Anfängerfragen, traut Euch!

  • Ersteller des Themas violetta
  • Erstellungsdatum

20210812_190710.jpgwas bedeuten eigentlich diese waagrechten Striche über dem e, dem d und dem c? (Ist im Bassschlüssel) :denken:
 
Glissando.jpg

Ich Spiele gerade Gillocks Sarabande und brauche einen Übetipp für das Glissando. Ich kann es spielen, bin aber viel zu langsam und es "perlt" auch nicht.
 
@samea
Liegen alle Finger von vornherein bereit?

Eine Übemethode ist der additive Aufbau: Spiele zunächst nur in der linken Hand das a, dann zügig nacheinander a-e, danach a-e-a, dann kommen auf die gleiche Weise die Töne der rechten Hand nach und nach hinzu. Am Ende sollte ein schönes, von unten nach oben leicht beschleunigtes Arpeggio entstehen (es ist kein glissando, das ist etwas anderes).
 
..en arpeggierten stacc.-Akkord ;-)

Liszt hat für alle Sorten Akkordbrechungen (auch auf und ab über mehrere Oktaven laufende!) das Wagenrad-/Zahnradbild verwendet. Die Zähne oder Speichen sind auf die Abstände voreingestellt, das Zahnrad rollt und die Speichen/Zähne machen eigentlich nichts. Viele kapierten das auf Anhieb nicht, weil sie übersahen, dass das rollende Rad rund ist.
Also die Finger machen nichts, aber der Unterarm macht (aufwärts-Arpp.) eine Drehbewegung im Uhrzeigersinn.

Als Übungstipp:
Links 5-2-1
Rechts 2(!!!)-4-5
Den rechten Daumen an den linken "ankleben"berühren - jetzt hast du ein Zahnrad mit den Zähnen/Speichen 5-2-1-2-4-5, das kannst du über aeaeac rollen lassen.
 
Nun gucke ich etwas verwirrt. Meine Klavierlehrerin sprach vom Glissando. Heißt das Zeichen evtl. so (Eigenname). Im Internet und in den Büchern habe ich folgende Beschreibung gefunden:
Glissando2.jpg
 
@samea schau genau hin!
Im 1. Beispiel sind zwei nacheinander folgende einzelneTöne mit der Schlangenlinie verbunden: die beiden einzelnen Töne markieren Anfang und Ende der "glissando" gleitenden Tonleiter (auf dem Klavier meist die weißen Tasten, auf Streich-&Blasinstrumenten chromatisch und alles was dazwischen ist)
Im 2. Beispiel steht die Schlangenlinie vor einem Akkord und zeigt an, dass die Töne des Akkords rasch nacheinander von unten nach oben angeschlagen werden sollen (Wagenrad)

1. Glissando
2. Arppeggio

Was ist in deinem Klavierstück: ein Akkord oder zwei nacheinander notierte Einzeltöne?
 
@samea schau genau hin!
Im 1. Beispiel sind zwei nacheinander folgende einzelneTöne mit der Schlangenlinie verbunden: die beiden einzelnen Töne markieren Anfang und Ende der "glissando" gleitenden Tonleiter (auf dem Klavier meist die weißen Tasten, auf Streich-&Blasinstrumenten chromatisch und alles was dazwischen ist)
Im 2. Beispiel steht die Schlangenlinie vor einem Akkord und zeigt an, dass die Töne des Akkords rasch nacheinander von unten nach oben angeschlagen werden sollen (Wagenrad)

1. Glissando
2. Arppeggio

Was ist in deinem Klavierstück: ein Akkord oder zwei nacheinander notierte Einzeltöne?
Ohne Frage es ist ein Akkord.
 
Ich freue mich gerade, denn mittlerweile klappt das Arpeggio. :005: Danke für die Hilfe.
 
Hallo,
wie würdet ihr die markierten Stellen umsetzen - Staccatopunkt plus Legatobogen?
IMAG7602~3[1].jpg

(Und: müsste ein KL das eigentlich nicht wissen?? Seufz.)

Liebe Sonntagsgrüße an alle..
 

 
Hallo,
was ist der Unterschied zwischen portato und non legato?
 
@Ferdinand, danke, okay.
Und wie mache ich das? Soll ja Pedal treten und tippe dann Tasten nur kurz an? Sonst ist es ja so wie ohne die Anweisung. Oder?
Kann das jmd. genau beschreiben?:denken:
 
Das Portato kommt ursprünglich aus dem Violinspiel. Dort bedeutet es, dass die Töne etwas abgesetzt werden, ohne dass die Bogenrichtung sich ändert. Das führt zu kleinen Akzenten, weil man den Bogen erst leicht und dann wieder schwerer machen muss. Meines Wissens war Mozart der erste, der diese Spielart auf das Klavier übertragen hat. In der Regel ist damit gemeint, dass man die Töne unmerklich voneinander absetzt, dabei aber mit dem Pedal bindet. Das gibt ihnen eine gewisse Schwere, die man beim Legato-Spiel nicht erwarten würde.

Non legato ist eine Spielart, die vor allem in raschen Figuren vorkommt. Dabei wird ein perlender Klang erzeugt, aber die Betonungen unterscheiden sich nicht von jenen im Legato.

(Und: müsste ein KL das eigentlich nicht wissen?? Seufz.)
Selbstverständlich müsste er das wissen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Kannst Du das bitte genauer erklären, ganz verstehe ichs nicht…
Die Töne werden ja im Pedal angeschlagen; bedeutet das, dass der Ton anders klingt, ob ich ihn dann kurz oder lang anschlage?
Es geht um die Art des Anschlags und der zugrundeliegenden Bewegung. Wenn man die richtig ausführt, gibt es eine kleine Lücke zwischen den Tönen bzw. Akkorden. Ein Staccato spielt man meist an der Auslösung, ein Portato eher im Tastengrund. Ohne Demonstration ist das schwer zu vermitteln - aber dein KL sollte das können.
 
Danke!
Muss ich ihn nach den Ferien mal fragen…
 
@sheep Hier im thread Im Beitrag #1545 /Seite 77 gibt es ein Video von Graham Fitch zu dem Thema Stakkato mit Bogen und Pedal.
 
Im Beitrag #1545 /Seite 77 gibt es ein Video
Nette Sache ... ich bin zwar noch etwas davon entfernt, die Techniken aus den zwei Videos in dem beitrag bewusst einzusetzen ... undbewusst haben sie sich aber alle in mein Spiel "eingeschlichen". Schenbar habe ich von selbst irgendwie herausgefunden, wie ich mich bewegen muss, damit es richtig klingt.

Die zwei Videos haben mich gerade gepusht :001:
 

Zurück
Top Bottom