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Ich hätte gern 5 Likes vergeben.@hasenbein
Danke, sehr aufschlussreich!
Danke Dir für diesen Satz!Sondern sehen, von wo bis wo im Stück jeweils ein Abschnitt geht, der einer bestimmten Tonart zugeordnet werden kann, und das ist dann die Skala des betreffenden Abschnitts.
Einer der besten Beiträge (vielleicht der Beste), den ich hier von Dir gelesen habe.Die ganz normale, aus der europäischen Musik seit langem bekannte und bewährte: In Tonarten. Keinesfalls also pro Akkord eine Skala! [...]
Die ganz normale, aus der europäischen Musik seit langem bekannte und bewährte: In Tonarten. Keinesfalls also pro Akkord eine Skala! Sondern sehen, von wo bis wo im Stück jeweils ein Abschnitt geht, der einer bestimmten Tonart zugeordnet werden kann, und das ist dann die Skala des betreffenden Abschnitts. Natürlich mit ggf. Abweichungen, je nachdem welcher der dortigen Akkorde gerade "dran ist" (z.B. wenn in Moll die Dominante dran ist). Und natürlich muss man hören und wissen, welche unterschiedliche funktionale Bedeutung die Skalentöne je nach aktuellem Akkord haben. Beispiel: Abschnitt in C-Dur; Ton F -> bei Cmaj Avoid Note, bei Dm7 Terz, bei Am7 Avoid Note etc. Und auch hören und wissen, wie bestimmte Töne gerne "weitergehen wollen" (Leitton; Septime abwärts usw.).
Ergänzt wird das noch durch den Blues-Approach, d.h. bei passenden Stücken bzw. Stückabschnitten kann man auch einfach Bluesskalen drübernageln, ohne groß auf die einzelnen Changes einzugehen. Beispiel: A-Teil von "You Don't Know What Love Is" - hier kann man einfach F-Mollpentatonik plus Ces spielen, muss lediglich aufpassen, bei Db7 nicht C zu spielen. In den ersten 6 Takten der Bridge hingegen geht das nicht.
Übrigens denken manche, es sei gut, anfangs erstmal mit den Arpeggien der einzelnen Akkorde zu improvisieren. Dummerweise funktioniert das nicht, weil es nicht zu vernünftigen Melodien führt. (Was nicht heißt, dass man nicht unbedingt die Arpeggien draufhaben sollte - natürlich kommen die zum Einsatz.)
Nein, der vertical approach ist derjenige, von Akkordtönen / Arpeggien auszugehen.
Hat mit dem Akkordskalenansatz, den es sowieso erst seit Ende der 50er überhaupt gibt (!!!, u.a. Pionier George Russell, dann Miles Davis' modale Neuerungen) nichts zu tun. Der Akkordskalenansatz ist per se modal - man KANN auch über viele funktionsharmonische Stücke / Stückabschnitte modal denken, aber es ist nicht der native, natürlicherweise zweckmäßige Ansatz für funktionsharmonische Stücke. Ein Stück, das modal und funktionsharmonisch abschnittsweise alterniert, ist übrigens "Recorda Me" von Joe Henderson.
Vertical vs. linear wird exemplarisch deutlich, wenn man Coleman Hawkins und Lester Young vergleicht, die beide natürlich nichts mit Akkordskalen am Hut hatten.
These: Der Umstand ob man selbst "zufrieden" mit der eigenen Impro ist, hat wenig bis gar nichts mit dem Level zu tun auf dem man sich pianistisch gerade befindet.Ich fand es mit der Zeit nicht leichter sondern immer schwerer. Anfangs war ich schon zufrieden, wenn ich über irgendwelche Changes oder Vamps irgendwas nudeln konnte, was nicht falsch klang ("heyhey...ich kann improvisieren!!!). Je mehr ich versucht habe "sinnvoll" zu improvisieren desto schwieriger wurde es gefühlt.
Hmmm… Das wird ja von vielen Jazzmusikern gefordert. Aber hat das nicht erst dann einen konkreten Nutzen, wenn man sich beim Hören bereits an gewissen erlernten Mustern orientieren kann? Mir fällt das Heraushören deutlich leichter, wenn ich bestimmte Voicings oder Skalen(ausschnitte), die ich „in den Fingern“ habe, sozusagen als Anker wahrnehmen kann. Ich meine also, dass das Heraushören und Transkribieren erst ab einem gewissen Niveau einen Nutzen hat.Das fällt mir jetzt wirklich ganz ganz schwer:
Das Beharren von @hasenbein darauf, dass "Raushören" bzw. Transkribieren von Originalaufnahmen eine der wichtigsten Maßnahmen beim Jazz-Lernen ist.
Dazu müsste man wissen, warum so was wie JWP nicht zu Dir passt. Genau das wäre nämlich meine Empfehlung gewesen, da sich dort so ziemlich alles um Akkordprogression und Transponieren (und natürlich Rhythmus) von der ersten Anfängerlektion an dreht.Denn ohne dieses Wissen kann ich weder Akkordprogressionen in verschiedene Tonarten transponieren, noch sonst anwenden, was für Jazzmusiker essentiell ist.
Meine einzige Hoffnung ist, dieses Wissen mittels YouTube nachzuholen – kennt jemand einen empfehlenswerten Channel?
Dazu müsste man wissen, warum so was wie JWP nicht zu Dir passt. Genau das wäre nämlich meine Empfehlung gewesen, da sich dort so ziemlich alles um Akkordprogression und Transponieren (und natürlich Rhythmus) von der ersten Anfängerlektion an dreht.
Was passt da nicht? Zu theoretisch? Zu praktisch? Zu spezifisch? Zu allgemein?