Anfängerfragen, traut Euch!

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Da fällt mir auch noch ein, dass ich viel Spaß mit der Etüde von Herrn Schytte aus der RKS hatte. Das ist eine Romanesca, die mich ca. 3 Monate begleitet hat, weil wir sie munter verdreht, durch die Tonarten und über die ganze Klaviatur bewegt haben. Das war sogar eigentlich ganz lustig, weil immer das Stück im Vordergrund war und nicht nur die Theorie.
 
@Ferdinand
Auch in diesem Stück lassen sich (Kadenz-)Muster erkennen, die man auch für sich genommen üben und auf andere Tonarten anwenden kann. Wenn man nur die Töne an sich übt, was natürlich möglich ist, hat man zwar das Stück geübt und kann es wohl auch passabel spielen, aber der souveräne, flexible und eigenständige Umgang ist dadurch noch nicht gegeben.

Um einer Monotonie beim Kadenzspiel entgegenzuwirken, empfehle ich ja das Anwenden auf verschiedene rhythmische Patterns, ggf. verbunden mit improvisatorischen Elementen.
 
@Ferdinand
Auch in diesem Stück lassen sich (Kadenz-)Muster erkennen, die man auch für sich genommen üben und auf andere Tonarten anwenden kann. Wenn man nur die Töne an sich übt, was natürlich möglich ist, hat man zwar das Stück geübt und kann es wohl auch passabel spielen, aber der souveräne, flexible und eigenständige Umgang ist dadurch noch nicht gegeben.

Um einer Monotonie beim Kadenzspiel entgegenzuwirken, empfehle ich ja das Anwenden auf verschiedene rhythmische Patterns, ggf. verbunden mit improvisatorischen Elementen.
Hierzu meine Anmerkungen zu den Engelstimmen
 

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Ich krieg noch die Krise! Ich weiß nicht wie oft ich den Takt schon geübt habe, ich krieg die Terzen einfach nicht sauber legato im Tempo hin! Gemächlich geht's, aber das hilft mir nicht! Irgendeine Idee? Vielleicht häng ich die Sonate auch wegen Blödheit an den Nagel... den Fingersatz finde ich übrigens sehr sinnig, den würde ich gerne beibehalten.
Hier Takt 46:
 

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Puh, dann bin ich wie fast befürchtet immer noch nicht auf Anfänger-Niveau. :-) Welche Sonate ist es denn?
Es geht ja nicht um die Sonate (Waldstein), das ärgerliche ist doch, dass die echt eklige Stellen hat und ich mit so nem Kinderkram schon wieder kämpfe. Also konkret: kann ich noch was anderes machen, als die Stelle immer wieder wie ein Ochse zu spielen? Ich verstehe es ja, langsam geht's, spiele ich im Tempo stolpere ich. Es gibt also 3 Möglichkeiten:
1. Ich bin zu doof, aufhören
2. Weiter wie ein Ochse spielen und hoffen, dass es irgendwann klappt
3. Tipps, wie ich daran gehen soll
Darauf zielt meine Frage ab :-(
 
@Muck Ich weiß natürlich nicht, was genau du hier falsch machst (ich finde diese Stelle überhaupt nicht problematisch); aber grundsätzlich hilft es, bei Doppelgriffen zunächst Oberstimme und Unterstimme getrennt zu üben (mit dem Original-Fingersatz, versteht sich), dann zusammen, aber jeweils mit unterschiedlicher Artikulation in den beiden Stimmen: eine Stimme legato, die andere staccato, portato/staccato, portato/legato etc.

Mir ist der Arrau-Fingersatz hier übrigens zu umständlich - ich spiele da einfach 53-42-31 53-42-31 ohne streng zu binden, dafür mit etwas Pedal. Der legato-Effekt entsteht durch Phrasierung und Raumklang, nicht durch verkrampftes Festhalten irgendwelcher Finger!
 

Ich habs mit deinem Fingersatz auch besser hinbekommen, dachte aber ehrlich gesagt, ich sollte den Arrau-Fingersatz, den ich dem Grunde nach sehr gut finde, hinbekommen. Habe auch immer verkrampft versucht, die Stelle ohne Pedal zu spielen. Danke für deine Antwort!
 
Ich habe die Sonate oft gespielt und diese Stelle als unbequem aber nicht als Hauptproblem empfunden. @mick hat vollkommen recht mit seinen Tipps, aber vielleicht ist mein Ansatz eine Alternative:
Ich empfinde den Terzgang eher als auftaktig. Daher sieht mein FS etwas anders aus. Vom höchsten Ton h'' aus: 5-4-3 und dann die Terzen ab dis-fis: 1-2, 3-5, 2-4, 1-3 (a-cis), 3-5, 2-4, 1-3 (h-gis), das folgende fisis dann mit dem vom gis abrutschenden 3. Finger.
Ich habe beim Unterrichten festgestellt, dass ein Teil des Problems darin liegt, dass man bei diesem Übergang in die tiefere Oktave nicht atmet (also minimal im Tempo nachgibt), sondern etwas verkrampft beschleunigt!
 
Kurzes Feedback:
Ich habe die Vorschläge von @mick und @Alter Tastendrücker ausprobiert und der Fingersatz von @Alter Tastendrücker hat auf Anhieb gepasst, desweiteren verkrampfe ich nicht mehr und habe nach wirklich kurzem üben den Takt nun ohne stolpern im Tempo! Echt vielen Dank!
 
Vorgegebene Fingersätze nicht auf Gedeih und Verderb antrainieren wollen! Es ist quasi ein Serviervorschlag"". In 80% der Fälle passen sie (bei mir). Und ich freue mich, wenn ich prima Vista dann instinktiv mit dem hoch und heilig vorgegebenen konform gehe. Er ist aber kein Dogma.

Ich sage das, weil man ihn zu oft als unumstößlich sieht. Unbewusst antizipiert und quasi mit den Noten verquickt ist.

Gedanken warum man ihn so macht, macht man sich dann erst, quasi zu spät, oder wenn man in eine Situation wie oben beschrieben gerät.

Es kann also passieren, daß man eher versucht sich die Hand zu verknoten und brechen, um irgendwelchen Zahlen gerecht zu werden, statt zu gucken was will der Autor/die Musik an der Stelle von mir und wie kriege ich (mit meiner Hand) das hin wie ich das wünsche.

Also keine falsche Ehrfurcht vor Ziffern und Mut zur Initiative eigene Fingersätze zu benutzen. Maßgabe ist ja immer dem gewünschten Ausdruck möglichst, möglichst physiologisch widerspruchslos nahe zu kommen.

Ausserdem sind Fingersätze ohnehin ein "Reifeding", also ein Ding der Reife. Fast wie eine Beziehung. 1. Fingersatz = 1. Freundin, himmelhochjauchzend, aber alt werden tut man dann meist mit wem ganz anderen.

Ich mag Fingersätze
 
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Hallo ihr Lieben, ich fange gerade damit an Akkorde und Akkordfolgen zu lernen und bin auf der Suche nach einer Methode, diese schnell zu visualisieren, d.h. die zum Akkord gehörenden Tasten blitzschnell auf der Klaviatur zu finden und zu spielen (und das in allen Umkehrungen) um schließlich flexibel damit improvisieren zu können. Und dann eben auch schnelle Wechsel zwischen den zusammenpassenden Akkorden zu meistern. Ich brauche nämlich total lange um die Noten der Akkorde zu finden, besonders wenn ich dazu noch auf die Voicings achten muss ...
Mein Ziel ist es wie auf Knopfdruck die Akkorde auf der Tastatur zu sehen, bei allen Tonarten.
LG Micha
 
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nach einer Methode, diese schnell zu visualisieren, d.h. die zum Akkord gehörenden Tasten blitzschnell auf der Klaviatur zu finden und zu
Hallo, ich übe das auch gerade.
Mir hat geholfen, nochmal systematisch chromatisch große und kleine Terzen über die ganze Klaviatur mit beiden Händen zu üben. Das hat mir beim Greifen einiges automatisiert. Nicht allerdings beim Denken und dabei, Akkorde auf den ersten Blick in den Noten zu erkennen, da bin ich auch gespannt auf weitere Tipps....
 

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