieber Gruß, NewOldie
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Ich glaube, das ist hier die falsche Rubrik für Werbung und dann gleich als ersten Beitrag, tztz.

Dieser Beitrag gehört zu gewerbliche Anzeigen meiner Meinung nach.
Ich würde mich über regen Austauch zu diesem Thema freuen,da Barpiano mein persönliches Steckenpferd ist. Jederzeit, keine Frage! Vielleicht ergibt sich was!

Die Aussage, daß es wenig zu dieser Materie gibt, mag so stimmen. Aber was ist beispielsweise mit dem Buch "So spielen Sie Barpiano, Techniken des stilvollen Entertainment-Pianos, Band 1" von Michael Gundlach?
Dazu im Vorwort des Buches: Michael Gundlach gelingt es, vermeintlich komplizierte musikalische Inhalte auf leicht verständliche Art und Weise zu vermitteln,, so dass man das Niveau des eigenen Klavierspiels mit viel Spaß und Motivation in recht kurzer Zeit entscheidend verbessern kann."
Und nein, ich habe keinen Vertrag mit Herrn Gundlach.
Simon Schotts Können und Wissen sind unbestritten, aber das Buch ist für mich nicht so interessant.

Trotzdem: Herzlich willkommen hier im Forum!

Liebe Grüße
Leonie

Nichts für ungut!

Liebe Leonie !
Danke fürs herzliche Willkommen;-))
Sorry, das war nicht ganz mein bestreben - wie auch jemand schreibt - werde ich davon sicher nicht reich - so ist es auch!
Mein interesse ist wirklich der Barmusik gewidmet und ich hätte mich in meinen Anfängen über diese Infos sehr gefreut!
Mittlerweile habe ich wieder viel Material, welches zu diesem Thema sicher auch interessant ist und um es noch zu erweitern, scheint mir dieses Forum besonders geeignet zu sein.
Das Buch von Michael Grundlach kenne ich nicht und ich kann darüber nichts sagen. Und das was mir im vom Schott Buch gefehlt hat, habe ich versucht zu ergänzen! Meine schlechten Anfangserfahrungen mit Klavierlehrern beschäftigt mich bis heute und wenn ich nicht einem wirklichen Klaviepädagogen später begegnet wäre, wäre ich bis heute nicht in den Genuß gekommen, Barpiano spielen zu dürfen! Das ist der Hauptbeweggrund, dass jeder, der diesen Wunsch hat, auch die Chance hat es zu erlernen.
liebe Grüße
Barpiano
 
Es gibt keinen Stil namens "Bar-Piano". Das ist irreführend.

Es gibt nur Pop / Rock / Jazz, der simplifiziert / verwässert / ungroovig / leise gespielt wird, um die Gäste der Bar oder des Hotels nicht zu stören.

LG,
Hasenbein

Lieber Hasenbein!
Das sehe ich etwas anders:
In jedem CD Fachhandel, gibt es eine Sparte: Barpiano !
Zumindest in jedem in dem ich bis jetz war!
Selbstverständlich kann Pop,Rock,Jazz als Barmusik interpretiert werden, aber das wäre viel zu kurz gegriffen - Klassik, Traditionals aller Länder der Welt, Musical, Oper Operette usw... gehört ebenfalls dazu!
Weiter glaube ich auch, dass under dem Begriff "Barmusik" die meisten Menschen auch das verstehen, was darunter zu erwarten ist - jedenfalls ist das meine Erfahrung!
liebe Grüße
Barpiano
 
Hi Reinhard,

abgesehen von deiner Eigenwerbung, wobei ich denke richtig reich bist du damit nicht geworden, ist das jetzt mehr ein Spielbuch oder erklärt es die Prinzipien des Spielstils Barpiano?

Könntest du mal eine Inhaltsangabe posten.

@Hasenbein:
Hast recht, es ist ein Spielstil und kein Musikstil.

Gruß

Hi Bachopin!
Ich würde es nicht als Musikstil sehen, sondern eher als Grundbegriff vom Spielen überhaupt. Das heißt, dieses "Gerüst" welches hier vorgestellt wird, verwendet praktisch jeder Pianist - auch wenn es ihm bis jetzt garnicht bewußt war!!!

In diesem Buch ist alles wesentliche enthalten, was grundsätzlich zum Barpiano spielen notwendig ist! Ein Beispiel: Es kommt eine Dame zu mir zum Klavier, sie ist pensionierte Klavierlehrerin und sagt: Ich würde auch gerne das spielen können - aber ich kann mit der einen Notenzeile und den Akkorden darunter nichts anfangen!
Das wird unter anderem sehr klar mit 3 unterschiedlichen Schwirigkeitsstufen beschrieben - und vieles mehr!
Es ist also eine "Anleitung" und Hilfe zum erlernen.
Es gibt auch ein Notenbuch - (ich weiß nicht ob das jetzt wieder als Werbung gesehen wird - aber nachdem ich hier auch gefragt wurde erlaube ich mir es zu nennen) The Passion of Barmusik, da sind auf den ersten Seiten auch einige wesentliche Akkorderklärungen enthalten - aber es beinhaltet über 100 Titel. Dieses Buch wird von vielen Profis verwendet, weil auch bei Kerzenlicht dir Akkorde bestens zu lesen sind! Aufgrund der Nachfrage entstanden dann mittlerweile weitere!
lg
Barpiano
 
Hallo Barpiano,
das würde mich auch wirklich interessieren. :p

Unabhängig vom Inhalt frage ich mich, was ich mit einem Buch im etwas vergrößerten Taschenbuchformat am Klavier anfangen kann? :confused:

Für den Preis von über 30 Euro würde ich mich über ein Arbeitsbuch mit Sattelstich- oder Spiralbindung im US-Format freuen.

Marginales Ärgernis:
Ich hatte mal das Vergnügen in die CD-Beilage rein zuhören.
Simon Schott ist ja nun Bar Piano-Legende, aber warum um alles in der Welt müssen diese "authentischen" Bar-Hintergrundgeräusche (störendes Gemurmel) sein?


Lieber Gruß, NewOldie

Hallo New Oldie!
Es gibt mittlerweile viele CDs vom Schott, nur die Beilage im Buch ist mit Geräuschen, life in der Bar aufgenommen!
Wenn du mit dem Inhalt des Buches nichts anfangen kannst, ist es schade, denn es beinhaltet tatsächlich fundamentales, was jedes Profipianisten "täglich Brot" ist. Ich möchte hier aber auch erwähnen, dass ohne Klavierlehrer - meiner Meinung nach es sehr sehr schwer ist - sich das selbst zu lernen. Ich weiß aber auch, dass die es tatsächlich beherrschen kaum unterricht geben! Und die Klavierlehrer, welche ich zuminderst kenne (das sind nicht wenige) können nicht Barpiano spielen. Also das ist das Dilemma!
lg
Barpiano
 
Hi Barpiano,

danke für deine Antworten.

Ich bin mit dem Thema Barpiano nicht ganz unbeleckt (Akkordsymbole brauchst du mir nicht mehr erklären ;-) ), wobei ich würde es bei mir eher Easylistening bezeichnen. Das freie Spielen eines Stückes nur nach einem Leadsheet.

Es geht ja darum, dass man nur aus der Melodie und Akkordsymbolen durch Vorgabe eines Musikstils (Latin, Rock, immer wieder gern genommen Reggae, Easyjazz, ..) das Stück zu Gehör bringt.

An diesem Know-How, also das konkrete "Doing" und nicht musikalische Grundlagen, wäre ich in kompakter Form interessiert, da ich schon einige Bücher zu diesem Thema habe (das vom Schott natürlich auch).

Z. B.
Rhythmische Bass Akkord Schemas der verschiedenen Stile.
Prinzipien der Generierung einer Walkingbass Linie.
Prinzip der Shearing-Spielweise.
Funk/Rockbass Patterns.
Unterschied zw. LH Bass/Akkord- und LH Bass/RH Akkord Spielweise
Prinzipieller Aufbau von LH Arpeggien für verschiedene Musikstile.
Auffrischen einer Melodie durch Synkopen, Jazz-Ornamentik.
Andicken der Melodie durch Terzen/Sexten (sehr süsslich), Oktaven, Quinten/Quarten (modern), ..
Ausnutzen von Melodiepausen durch Basssolo, Gegenmelodie, Akkordsolo, rhythmische Einwürfe, ...
etc.

Was bietet da dein Buch? Wie gesagt Inhaltsangabe wäre nicht schlecht.

Gruß
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
H
Wenn du mit dem Inhalt des Buches nichts anfangen kannst, ist es schade, denn es beinhaltet tatsächlich fundamentales, was jedes Profipianisten "täglich Brot" ist.

Hallo Barpiano,

danke für deine Antwort.

Da habe ich mich schlecht ausgedrückt. Ich kenne das Buch nicht, daher interessiert es mich wirklich, ob ich damit etwas anfangen könnte....

Prima vista geraten bei mir Klavierbücher kleiner als DIN A 4 nicht in die engere Wahl, da sie nicht praktikabel zu handhaben sind.
Falls die inneren Werte diesen Nachteil aufwiegen, würde ich mir das Werk von Schott wirklich mal anschauen.

Mein Maststab sind die Jazz-Standardwerke von Richards, Levine, Valerio, Moehrke und natürlich Aebersold 1, 3, 24, die ich (die nächsten Jahre) mit meinem auf Jazz-Klavierlehrer durcharbeite.

Die Gundlach-Reihe ist didaktisch sehr gut aufgebaut, enthält viele Übungen.
Allerdings ist alles von einem "Gundlach-Stil" überprägt, der mich persönlich nicht recht überzeugt.

Insofern könnte ein erfrischendes Buch aus der Praxis eines Autodidakten wie Schott meine Bibliothek tatsächlich bereichern.
Ich habe es jetzt auf meiner Beobachtungsliste.:p

Lieber Gruß, NewOldie
 

Lieber Hasenbein!
Das sehe ich etwas anders:
In jedem CD Fachhandel, gibt es eine Sparte: Barpiano !
Zumindest in jedem in dem ich bis jetz war!
Selbstverständlich kann Pop,Rock,Jazz als Barmusik interpretiert werden, aber das wäre viel zu kurz gegriffen - Klassik, Traditionals aller Länder der Welt, Musical, Oper Operette usw... gehört ebenfalls dazu!
Weiter glaube ich auch, dass under dem Begriff "Barmusik" die meisten Menschen auch das verstehen, was darunter zu erwarten ist - jedenfalls ist das meine Erfahrung!
liebe Grüße
Barpiano

So, Du Werbefritze (warum gab's eigentlich noch keinen Ärger von der Forumsleitung für Dein Ausgangsposting? Hallo Fabian!),

nun hör mir mal gut zu:
Veräppeln kann ich mich selber, ja?
Du weißt selber genau, daß Barpiano kein Musikstil ist, was Deine obige Aufzählung ja beweist.
Barpiano heißt, beliebige Musikstile so zu spielen (bzw. die zu spielenden Stücke dergestalt auszuwählen), daß "normale" Leute, die Hotels und Bars besuchen, nicht gestört werden und das Ganze als unaufdringliches Hintergrundgedudel empfinden.
Das ist aber dadurch kein Stil, sondern es man bedient sich verschiedener Stile. Capisce?
Allenfalls könnte man es als Negativ-Stil bezeichnen, denn vieles, was wirklich gute Musik ausmacht, darf man bei Barpiano ausdrücklich nicht, weil es zu aufdringlich wirken würde: tierisch grooven, große Dynamikbandbreite haben, interessante und kreative Harmonien spielen, geile lange Solos mit aufregenden Steigerungen improvisieren, wirklich profunde Klassikwerke spielen etc.

Anhand dessen, was "Barpiano" schreibt, könnt Ihr schon ermessen, liebe Forenteilnehmer, mit was für einer hohen "Kompetenz" er gesegnet ist... aber ist ja auch klar, was will man erwarten, wenn einer hauptberuflich Barpiano macht und das auch noch als unheimlich toll versucht zu verkaufen?

LG,
Hasenbein
 
Hallo Barpiano,

danke für deine Antwort.

Da habe ich mich schlecht ausgedrückt. Ich kenne das Buch nicht, daher interessiert es mich wirklich, ob ich damit etwas anfangen könnte....

Prima vista geraten bei mir Klavierbücher kleiner als DIN A 4 nicht in die engere Wahl, da sie nicht praktikabel zu handhaben sind.
Falls die inneren Werte diesen Nachteil aufwiegen, würde ich mir das Werk von Schott wirklich mal anschauen.

Mein Maststab sind die Jazz-Standardwerke von Richards, Levine, Valerio, Moehrke und natürlich Aebersold 1, 3, 24, die ich (die nächsten Jahre) mit meinem auf Jazz-Klavierlehrer durcharbeite.

Die Gundlach-Reihe ist didaktisch sehr gut aufgebaut, enthält viele Übungen.
Allerdings ist alles von einem "Gundlach-Stil" überprägt, der mich persönlich nicht recht überzeugt.

Insofern könnte ein erfrischendes Buch aus der Praxis eines Autodidakten wie Schott meine Bibliothek tatsächlich bereichern.
Ich habe es jetzt auf meiner Beobachtungsliste.:p

Lieber Gruß, NewOldie

Hallo NewOldie !

Zum Schott Buch: Das ist KEIN Notenheft!!!
Es ist in erster linie ein Buch, welches einen interessanten Weg zum "spielen ohne Noten" beschreibt. Dazwischen immer wieder Geschichten aus dem Leben eines Barpianisten. Romantisch - würde ich dagen;-)) Und auch ein sehr guter Zugang fürs Spielen OHNE Notenblatt.

Grundsätzlich sollte Barmusik immer "frei" also ohne Notenarrangement gespielt werden. Das ist natürlich nur auswendig möglich oder eben man ist in der Lage Fake Book zu spielen. Das Heißt die Melodie je nach Stimmung zu variieren. Die Begleitung ebenfalls. Daher ist ja die Begleitung nur mit Akkorden angegeben und es ist jedem selbst überlassen, daraus eine Swing, Walking Bass oder ...Begleitung zu spielen. Ich spiele siche dasselbe Lied um 20:00 Uhr anders, als nach Mitternacht...

Zu deinen verwendeten Note - Levin ist mir bekannt. Ja das sind sicher gute Werke. Allerdings hat mir ein Musikprofessor einmal gesagt: Dem Oscar Peterson waren Iolischen und Dorische... Tonlitern usw... wurscht. Zuhören, Zuhören, zuhören! Man unterschätzt allzuoft was das wirklich aufmerksame Musikhören an Reifung seines eigenen Musikalischen bewirken kann!
Wenn für dich tatsächlich nur dieser konkrete Jazz Stil gefällt und du nichts anderes spielen möchtest, dann hast du vermutlich schon die besten Unterlagen dafür. Solltest du das Breite Spektrum an Barmusik nicht interessant sein, dann ist aber vielleicht auch der Schott deshalb kein schlechter Tipp, weil zum Jazz gehört Improvisation, und das Begriffliche erfassen von ganzen Akkorden Bsp. C°, ist wesentlich besser zu "verarbeiten", als immer wieder alle Einzeltöne des Akkordes "ventilieren zu müssen"!
liebe Grüße
Barpiano
 
Hallo Barpiano,

danke für deine Antwort.

Da habe ich mich schlecht ausgedrückt. Ich kenne das Buch nicht, daher interessiert es mich wirklich, ob ich damit etwas anfangen könnte....

Prima vista geraten bei mir Klavierbücher kleiner als DIN A 4 nicht in die engere Wahl, da sie nicht praktikabel zu handhaben sind.
Falls die inneren Werte diesen Nachteil aufwiegen, würde ich mir das Werk von Schott wirklich mal anschauen.

Mein Maststab sind die Jazz-Standardwerke von Richards, Levine, Valerio, Moehrke und natürlich Aebersold 1, 3, 24, die ich (die nächsten Jahre) mit meinem auf Jazz-Klavierlehrer durcharbeite.

Die Gundlach-Reihe ist didaktisch sehr gut aufgebaut, enthält viele Übungen.
Allerdings ist alles von einem "Gundlach-Stil" überprägt, der mich persönlich nicht recht überzeugt.

Insofern könnte ein erfrischendes Buch aus der Praxis eines Autodidakten wie Schott meine Bibliothek tatsächlich bereichern.
Ich habe es jetzt auf meiner Beobachtungsliste.:p

Lieber Gruß, NewOldie

Hallo NewOldie !

Zum Schott Buch: Das ist KEIN Notenheft!!!
Es ist in erster linie ein Buch, welches einen interessanten Weg zum "spielen ohne Noten" beschreibt. Dazwischen immer wieder Geschichten aus dem Leben eines Barpianisten. Romantisch - würde ich sagen;-)) Und auch ein sehr guter Zugang fürs Spielen OHNE Notenblatt.

Grundsätzlich sollte Barmusik immer "frei" also ohne gedrucktem Notenarrangement gespielt werden. Das ist natürlich nur auswendig möglich oder eben man ist in der Lage Fake Book zu spielen. Das Heißt die Melodie je nach Stimmung zu variieren. Die Begleitung ebenfalls. Daher ist ja die Begleitung nur mit Akkorden angegeben und es ist jedem selbst überlassen, daraus eine Swing, Walking Bass oder ...Begleitung zu spielen. Ich spiele sicher dasselbe Lied um 20:00 Uhr anders, als nach Mitternacht...

Zu deinen verwendeten Note - Levin ist mir bekannt. Ja das sind sicher gute Werke. Allerdings hat mir ein Musikprofessor einmal gesagt: Dem Oscar Peterson waren Iolischen und Dorische... Tonlitern usw... wurscht. Zuhören, Zuhören, zuhören! Man unterschätzt allzuoft was das wirklich aufmerksame Musikhören an Reifung seiner eigenen Musikalität bewirken kann!
Wenn für dich tatsächlich nur dieser konkrete Jazz Stil gefällt und du nichts anderes spielen möchtest, dann hast du vermutlich schon die besten Unterlagen dafür. Solltest du das Breite Spektrum an Barmusik nicht interessant sein, dann ist aber vielleicht auch der Schott deshalb kein schlechter Tipp, weil zum Jazz gehört Improvisation, und das Begriffliche erfassen von ganzen Akkorden Bsp. C°, ist wesentlich besser zu "verarbeiten", als immer wieder alle Einzeltöne des Akkordes "ventilieren zu müssen" - das ist hier "entspannend" erklärt!
liebe Grüße
Barpiano
 
So, Du Werbefritze (warum gab's eigentlich noch keinen Ärger von der Forumsleitung für Dein Ausgangsposting? Hallo Fabian!),

nun hör mir mal gut zu:
Veräppeln kann ich mich selber, ja?
Du weißt selber genau, daß Barpiano kein Musikstil ist, was Deine obige Aufzählung ja beweist.
Barpiano heißt, beliebige Musikstile so zu spielen (bzw. die zu spielenden Stücke dergestalt auszuwählen), daß "normale" Leute, die Hotels und Bars besuchen, nicht gestört werden und das Ganze als unaufdringliches Hintergrundgedudel empfinden.
Das ist aber dadurch kein Stil, sondern es man bedient sich verschiedener Stile. Capisce?
Allenfalls könnte man es als Negativ-Stil bezeichnen, denn vieles, was wirklich gute Musik ausmacht, darf man bei Barpiano ausdrücklich nicht, weil es zu aufdringlich wirken würde: tierisch grooven, große Dynamikbandbreite haben, interessante und kreative Harmonien spielen, geile lange Solos mit aufregenden Steigerungen improvisieren, wirklich profunde Klassikwerke spielen etc.

Anhand dessen, was "Barpiano" schreibt, könnt Ihr schon ermessen, liebe Forenteilnehmer, mit was für einer hohen "Kompetenz" er gesegnet ist... aber ist ja auch klar, was will man erwarten, wenn einer hauptberuflich Barpiano macht und das auch noch als unheimlich toll versucht zu verkaufen?

LG,
Hasenbein

Interessante Stellungnahme!
Ich möchte auch nicht im Detail auf deine etwas aggressive Ausdrucksform eingehen. Es scheint allerdings, dass du noch keine wirklich gute Barmusik gehört hast und sie auch nicht kennst. Leider sind sehr viele Barpianisten sehr enttäuschte Klassiker, die es allerdings dort nicht sehr weit gebracht haben und notgedrungen mit dieser Art Ihr Geld verdienen wollen.
Von diesen Rede ich allerdings nicht!!!
Ich spreche hier nur über Barmusik mit Seele! Das Berühren - unaufdringlich - aber tief empfindend ! In diesen Genuß kommen allerdings nur die, die wirklich diese Leidenschaft haben und nicht zwangsläufig mit diesem "Leid" ihr Geld verdienen müssen!
Wenn du ein einziges mal die Stimmung gefühlt hast, obwohl man ganz unaufdringlich im Hintergrund spielt, ein Blickkontackt Seelenwärme vermittel - dann weißt du wovon ich spreche. (Hast du noch nicht erlebt - wie aus deinem Posting zu empfinden ist)
Wenn man auf der Bühne bestaunt werden will "wie gut man nicht ist", dann ist der Beruf, Barpianist - jedenfalls der falsche!
Ich wundere mich nur, wenn du an diesem "Barpiano" kein gutes Haar läßt, warum du dann hier überhaupt postest?
liebe Grüße
Barpiano
 
Lieber Hasenbein!
Das sehe ich etwas anders:
In jedem CD Fachhandel, gibt es eine Sparte: Barpiano !
Zumindest in jedem in dem ich bis jetz war!
Selbstverständlich kann Pop,Rock,Jazz als Barmusik interpretiert werden, aber das wäre viel zu kurz gegriffen - Klassik, Traditionals aller Länder der Welt, Musical, Oper Operette usw... gehört ebenfalls dazu!
Weiter glaube ich auch, dass under dem Begriff "Barmusik" die meisten Menschen auch das verstehen, was darunter zu erwarten ist - jedenfalls ist das meine Erfahrung!
liebe Grüße
Barpiano

ÜBRIGENS!
In Wikipedia fidet man unter GENRE sehrwohl - BARPIANO !!!
nur zur Info;-))
 
Faszination Barpiano/Barmusik

Grundsätzlich sollte Barmusik immer "frei" also ohne gedrucktem Notenarrangement gespielt werden. Das ist natürlich nur auswendig möglich oder eben man ist in der Lage Fake Book zu spielen. Das Heißt die Melodie je nach Stimmung zu variieren. Die Begleitung ebenfalls. Daher ist ja die Begleitung nur mit Akkorden angegeben und es ist jedem selbst überlassen, daraus eine Swing, Walking Bass oder ...Begleitung zu spielen. Ich spiele sicher dasselbe Lied um 20:00 Uhr anders, als nach Mitternacht...
Barpiano

Hallo Barpiano,

ich frag mich immer was mir so an der Barpiano/Barmusik gefällt. Jetzt, wo Du es so schreibst, ist es glaub ich diese Interaktion mit dem Publikum, diese Lockerheit, etwas scheinbar banales aus dem Ärmel zu schütteln. Einfach Musik machen, die die Herzen berührt. Oder Zuhörerwünsche passend zur jeweiligen Stimmung umzusetzen. Toll! Das würde ich irgendwann in Ansätzen auch gerne können. Aber bis dahin ist noch ein weiter Weg.
Im Moment tue ich mich noch sehr schwer damit, die gänzlich andere Herangehensweise zu verinnerlichen.

Kannst du noch Tipps für Barpianoanfänger geben?

Vllt. so:
1. Akkordsymbole lernen
2. die Stufenakkorde lernen (Cj7, Dm7, Em, F7, G7,Am7 Bm7b5 für C-Dur)
3. die Stufenakkorde generalisieren können: Dur, Moll,Moll, Dur, Dur, Dur, Moll, vermindert
4. die Kirchtonleitern = Dur oder Molltonleitern mit 1 Differenzton
5. Leitton
6. Improvisieren, ausprobieren, üben, üben, üben

Soweit, so gut. Bei Schritt 6 bin ich schon! Der Schritt vom Spielen nach Noten zum Spielen nach Leedsheets ist schwierig für mich, weil ich das im Klassikunterricht nicht gelernt habe.

Hast Du noch Tipps, speziell für Punkt 6?

Leonie
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hallo Barpiano,

ich frag mich immer was mir so an der Barpiano/Barmusik gefällt. Jetzt, wo Du es so schreibst, ist es glaub ich diese Interaktion mit dem Publikum, diese Lockerheit, etwas scheinbar banales aus dem Ärmel zu schütteln. Einfach Musik machen, die die Herzen berührt. Oder Zuhörerwünsche passend zur jeweiligen Stimmung umzusetzen. Toll! Das würde ich irgendwann in Ansätzen auch gerne können. Aber bis dahin ist noch ein weiter Weg.
Im Moment tue ich mich noch sehr schwer damit, die gänzlich andere Herangehensweise zu verinnerlichen.

Kannst du noch Tipps für Barpianoanfänger geben?

Vllt. so:
1. Akkordsymbole lernen
2. die Stufenakkorde lernen (Cj7, Dm7, Em, F7, G7,Am7 Bm7b5 für C-Dur)
3. die Stufenakkorde generalisieren können: Dur, Moll,Moll, Moll, Dur, Dur, Moll, vermindert
4. die Kirchtonleitern = Dur oder Molltonleitern mit 1 Differenzton
5. Leitton
6. Improvisieren, ausprobieren, üben, üben, üben

Soweit, so gut. Bei Schritt 6 bin ich schon! Der Schritt vom Spielen nach Noten zum Spielen nach Leedsheets ist schwierig für mich, weil ich das im Klassikunterricht nicht gelernt habe.

Hast Du noch Tipps, speziell für Punkt 6?

Leonie

Ja, habe ich;-))
Ich weiß natürlich nicht wie weit du fortgeschritten bist, also bitte verzeihe, wenn ich jetzt etwas schreibe - wo du meinst - das es dir klar ist!
Ich weiß natürlich nicht wo ich anfangen soll -
also einmal der Anfang:
Beim 4/4 Takt spielst du auf 1 den Basston, auf 2 den Akkord, auf 3 den Basston auf 4 den Akkord. Beim 3/4 Tackt auf 1 den Bass, auf 2 und 3 den Akkord!
Beim Leedsheet gillt der Akkord solange bis ein anderer Akkord chiffriert ist. Es ist natürlich dir überlassen - wo du den Basston spielst bzw. in welcher Umkehrung du den Akkord greifst! Beim Anfänger wird das in der selben Oktave sein. Beim Fortgeschrittenen der Basston so tief als möglich, der Akkord so "hoch" wie möglich;- )) vielleicht hilft dir das;-))
liebe Grüße
Barpiano
 
Es ist natürlich dir überlassen - wo du den Basston spielst bzw. in welcher Umkehrung du den Akkord greifst!

Hallo,
ich kann mir gut vorstellen, dass man in der Praxis beim Barmusik spielen damit konfrontiert wird, dass einem Gäste Melodien beliebter Musiknummern sagen und dann haben wollen, dass man das spielt. Sicher kommen dann Wünsche wie Titanic oder so.
Aber was macht man, wenn ein schon leicht bedüdelter Gast eine Melodie sagt, die man nicht kennt? Vielleicht schreibt der Gast sie einem halb dilletantisch auf (also ohne Akkorrsymbole) oder pfeift sie vor oder sowas -- ich hänge unten mal ein Beispiel für eine eigentlich ganz eingängige Melodie an (wegen der Triolen habe ich den Neunertakt gewählt). Meine Frage ist: was käme bei dieser Melodie heraus, wenn man sie a la Barmusik spielt?
Gruß, Rolf
 

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Hi Barpiano,

du beantwortest immer so schön alle Beiträge. Du hast meinen wahrscheinlich überlesen. Hast du da noch eine Antwort?

Hi Barpiano,

danke für deine Antworten.

Ich bin mit dem Thema Barpiano nicht ganz unbeleckt (Akkordsymbole brauchst du mir nicht mehr erklären ;-) ), wobei ich würde es bei mir eher Easylistening bezeichnen. Das freie Spielen eines Stückes nur nach einem Leadsheet.

Es geht ja darum, dass man nur aus der Melodie und Akkordsymbolen durch Vorgabe eines Musikstils (Latin, Rock, immer wieder gern genommen Reggae, Easyjazz, ..) das Stück zu Gehör bringt.

An diesem Know-How, also das konkrete "Doing" und nicht musikalische Grundlagen, wäre ich in kompakter Form interessiert, da ich schon einige Bücher zu diesem Thema habe (das vom Schott natürlich auch).

Z. B.
Rhythmische Bass Akkord Schemas der verschiedenen Stile.
Prinzipien der Generierung einer Walkingbass Linie.
Prinzip der Shearing-Spielweise.
Funk/Rockbass Patterns.
Unterschied zw. LH Bass/Akkord- und LH Bass/RH Akkord Spielweise
Prinzipieller Aufbau von LH Arpeggien für verschiedene Musikstile.
Auffrischen einer Melodie durch Synkopen, Jazz-Ornamentik.
Andicken der Melodie durch Terzen/Sexten (sehr süsslich), Oktaven, Quinten/Quarten (modern), ..
Ausnutzen von Melodiepausen durch Basssolo, Gegenmelodie, Akkordsolo, rhythmische Einwürfe, ...
etc.

Was bietet da dein Buch? Wie gesagt Inhaltsangabe wäre nicht schlecht.

Gruß


@rolf
...
Meine Frage ist: was käme bei dieser Melodie heraus, wenn man sie a la Barmusik spielt?

Ist doch klar! Wenn man sein Metier beherrscht: Barmusik. ;-)

@Hasenbein:
Deine Kritik ist schon ein bischen hart. Ich hatte mal einen Dokumentar-Film über einen Barpianisten gesehen. Das war wirklich interessant. Und sein Job war nicht so negativ, wie du das darstellst. Er hatte sich auch wirklich um seine Gäste bemüht. Er hatte richtige Fans, die nur wegen ihm zum Auspannen bei seiner Musik in die Bar gekommen sind.

Gruß
 

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