Hallo Geokanee, da möchte ich Dir meine Erfahrung erzählen: wie Du habe ich von Jugendtagen an von einem Flügel geträumt - nie war es möglich, zuerst kein Geld, dann Familie und 3 Kinder, zu kleine Wohnungen, dann hat mir jemand einen uralten geschenkt auf dem ich 30 Jahre mehr gedroschen als gespielt habe, vor 5 Jahren habe ich mich dann für die Rente um was umgesehen und habe von privat über ein österreichisches Portal einen Bösendorfer 200 Bj.84 kaum gespielt, einst von einem reichen Papa für die Tochter erworben, gekauft, von einem Top-Klavierbauer von Bösendorfer regulieren und stimmen lassen. Insgesamt habe ich dafür 34 k€ ausgegeben, aber seither spiele ich täglich und kann bei Schubert am Abend gar nicht aufhören, so wunderbar ist der Klang und die Freude daran.
Quintessenz aus meiner langen Klaviersuchgeschichte: 1) spare nicht bei einem Werkzeug fürs Leben, es ist wertvoller als jedes Schmuckstück oder Auto, 2) wenn Du einen 40-jährigen Premiumflügel zum halben Neupreis kriegst und er ist wenig gespielt - d.h.die Mechanik fast neuwertig, dann wirst Du viel Freude haben, 3) bei einem Gebrauchtklavier ist die Mechanik sogar wichtiger, als der Klang, weil man den leichter ändern kann, 4) ein Flügel sollte mind. 180 cm haben, auch bei mir hat der Raum nur 25qm, 5) hätte ich keinen leistbaren Premiumflügel gekriegt (Steinway, Bösendorfer, Bechstein, Blühtner etc.) wäre ich auf einen jüngeren oder neuen Yamaha od Kawai ausgewichen, 6) die Polyesterbeschichtung hat viele Vorteile.
Und wenn Du Dich einmal verliebt hast in so ein edles Werkzeug, gibst Du es nie mehr her und werden noch Deine Enkelkinder schätzen.
mit lieben Grüssen, Gerhard aus Wien.