trm
- Dabei seit
- 18. Juli 2017
- Beiträge
- 1.176
- Reaktionen
- 1.329
So wie man übt, so wirds.
Folge dem Video um zu sehen, wie unsere Website als Web-App auf dem Startbildschirm installiert werden kann.
Hinweis: This feature may not be available in some browsers.
So wie man übt, so wirds.
So wie man übt, so wirds.
ihr vertretet unterschiedliche Konzepte ohne dass euch dies bewußt ist.
Wenn zum Beispiel das Staccato so gut ist, dann müsste eine kurze Stelle auch damit zum Üben gehen ...
Also, man kann jede 1/16tel Stelle (unabhängig von der Länge!) auf zwei verschiedenen Arten üben:
1) Abgehakt, mit Unterbrechungen: Staccato, Stationenübungen (mit warten dazwischen), etc...
2) Flüssig, ohne Unterbrechung
Da 1) bisher nach zig Übestunden nicht erfolgreich war, probiere ich nun 2)
Nun muss ich aber auch noch einmal nachfragen, @chiarina: Auch eine Verzierung, die aus vier Sechzehnteln besteht, wird doch durch die Staccato-Übung besser: schärfer und klarer artikuliert, generell lebendiger. Staccatospiel ist doch immer eine gute Übung, um die Impulse der Finger zu verbessern, egal wie lang die Stelle ist, oder?
@Pedall und @chiarina
ihr vertretet unterschiedliche Konzepte ohne dass euch dies bewußt ist.
1) Abgehakt, mit Unterbrechungen: Staccato, Stationenübungen (mit warten dazwischen), etc...
2) Flüssig, ohne Unterbrechung
(in Bezug auf Sprechweise, Bewegungen o. Ä.) nicht fließend, sondern ständig stockend, für einen Augenblick aussetzend
Die Fingersätze 3-2-1-3-4 als auch 4-3-1-2-3 finde ich nicht gut. Sie sind nicht flüssig.Möglichkeiten sind z.B. (ab 1. 16tel): 3-2-1-3-4 (im Takt vorher auch schon auf den 3. Finger auf cis gehen) oder 3-2-1-2-3 oder 4-3-1-3-4 oder 4-3-1-2-3 .... . Deine Fingersätze sind hier so gewählt, dass man "in einer Lage" bleibt. Das fördert aber einen starren Arm und dann wird es viel schwerer.
Ok soweit.Es bringt nichts, mit einem Hammer eine Schraube rein zu drehen. Das heißt, dass die Wahl des Werkzeugs abhängig ist vom Problem und seiner Lösung. Dazu muss man erst mal erkennen, was überhaupt das Problem ist. Und da liegt der Hase im Pfeffer. Warum klappen diese Sechzehntel nicht?
Zweifellos, deswegen mache ich ab sofort auch eine durchgängige Bewegung, ohne Staccato und Stationen. Es scheint bereits schon besser zu werden ...Woran merke ich nun, dass das Werkzeug oder die gewählte Überstrategie geeignet ist? Am Erfolg: die Schraube lässt sich reindrehen bzw. die Stelle klappt schon nach ein bis zwei Mal ein kleines bisschen besser. Wenn das nicht so ist, ist die Überstragie falsch! Es bringt überhaupt nichts, tage- und stundenlang die falsche Übestrategie zu wählen. Es muss gleich ein bisschen besser werden, sonst kann man sich die Mühe sparen! Das ist sehr wichtig!
Meine zwei Punkte beziehen sich auf die Flüssigkeit. Entweder wird flüssig geübt oder eben nicht, daran ist nichts zu rütteln. Dies ist die Einteilung.Je nachdem, woher dein Problem mit den Sechzehnteln herrührt, musst du also ein anderes Werkzeug wählen. Es gibt dazu viel mehr Werkzeuge als deine zwei Punkte!
Schaue ich mir an.Das liegt mit ziemlicher Sicherheit an mangelnder Armführung und auch der Arm-Hand-Stellung (s. Ellenbogen, mein letzter Beitrag). Denn durch die vorherige Abwärtsbewegung schaffen es die Finger allein nicht, die Richtung zu wechseln und brauchen die Unterstützung einer zusammenfassenden Armbewegung (Ellipse gegen den Uhrzeigersinn).
Die Fingersätze 3-2-1-3-4 als auch 4-3-1-2-3 finde ich nicht gut. Sie sind nicht flüssig.
Eines übersiehst du aber @chiarina :
Es kann die falsche Wahl des Werkzeuges auch Dinge beschädigen. Ich glaube, dass durch das nicht flüssige Üben an dieser Stelle das Resultat so ist wie es ist.
Also man sollte vorher schon das richtige Werkzeug wählen und nicht alles durchtesten!
Und ich habe Zweifel ob ein abgehaktes Üben, für eine flüssige Bewegung die man ja letzendlich braucht, überhaupt zuträglich ist.
Es bringt nichts, mit einem Hammer eine Schraube rein zu drehen. Das heißt, dass die Wahl des Werkzeugs abhängig ist vom Problem und seiner Lösung. Dazu muss man erst mal erkennen, was überhaupt das Problem ist. Und da liegt der Hase im Pfeffer. Warum klappen diese Sechzehntel nicht? Wenn du das weißt, kannst du auch eine Übestrategie aus dem Werkzeugkoffer finden, die hilft.
meistens daran, dass man die Stelle nicht wirklich verstanden hat
Wenn sie nicht flüssig sind, liegt das nicht an den Fingersätzen, sondern daran, dass deine Bewegungen ganz grundsätzlich nicht stimmen (was man ja auch sehr deutlich hört).
Was ich jetzt schreibe, kannst du gerne überlesen, du weißt es eh besser. Aber vielleicht interessiert es den einen oder andern, der sich mit diesem Stück beschäftigt:
Mein Fingersatz für die erste16tel-Stelle ist oft *) 4-2-1-3-5. Üben kann man das, indem man erstmal die Hand so auf die Klaviatur legt, dass die Finger auf den Tasten a-h-cis-d-e liegen. Dann spielt man den Fingersatz in genau dieser Position - also die Töne d-h-a-cis-e. Gerne auch staccato! Sobald das in einem leichten leggiero in hoher Geschwindigkeit klappt, kann man die originale Figur spielen - das sollte auf Anhieb im Tempo klappen.
Die zweite Figur benötigt einen etwas anderen Fingersatz, ich nehme gerne 3-1-2-3-4 oder 3-2-1-3-4. In der 16tel-Stelle links (im zweiten Abschnitt) spiele ich meistens 1-2-3-1-2.
Das Erstaunliche ist: Wenn man Ornamente auf diese Weise und mit solchen Wechselfingersätzen geübt hat, klappen sie anschließend auch völlig problemlos mit 08/15-Fingersätzen, weil der Arm gelernt hat, wie er sich zu bewegen hat.
*) Ich variiere das öfter, je nach Laune. Ich nehme auch gerne in der Wiederholung andere Fingersätze als beim ersten Mal. Das hält - gerade im Konzert! - die Aufmerksamkeit hoch. Wenn man bei der Bourrée ankommt, hat man ja schon fast 25 Minuten gespielt.
Meistens? Immer!
Na da bin ich doch beruhigt. Was ich sagen wollte war, dass zu viele Methoden gleichzeitig angewandt auch kontraproduktiv sein kann.Auch Profis geht es so, dass sie unzufrieden mit einer Stelle sind, aber nicht wissen, woran es liegt (meistens daran, dass man die Stelle nicht wirklich verstanden hat, haha).
Ja aber nur wenn man die Methode frühzeitig abbricht. Und das weiß man ja nicht gleich sofort, das ist nicht so einfach.Und wenn man so lustig vor sich hin probiert, wird man sich auch nichts Falsches angewöhnen, weil man ja sofort merkt, ob etwas funktioniert, also ein kleines bisschen besser klingt.
Danke @Bavaria blu dass du mich motviert hast das Stück wieder hervor zu holen und zu spielen.Wenn man bei der Bourrée ankommt, hat man ja schon fast 25 Minuten gespielt.
ich freue mich, dass du für die zweite Figur auch 3-2-1-3-4 bevorzugst
Danke @Bavaria blu dass du mich motviert hast das Stück wieder hervor zu holen und zu spielen.
Gerne @mick .
Meistens? Immer!
Jetzt frage ich dich doch auch mal was:Wenn ich mal was fragen darf:
Längere Sechzehntel übt man meistens hintereinander. Bei kürzeren ändert man schon einmal die Reihenfolge. Das ist wichtig wegen des Ausdruckes im gesamtmusikalischen Kontext.Wie übst du dann längere 1/16tel flüssig
Das hängt von der jeweiligen Stelle ab.Jetzt frage ich dich doch auch mal was:
Wie übst du dann längere 1/16tel flüssig??
Weil ich es kann.Wieso nimmst Du das denn immer wieder auf?