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Viva la musica
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Vielen Dank für die Tipps. @chiarina , dein Fingersatz war übrigens Gold wert!ich hoffe, du konntest schon Verbesserung erzielen!



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Vielen Dank für die Tipps. @chiarina , dein Fingersatz war übrigens Gold wert!ich hoffe, du konntest schon Verbesserung erzielen!
Würde mich auch mal interessieren. Aber wer sollte diese eminent wichtige FrageGibt es da irgendwelche Erfahrungswerte?
Würde mich auch mal interessieren. Aber wer sollte diese eminent wichtige Frage
denn in welcher Form auch immer überprüfen wollen ?![]()
Ich habe keine Ahnung, ob ich durchschnittlich bin ... und ich weiß auch nicht, ob man mich als "Spätanfänger" bezeichnen kann.Wie lange bleibt der durschnittliche Spätanfänger eigentlich dem Instrument treu?
Selber machen und anhören ergänzt sich. Ich höre fast alles was ich selber spiele in vielen Aufnahmen ergänzend auch an. Oder auch mit Noten zum Mitlesen. Genuss pur !Fun Fact: So wie ich in den ersten 13 Jahren meines Lebens nicht viel mit der Musikproduktion am Hut hatte, so habe ich heute wenig mit der reinen Musikrezeption am Hut ... ich mache gerne selbst Musik ... höre aber nur noch selten Musikkonserven.
hmm ... vielleicht hätte ich die Frage präzisieren sollen.Selber machen und anhören ergänzt sich. Ich höre fast alles was ich selber spiele in vielen Aufnahmen ergänzend auch an. Oder auch mit Noten zum Mitlesen. Genuss pur !
Das kenne ich- nicht der Teil, dass mich viel selbstgemachte Musik umgibt, aber ich ertrage kaum noch Hintergrundmusik.ich höre kaum noch Musik in meinem Alltag, habe aber dennoch ständig Musik um mich.
Das denke ich mir auch seit Jahren ... aber die Standards der Konzertkultur interesieren mich meist nicht so.Ach ja, letzten November habe ich das erste klassische Konzert meines Lebens besucht. Das muss unbedingt wiederholt werden.
Das war auch meines Vaters Sorge, als sein Zweitältester nach Boxhandschuhen, einem Esel, einem Skateboard, einer E-Gitarre (seine Western hat er ihm einfach gemopst), einem eigenen Teleskop (der Erstgeborene hatte eins), einem BMX (hat er sich klauen lassen) nun ein Klavier haben wollte.Ich hab nur die Sorge, dass es sich vielleicht doch noch ändern könnte. (Es ist das erste Instrument meines Lebens und ich hab mit Ende dreißig von Null angefangen)
Ich bin nach einem Fehlstart als Kind/Jugendliche jetzt wieder dabei, und zwar seit 9 Jahren. Im Moment kann ich mir auch nicht vorstellen, wieder damit aufzuhören. Ich glaube, nur größere gesundheitliche Probleme könnten das bewirken.Es scheint also doch Spätanfänger zu geben, die nicht wieder aufhören.
Habe ich auch nicht vor, überlege mir nur gerade, ob es sich lohnt, Platz für einen Flügel zu schaffen. Total albern eigentlich- ich kann eine erweiterte Form von: Nichts. Aber es macht mir einfach wahnsinnig viel Spaß zu Üben. Andere meditieren oder gehen joggen, ich spiele Klavier.
Das finde ich äußerst interessant. Josef Lhevinne schreibt in seinem Werk gleich zu Beginn etwas über Fingerhaltung und Anschlagsschönheit. Das sind offenbar zwei verschiedene schulische Ansätze. Ich kann mich leider nicht erinnern, wie mein KL da verfahren hat, aber es kamen zur Fingerhaltung in den ersten Jahren häufig Korrekturhinweise. Mir ist klar, das solche perfekten Klänge, wie sie einzelne Pianisten erzeugen können, nicht Bestandteil eines standardisierten Unterrichtsprinzips sein können. Mir fällt auf der anderen Seite immer häufiger auf, wie ähnlich einzelne (jüngere) Pianisten klingen in Hinblick auf Anschlagskultur.@Triangulum
„Anschlagsschönheit“ ist ein problematischer Begriff. Ich kann mir ungefähr denken, was du meinst, und dennoch ist er sehr von der subjektiven Wahrnehmung geprägt. Man könnte auch sagen: Die Schönheit des Anschlags liegt im Ohr des Hörers.
Außerdem: Musikalische Anschlagsqualität will ja nicht nur schön sein, sondern z.B. auch verspielt (Scarlatti, Haydn), wuchtig (Beethoven), leidend (Chopin), brutal (Expressionismus), um ganz plakativ einzelne Beispiele zu nennen.
Das ist die eine Schwierigkeit.
Das andere Problem ist die Frage, ob Anschlagsschönheit (so wie du den Begriff vermutlich gebrauchst) im Anfangsunterricht überhaupt eine Rolle spielt. Ich meine, dass das, zumindest bei Kindern, nicht möglich ist, sondern, wenn überhaupt, erst im fortgeschrittenem Stadium.
Zum Anfangsunterricht: Wie soll jemand, der einen affektiven Zugang zur musikalischen Ausdruckswelt mithilfe eines Instrumentes erprobt, wissen, was „Anschlagsschönheit“ ist? Es geht doch im Anfangsunterricht zunächst um ein freies, spielerisches, zunächst intuitives, später reflektierteres, aber immer impulsives Klavierspiel, bei dem das subjektive Ausdrucksvermögen entwickelt werden soll (Ebene 1).
Erst im nächsten Schritt, der eben schon ein Fort-Schritt ist, spielt die Rezipientenseite eine Rolle, und es stellen sich dann Fragen wie: „Wodurch, mit welchen Mitteln, erreiche ich, dass die Zuhörer mein Klavierspiel als … (beliebiges emotionales Adjektiv einsetzen) empfinden?“ (Ebene 2)
Mit noch weiter fortgeschritteneren Schülern lässt sich dann erarbeiten, wie sie ihre subjektive Ausdrucksfähigkeit mit der gewünschten Rezeption bei den Hörern in Einklang bringen wollen (Ebene 3).
Der undefinierte Begriff „Klangschönheit“ würde auf allen genannten Ebenen Unklarheit schaffen. Es hat sicherlich seinen Grund, dass er so selten oder gar nicht vorkommt. Den Begriff „Klangwille“ (C.A. Martienssen) halte ich für viel zielführender, denn er bezieht das ausdrückende Subjekt und die rezipierende Hörerschaft gleichermaßen ein.