Aufnehmen, jetzt mal richtig

@cwtoons jetzt laß ihn/sie doch erstmal ankommen.

@DulcamaraMusic So eine Einspielung wäre doch mal interessant.
Da kann sich doch ein richtig heftig, langer Thread entwickeln.

Grüße

Toni

Mein längstes Stück geht 63 min..... und das ist nicht langweilig...
auch ohne schwarze Tasten....
in letzter Zeit sind es aber nur 5 bis 12 min durchschnittlich..
Danke für Deine Worte, war ein wenig geschockt, was ich denn getan hätte....
Wollte nur aufzeigen, dass es auch mit wenig Geld geht, und trotzdem gut.
meine Musik, ist sicherlich Geschmacksache, aber über 90 % derer, die sie gehört haben fanden sie gut.
Klavierstudenten fragten sich, wieso sie jahrelang studieren, und ob sie jemals solche Musik hervorbrächten...
 
Wenn man die schwarzen Tasten konsequent auslässt - weil sie ja doch nicht so toll klingen -, geht dann das Klavierlernen schneller?

CW
 
Dulcamara: Du hast mich recht neugierig gemacht. Kann man denn von Deinen Aufnahmen was hören?
 
@Peter:

Wenn Du seinen Links folgst, landest Du auf seiner Homepage. Von da geht es zu seinen Aufnahmen.

CW
 
aber eigentlich geht es nicht um meine Musik, sondern um das Aufnehmen, da kann man auch schwarze Tasten spielen, oder Musik spielen, wie sie überall gespielt wird, von irgend welchen Komponisten, ist ja auch egal, ....
Professionelle Aufnahmen, wo man bestimmte Stücke spielen will, und perfekt aufgenommen haben will, die gehen damit, mit dem PR-1 von Kawai natürlich nicht....
Ich improvisiere immer und weiß nie, was raus kommt, dafür genügt das Gerät auf alle Fälle
 
Schau mir gerade das Video an. Da wird der Reso von unten abgenommen.
Klingt auf jeden Fall gut.
 

Mein längstes Stück geht 63 min..... und das ist nicht langweilig...
auch ohne schwarze Tasten....
in letzter Zeit sind es aber nur 5 bis 12 min durchschnittlich..
Danke für Deine Worte, war ein wenig geschockt, was ich denn getan hätte....
Wollte nur aufzeigen, dass es auch mit wenig Geld geht, und trotzdem gut.
meine Musik, ist sicherlich Geschmacksache, aber über 90 % derer, die sie gehört haben fanden sie gut.
Klavierstudenten fragten sich, wieso sie jahrelang studieren, und ob sie jemals solche Musik hervorbrächten...

Hi,

hab mal in 2-3 Sachen reingehört und war vorher recht skeptisch.
Aber in der Tat - es ist eine andere Art von Musik, aber wirklich sehr gut gemacht, selbst wenn man vergisst dass das ohne Noten improvisiert ist.
Mein Urteil als Anfänger mag in der Hinsicht nix aussagen, aber ich finde es beeindruckend wie Du die Klänge ineinander überblendest und wirklich mittels Gehör und intuitiv (und sicher mit mehr Erfahrung als mancher Klavierstudent, Du machst das ja auch 25 Jahre...) sehr fein steuerst was Du da tust.
Aufnahmequalität ist auch super *g*

Viele Grüße,
André
 
Danke für die Blumen...
also ich mache es seit 25 Jahren, oder länger, aber in dieser Zeit hab ich auch mal 9 Jahre nicht gespielt, und einige Jahre nur mal spontan 2 mal pro jahr...
Seit 2006 hab ich dies aufnahmegerät, und spiele regelmäßig 4 - 7 mal im Jahr.
Ich selbst besitze kein Klavier und miete mich beim Steinwayhaus ein...
Ach ja, ich steuere nicht, denn dann würde nur Schrott rauskommen. Es läuft, und ich nimm jedes Stück auf..
Ich kann es nicht erklären, wie das kommt, aber mit Übung, oder bewusstem Spielen hat das nichts zu tun...
Zum Üben wäre ich zu faul und ungeduldig...
Ich spiele Emotionen, Gedanken, oder es entstehen Gedanken, Geschichten...
Manchmal warte ich sehr lange, bis ich unbedingt wieder spielen muss, manchmal sind es Gefühle, oder Erlebnisse, die ich unbedingt am Klavier spielen muss....
Ja das Gehör spielt eine große rolle, aber ich habe nie Musik im Kopf, noch kann ich etwas nach Gehör nachspielen... Wird es auch kaum was geben, das nur mit den weißen Tasten gespielt ist....
Aber ich kann mir einen Dialog vorstellen, mit zwei Klavieren oder ein Gespräch mit mehr Pianisten, an mehrern... bis hin zur Ekstase, und ein erschöpftes Ausklingen....
1500 Euro pro Steinway am Tag, einen Sponsor dafür hatte ich schon, und die 5 Pianisten...leider nichts draus geworden...
Oder für psychisch Kranke, die Musik zum heilen, ausleben und so... wurd ich auch schon mal gefragt...
So genug geschrieben... sonst krieg ich wieder Schimpfe...
 
Ich habe mich jetzt mal durch das Thema gelesen, das vor über sieben Jahre begonnen wurde. Die positive Nachricht: Etwas OT gab es erst vor einigen Monaten, ansonsten gibt es nur informative Beitrage (von denen ich vieles aber nicht verwenden kann weil es mich nicht betrifft). Die schlechte Nachricht: Mir raucht der Kopf und ich bin noch immer nicht schlauer. Da hat jemand dies geschrieben:

Zumindest beim Zoom H4 funktioniert die Aussteuerungsautomatik ohne dass die Dynamik beeinflusst wird. Man drückt einfach einmal den Aufnahmebutton und schlägt einen Akkord so kräftig an, wie er bei der Aufnahme nicht vorkommen wird. wie Manfred schon geschrieben hat. Dadurch wird die verwendete Verstärkung beim Gerät automatisch, ohne manuelle Eingabe, vorgewählt. Durch weiteren Knopfdruck auf den Aufnahmebutton geht die Aufnahme los, mit dieser automatisch gewählten, aber FESTEN Aussteuerung. Keinerlei Dynamikbeeinflussung oder Kompression oder sonstwas. Man muß auch nichts rausschneiden später, da der Akkordanschlag für die Festlegung des Aussteuerungswertes vor der eigentlichen Aufnahme passiert. Da gibt es auch kein Zeitlimit - ich kann bei der Orgel in Seelenruhe einen Akkord "volle Pulle" anschlagen, dann zum Aufnahmegerät gehen, und danach die Aufnahme beginnen lassen.

Alternativ kann man sich den ersichtlichen Verstärkungswert merken und beim nächsten Mal manuell eingeben. So mache ich das jetzt bei Orgelaufnahmen, weil ich nicht von der Orgelempore mehrmals runter- und raufrennen will in der Kirche, um das Gerät, im Kirchenschiff postiert, bedienen zu müssen.


Wäre es nicht sinnvoll mit einem Kopfhörer beim Spielen zu überprüfen, ob die Aufnahme übersteuert?

Im Thema hat Mawima irgendwo geschrieben, dass man nicht die Automatik vom HN4 verwenden soll, weil die nicht mit den unterschiedlichen Lautstärken des Flügels zurechtkommt. Also werde ich die Automatik abschalten.

Sehe ich es richtig, dass die Hauptaufgabe beim Aufnehmen mit den externen Mikrofonen ist, die richtige Position der Mikrofonstative zu finden? Am H4n kann man ja anscheinend (Automatik abschalten und Aufnahmepegel ausrichten) nicht viel einstellen. Oder sehe ich das falsch?

Wie entscheidend ist es für den Klang auch die Mikrofone des H4n zu aktivieren?
 
Ohne den H4n en detail zu kennen, würde ich auch dazu tendieren, ein paar Probe-Aufnahmen zu machen und dabei die Aussteuerung zu kontrollieren. Persönlich ziele ich bei Rohaufnahmen nie über -10dB, je näher man an Vollausteuerung ist, desto "gefährlicher". Ob ich überhaupt je einer Aussteuerungs-Automatik vertrauen würde... hmm. :denken:

Die Mikrofon-Position ist letztlich das, was den Klangcharakter der Aufnahme bestimmt, würde ich auch so sehen. Also ist neben der reinen Aussteuerungs-Einstellung im Rekorder das die Hauptaufgabe. (Keine Ahnung, ob der Zoom eine Kompression beherrscht, aber im Zweifelsfall würde ich die für Musikaufnahmen dann auch ausmachen.)

Wenn du den Rekorder mit seinen eigenen Mikros etwas vom Flügel weg aufstellst, kannst du auf die Art eine 4-Kanal-Aufnahme machen. Man kann dann später von diesen beiden Extra-Spuren eventuell ein wenig "Raum" ins Resultat mischen. Zumindest schadet es sicher nicht, sie mit laufen zu lassen, und man hat mehr zum "Spielen" später am Rechner. :-)

(In der finalen Abmischung wird dann die Aussteuerung korrigiert, eventuell leicht(!) die Dynamik komprimiert, durch leichte Veränderung der Phasen ggf. das räumliche "Bild" korrigiert sowie die vier Spuren auf ein Stereo-Signal zusammen gemischt. Aber das passiert eh alles später. Disclaimer: ich bin auch kein Tontechniker. Haben wir welche im Forum?)
 
Wenn man es mit 2 Mikrofonen einfach halten will: Bei blinkender Recordertaste mit Rec-Level-Taste + und - seitlich rechts die Aussteuerungsanzeige für beide Kanäle bei ungefähr 3/4 der Vollanzeige einstellen, wenn man so laut wie möglich spielt. Der nächste Druck auf die REC Taste läßt die Aufnahme beginnen. Gestoppt wird mit der "Quadrattaste".
Sonst, fang mal mit MIC Level 40 an.

Gruß
Manfred
 
Wäre es nicht sinnvoll mit einem Kopfhörer beim Spielen zu überprüfen, ob die Aufnahme übersteuert?
Bei einer Aufnahme gibt es einen maximal möglichen Pegel und einen minimal möglichen Pegel. Der Abstand dazwischen wird Dynamikumfang (DNR) genannt und ist vom Aufnahme-Equipment abhängig. Aufgabe der manuellen oder automatischen Aussteuerung ist nun, das Nutzsignal möglichst effizient dazwischen zu positionieren, damit sowohl leise als auch laute Stellen nicht an diese Grenzen stoßen. Der Abstand zwischen dem Nutzsignal und dem Hintergrundrauschen wird Signal-Rauschabstand (SNR) genannt und sollte möglichst hoch ausfallen.

Eine Übersteuerung ist die Überschreitung des maximal möglichen Pegels. Dieser äußert sich bei analogen Equipment in Form von Verzerrungen - das wird bei der E-Gitarre als Effekt eingesetzt. Bei digitalem Equipment sieht man sie in Form von Clipping, selbiges beschädigt Lautsprecher und Kopfhörer durch Überhitzung und ist auf jeden Fall zu vermeiden. Bei einer Untersteuerung ist der aufgenommene Ton so leise, daß er im Rauschen untergeht. In beiden Fällen kann die Aufnahme anschließend wegwerfen und von vorn anfangen.

Um eine Aufnahme richtig auszusteuern, benutzt man ein Anzeigeinstrument, VU-Meter genannt und hat einen Tonheini am Mischpult, der draufschaut und am Fader zieht, bis es paßt. ;-)

Den Luxus der Unterstützung durch eine Studio-Mannschaft hat bei privaten Aufnahmen wohl kaum jemand. Aber hier kommt der hohe Dynamikumfang moderner digitaler Aufnahmetechnik zur Hilfe: Man hält einfach einen ordentlichen Respektabstand zum oberen Limit und paßt die Abmischung später am Rechner an. Die Gefahr nach unten an die Rauschgrenze zu stoßen, ist gerade bei einem lauten Flügel kaum gegeben. Oder man nutzt eben die automatische Aussteuerung.
 
Und nun stellen sich mir die nächsten Fragen….

Bei den Oktavas ist eine Nierenkapsel dabei und ein -10DB Dämpfungsglied. Dann müsste man wohl mit diesen Aufsätzen ebenfalls experimentieren? Verwendet Ihr die Oktavas auch ohne zusätzliche Kapsel? Oder verzerrt das den Flügelklang? Und was ist mit dem Dämpfungsglied? Wird das bei Verwendung zuerst auf die Oktavas geschraubt und dann kommt die Nierenkapsel obendrauf? Da ich aber nicht die h-moll-Sonate spiele brauche ich vermutlich kein Dämpfungsglied. Oder doch?

Es ist ja vermutlich richtig, dass ich in wav aufnehme, oder? Konvertieren kann ich später ja dann je nach Wunsch.
 
Die -10DB-Dämpfer brauchst Du beim Flügel nicht. Die sind eher dafür gedacht, wenn Du Schlagzeug ö.ä. aufnehmen willst.
Alles Andere (Aufnahmeposition, Aussteuerung*) ist Fummelei und je nach Raum und Instrument völlig unterschiedlich. Hier musst Du einfach ausprobieren. Selbst Tontechniker machen das nicht anders.
Für den Anfang mit Deiner Ausstattung würde ich empfehlen:
Mikros ca. 30 cm über den Saiten Nähe Hammerköpfe positionieren (für einen direkten klaren Klang) und das Zoom 2-4 Meter weg vom Flügel (für den Raumklang).
Am Ende hast Du 2x2 Tonspuren, mit denen Du die Aufnahme mit dem nötigen Raumanteil recht gut mischen kannst. Das machst Du z.B. mit Audacity.

Wäre es nicht sinnvoll mit einem Kopfhörer beim Spielen zu überprüfen, ob die Aufnahme übersteuert?
Du wirst es beim Spielen nicht hören. Dazu ist der Flügel zu laut.

* Du kannst natürlich die automatische Aussteuerung verwenden, wenn Du einmal volles Rohr in die Tasten knallst. Dann stellt sich der Zoom auf einen Wert ein, den Du beim normalen Spiel nicht erreichen wirst. Es kann dann aber sein, dass bei einem durchgängig leisen Stück zu wenig Dynamikumfang aufgenommen wird und das Ganze zu leise, dumpf, neutral oder undynamisch klingt. Ich versuche immer, so ausszusteuern, dass die lauteste Stelle eines Stückes (und nicht das Lauteste, was der Flügel hergibt) bei ca. -6db, max. -3db liegt.
 
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