Wieviel Zeit verbringt man ungefähr in der Hochschule?
Stimmt das, dass man so gut wie gar keine Freizeit mehr hat?
Du verbringst so viel Zeit in der Hochschule, wie du willst.
Bzw., im Bachelor herrscht Anwesenheitspflicht; aber für alles, was darüber hinaus geht, bist du selbst verantwortlich.
Im Prinzip könnte man behaupten, dass ein Klavierstudium arbeitsintensiver ist, als ein Medizinstudium, wenn man es drauf anlegt. Denn man ist nie fertig. Irgendwann kennt man alle Knochen, Sehnen, Muskeln, Medikamente und Zeug, aber die Klavierliteratur hat man nie "zu Ende geübt", und selbst wenn, könnte man noch unendlich lang daran herumfeilen.
Wieviel du übst, ist deine Sache. Ich schlage im künstlerischen Studiengang mal 5-6 Stunden vor - reine Übezeit, zusätzlich zu Unterricht, Proben, Vorspielen usw.
Dass das nicht immer durchführbar ist, versteht sich von selbst, man hat ja auch noch Seminare, Vorlesungen, muss Einkaufen, Putzen, Essen, Schlafen und hat evtl noch sowas wie ein Privatleben :D
Womit wir gleich beim zweiten Punkt wären:
.... wo man immer nur schööööne Sachen macht und gaaanz viel Spaß hat...
Das ist ja gar nicht so falsch :D hihi
Wenn man das "nur" vielleicht etwas relativiert... :)
..der auch schon Studenten erlebt hat, die sagten: "Freitag geht nicht als Unterrichtstermin, weil ich da immer zu meiner Freundin nach XY fahre".
Das ist wohl nicht so unüblich, meine Lehrerin hat mir das auch schon erzählt.
Sie hat einfach mal Freitag Abend das interne Klassenvorspiel angesetzt... :cool:
- Frage: Was genau ist denn "Freizeit"? Woraus besteht denn jetzt deine Freizeit, wenn nicht aus Klavierspielen?
Die Frage klingt zwar bescheuert, aber wenn sie das nicht zu einem beträchtlichen Teil tut, ist die Frage, ob ein Klavierstudium das richtige ist.
Hobbys sind neben einem Klavierstudium schwer durchführbar. Wenn man nichts zu tun hat, übt man entweder, oder man ist zu müde zum üben.
Also wenn dus so willst - ja, du hast kaum noch Freizeit.