Und dann habe ich was zu Jazz-Improvisation auf Youtube gefunden, das ich auf meinem ganz niedrigen Niveau umgesetzt habe - und es kamen harmonische Klänge heraus!! ICH hab das hingekriegt! Das war so ein Supererlebnis. Da bleibe ich auf jeden Fall dran. Auf diese Weise habe ich auch gelernt, dass mir der optische Sinn, das wirkliche Sehen der Tastatur beim Spielen (nicht nur ausschl. blind nach Noten) viel bringt. Da verbindet mein Hirn leichter. Noten sind natürlich trotzdem sehr wichtig, aber zusätzlich mit Blick auf die Tasten zu improvisieren bringt mir enorm was.
Bin jetzt ca, 7 Jahre dabei, hab mit 63 angefangen und immer zwischen Keyboard und E-Piano gependelt, mich aber am Ende fürs E-Piano entschieden.
Dabei habe ich überwiegend mit Klavierschulen und kurze Zeit mit Lehrer gelernt. Und, dabei alles falsch gemacht, was man so falsch machen kann.
Das Dir der Optische Sinn viel bringt, ich klar, aber er hilft DIr nicht wirklich weiter, natürlich, beim lernen ist logisch, aber dann sollte er Dir nur noch zur Orientierung dienen, z.B: bei Oktavsprüngen, aber sogar das erfordert viel Übung, ansonsten sollte dein Blick schon auf den Noten liegen und nicht auf der Tastatur.
Auch die Improvisation mag dir ein tolles Gefühl geben, bringt dich aber ohne Kenntis der Harmonielehre nicht wirklich weiter. Denn, du weißt überhaupt nicht, was du da tust. Der Hase würde sagen, oder sagt sogar, das ist autodidaktische Klimperei. Das hört sich hart an, und hat mich böse geschockt, aber genau dieser Satz hat mich wach gerüttelt und mich weiter gebracht. Youtube, Harmonielehre von Thorsten Eil, mal reinschauen, er erklärt verständlich. Überhaupt gibt es dort einige die gut und verständlich erklären, zb. Klaus Kauker, einfach mal reinsehen. Aber vor allem, braucht es erstmal eines, viel Übung und Zeit. Wenn du ein Erfolgserlebnis haben willst, dann nimm deine Klavierschule, such dir ein, zwei schöne Lieder aus, lerne sie Auswendig und baue dir ein kleines Repertoire auf, was du ständig erweitern und gegen neue Lieder tauschen kannst. So kannst du dich jederzeit hinsetzen und ohne auf die Tastatur oder die Noten zu sehen 4, oder 5 Lieder spielen, da hast du ein wirklich tolles Gefühl und freust dich schon aufs nächste. Um zu improvisieren solltest du wenigsten den Quintenzirkel im Kopf und vor dem geistigen Auge haben, wenigsten ein bißchen Grundkenntnis in Harmoielehre haben und auch über Arpeggien bescheid wissen und da, hast du die danächsten 1-2 Jahre gut mit zu tun. Wenn ich eines gelernt habe, Musik ist eine Sprache, und wenn du nicht die Grammatik erlernst, wirst du bald an deine Grenzen stoßen. Mit kleinen Schritten kommst du am besten zum Ziel. So Freunde, wenn ich falsch liege, verbessert mich....Die Provis seid Ihr, vielleicht ist auch schon davon einiges gesagt worden, dann tut es mir leid, habe jetzt nicht jeden Beitrag gelesen....