Aufnehmen, jetzt mal richtig

Ich kann keinen Qualtitätsunterschied nennen. Es klingt etwas entfernter, wohl wegen des niedrigeren Pegels. Härter würde ich den Klang nicht unbedingt nennen, vielleicht etwas heller und klarer.
 
Leider sind meine PC-Lautsprecher nicht ideal und meine Ohren nicht genug geübt für so einen Test.

Die Aufnahme 2 wäre mein Favorit wobei ich nicht sagen kann ob es am Spiel oder an der Aufnahme liegt. Außerdem frage ich mich bei 1 und 3 wie man es schafft zweimal fast identisch zu spielen oder kommt nur mir das so vor.
Die Dämpfer hörte ich an einer Stelle, wobei ich es nur wahrgenommen habe weil ich aufgrund des Hinweises extra darauf geachtet habe.
 
Ich finde die Unterschiede riesig.
Was jetzt "schöner" klingt, ist Geschmackssache aber vor Allem wegen des fehlenden Bezuges zum Originalklang nicht zu sagen.
 
Liebe Marlene

Ich habe mir die Aufnahmen über eine Mini Stereoanlage von Pioneer, die am PC dranhängt, angehört. Einmal einmal mit meinen eben erstandenen AKG 271 Mkii und einmal mit den Boxen der Anlage.

Aufnahme 3 wirkt für mich am direktesten, ich vermute, dass da die Mikros am nähesten an den Saiten waren. Aufnahme 1 wirkt etwas weniger direkt aber immer noch deutlich direkter und klarer als Aufnahme 2.

Über die Kopfhörer waren diese Unterschiede deutlicher wahrnehmbar als über die Boxen. Ich kann auch nur sagen, was mir persönlich am besten gefällt und das ist die dritte Aufnahme über den Kopfhörer, wo ich den Bass am knackigsten empfinde. Über die Boxen klangen die Bässe anders und da hätte ich der ersten Aufnahme den Vorzug gegeben. Die zweite fand ich in beiden Fällen dünn. Da müsstest Du vielleicht mit dem Aufnahmepegel weiter raufgehen.

Wie Thomas höre ich keine störenden Geräusche. Ich finde, da ist alles im Grünen Bereich. Hättest Du nicht nachgefragt, hätte ich darauf keinen Gedanken vergeudet. Da habe ich schon wilderes Geklapper gehört.


Liebe Grüße
Gernot

PS: Was spielst denn da?
 
Mir gefällt die 3 am besten.
Die 2 ist zu weit weg und wirkt dadurch irgendwie undynamischer.
Die 3 wirkt dynamischer und voller als 1 und 2.
 
Danke erstmal für’s Anhören und Eure Rückmeldungen. :-)

Auflösung:
1 ist gegen den Deckel,
2 ist mit Abstand zum Flügel und
3 auf die Saiten gerichtet.

Außerdem frage ich mich bei 1 und 3 wie man es schafft zweimal fast identisch zu spielen oder kommt nur mir das so vor.

Jetzt habe ich drei bis fünfmal kräftig meinen Kopfhörer geschüttelt und mir die Aufnahmen damit angehört. Hin und wieder war dann der rechte Kanal futsch. Aber 1 und 3 sind unterschiedliche Aufnahmen. Seltsamerweise hören sich die Dämpfergeräusche über den Kopfhörer viel dezenter an, mich haben sie so nicht gestört.


Riesig? In wiefern?

Was jetzt "schöner" klingt, ist Geschmackssache aber vor Allem wegen des fehlenden Bezuges zum Originalklang nicht zu sagen.
Ein Grund mehr zu einem meiner Treffen zu kommen! :super::-);-)


Robert Schumann op. 99 „Bunte Blätter“, Albumblatt Nr. 4 in fis-moll. Die jeweilige Wiederholung habe ich allerdings für den Vergleich weggeschnitten.
 
Zuletzt bearbeitet:

Danke erstmal für’s Anhören und Eure Rückmeldungen. :-)

Auflösung:
1 ist gegen den Deckel,
2 ist mit Abstand zum Flügel und
3 auf die Saiten gerichtet.

Die Dämpfergeräusche kommen meist daher, dass die Mikros zu weit links (also in Tasten- / Hammernähe) aufgestellt sind.

Wenn man Abstand zum Flügel nimmt, muss man unbedingt die Höhe etwas erhöhen. Ich würde dabei die Mikros ebenfalls auf die Saiten richten, ansonsten ist der Klang etwas undifferenziert.

Optimal sind meiner Erfahrung nach:
- externe Mikros mit 1 - 1,5 Meter Abstand, Zoom-Mikros mit 0,5 Meter Abstand zum Flügel.
- Standort: in der Beuge (Mitte) des Flügels, Ausrichtung ca. zum Dämpfer der untersten Saite, eher etwas rechts davon
- Höhe: genau mittig zwischen Saiten und Deckel, aber dafür 30 - 45 Grad nach unten gerichtet.

Klingt der Klang dann zu direkt / trocken, kann man bei Bedarf noch geringfügig digitalen Hall hinzugeben.

LG, Joh
 
Danke, @Joh, für Deinen Beitrag.

Die Dämpfergeräusche kommen meist daher, dass die Mikros zu weit links (also in Tasten- / Hammernähe) aufgestellt sind.

Das vordere Mikro steht etwa mittig des Flügels, Ausrichtung auf die Mitte des Flügels. Das hintere Mikro steht in der Mitte zwischen „Knauf“ und Flügelende. Flügellänge: 225 cm.

Wenn man Abstand zum Flügel nimmt, muss man unbedingt die Höhe etwas erhöhen.

Ich habe soeben mit einem Gliedermaßstab nachgemessen. Höhe der Mikros: 142 cm. Ist das zu niedrig?

Ich würde dabei die Mikros ebenfalls auf die Saiten richten, ansonsten ist der Klang etwas undifferenziert.

Die Aufnahme aus ca. 80 cm Entfernung zum Flügel ist ja hörbar leiser (ich empfinde sie auch als undifferenzierter) als die anderen. Dies hat mich bei diesem recht geringen Abstand gewundert. Also darf ich bei solchen Aufnahmen nicht vergessen den Aufnahmepegel zu erhöhen. Denn bei der Aufnahme "Mikros am Flügel auf Saiten gerichtet" vs. "Mikros mit Abstand auf Deckel gerichtet" ist ein deutlicher Unterschied der "Wellen" zu erkennen:

3_auf_Saiten.png

2_Abstand.png

Klingt der Klang dann zu direkt / trocken, kann man bei Bedarf noch geringfügig digitalen Hall hinzugeben.

Mit Hall tue ich mich schwer, ebenso mit Raumklang. Daher sind die internen Mikros des H4n immer abgeschaltet.

Ich bin schon sehr neugierig auf die vergleichenden Aufnahmen (die ich vermutlich am Samstag oder Sonntag machen werde) von H4n und Tascam DR-680MKII.
 
Hi Marlene,

toll, was für eine Motivation du da rein legst. ;-)
Ich habe soeben mit einem Gliedermaßstab nachgemessen. Höhe der Mikros: 142 cm. Ist das zu niedrig?
Mach dir keinen Stress. ;-) Bei einer Haus-Aufnahme kommt es auf ein paar Zentimeter sicher nicht an. ;-)
Aber wie immer ausprobieren.

Die Aufnahme aus ca. 80 cm Entfernung zum Flügel ist ja hörbar leiser (ich empfinde sie auch als undifferenzierter) als die anderen. Dies hat mich bei diesem recht geringen Abstand gewundert. Also darf ich bei solchen Aufnahmen nicht vergessen den Aufnahmepegel zu erhöhen. Denn bei der Aufnahme "Mikros am Flügel auf Saiten gerichtet" vs. "Mikros mit Abstand auf Deckel gerichtet" ist ein deutlicher Unterschied der "Wellen" zu erkennen:
Um verschiedene Aufnahmen klanglich wirklich beurteilen zu können, müssen sie mMn pegelmäsig unbedingt gleich sein. Die leisere Aufnahme wird immer als weniger direkt, undifferenzierter, usw. wahrgenommen.
Am besten machst du den Pegelausgleich dadurch daß du immer alle Aufnahmen in deinem Audio-Editor normalisierst (zB auf -0,5 dB).

Mit Hall tue ich mich schwer, ebenso mit Raumklang. Daher sind die internen Mikros des H4n immer abgeschaltet.
Der wichtigste (und einzigste) Parameter bei solchen Aufnahmen ist eigentlich der Abstand.
Geringer Abstand, wenig Raumhall, nur die direkte Schallquelle (Resonanzboden, Saiten)
Grosser Abstand, mehr Raumhall (der aber wahrscheinlich bescheiden ist), weniger direkter Klang.

Die direkten Aufnahmen halte ich inzwischen bei einer Wohnraumsituation für besser, allerdings sind diese Aufnahmen tatsächlich etwas "trocken". Da kommen die tollen digitalen "Hälle" ins Spiel die es heute gibt. Damit kann man dann die Aufnahme nach Geschmack wieder etwas verschönern.

Ich bin schon sehr neugierig auf die vergleichenden Aufnahmen (die ich vermutlich am Samstag oder Sonntag machen werde) von H4n und Tascam DR-680MKII.
Du wirst wahrscheinlich bezüglich dem Klang keinen grossen Unterschied hören, da das wichtigste in der Klangkette bei deiner Ausstattung die Mikrofone sind.

Gruß
 
Zitat von Bachopin:
Um verschiedene Aufnahmen klanglich wirklich beurteilen zu können, müssen sie mMn pegelmäsig unbedingt gleich sein
Das sehe ich nicht so. Weiter entfernte Mikrofone bekommen einen wesentlich geringeren Schalldruck aus der Klangquelle, nehmen dafür aber in Relation gesetzt wesentlich mehr aus umliegenden Klangquellen (Raumklang) auf, was ja auch gewünscht ist. Dieser gewünschte Effekt kann aber nur dann funktionieren, wenn man den Pegel vor der Aufnahme entsprechend ausgleicht.

Zitat von Bachopin:
Du wirst wahrscheinlich bezüglich dem Klang keinen grossen Unterschied hören, da das wichtigste in der Klangkette bei deiner Ausstattung die Mikrofone sind.
Das sehe ich auch so, wobei nicht nur die Mikros sondern vor allem auch die Position und der Raum eine wesentliche Rolle spielen.
 
Zuletzt bearbeitet:
toll, was für eine Motivation du da rein legst. ;-)

Mach dir keinen Stress. ;-) Bei einer Haus-Aufnahme kommt es auf ein paar Zentimeter sicher nicht an. ;-)
Aber wie immer ausprobieren.

Ich glaube eigentlich, dass es gerade in kleineren Räumen auf Zentimeter ankommt, wenn es darum geht, den "golden spot" des Instruments zu finden, weil sich Raumgeonetrie, Möbel und anderes Zeug wohl auf die Schallausbreitung auswirken. In jedem Fall: Kein Stress dabei :-)

Liebe Grüße
Gernot
 
Hi,

Das sehe ich nicht so. Weiter entfernte Mikrofone bekommen einen wesentlich geringeren Schalldruck aus der Klangquelle, nehmen dafür aber in Relation gesetzt wesentlich mehr aus umliegenden Klangquellen (Raumklang) auf, was ja auch gewünscht ist. Dieser gewünschte Effekt kann aber nur dann funktionieren, wenn man den Pegel vor der Aufnahme entsprechend ausgleicht.

klar vor der Aufnahme ausgleichen ist natürlich noch besser.
Aber meistens ist man halt ein bisschen faul und macht die entferntere Aufnahmen mit den gleichen Settings. ;-)
Bei den heutigen Headroom Reserven durch 24bit ist das auch nicht mehr so schlimm.

Aber da bin ich mir sicher: Zur klanglichen Beurteilung (A/B Vergleich) sollten die Aufnahmen die gleiche Lautstärke haben.

Gruß
 

Zurück
Top Bottom