Klimperline
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Ich versuche es noch ein letzes Mal:
Du willst wissen, wie lange man für diverse Klavierschulen braucht. Warum lässt sich dies nicht pauschal beantworten?
1. Zumindest in Deutschland wird es kaum Kl und Schüler geben, die Klavierschulen vom ersten bis zum letzten Stück komplett durcharbeiten. Es fehlt uns daher an Erfahrungswerten. Auch die Angaben in der RKS können daher nur als grobe Durchschnittswerte gesehen werden, die mit der Realität nicht viel zu tun haben. Es wurde hier auch bereits mehrmal erklärt, warum ein stures Durcharbeiten einer Klavierschule für das Erlernen des Klavierspiels nicht notwendig ist. Dies gilt sowohl für Klavierschulen für Anfänger wie der RKS als auch für Schulen für angehende Konzertpianisten.
2. Jetzt gehen wir mal theoretisch davon aus, dass es tatsächlich noch Schüler gibt, die sich eine komplette Klavierschule vornehmen. Betrachten wir dafür ein paar Hobbyspieler:
A ist talentiert, hat einen guten KL, übt täglich 6 Stunden und spielt jedes Stück nur so lange, bis es technisch grob läuft..
B ist ebenfalls talentiert mit gutem KL, übt 6 Stunden, aber feilt jedes Stück auch bis zur Aufführungsreife musikalisch aus, lernt es zudem auswendig.
C ist talentiert, aber faul,
D hat allgemeine Koordinationprobleme und übt täglich 30 Minuten.
Ergebnis: A schafft die Klavierschule in 9 Monaten, B in 18 Monaten, C braucht drei Jahre, D hängt nach drei Jahren immer noch in Band 1 fest.
Es gibt also viele Komponenten, die beinflussen, wie lange jemand für die Erarbeitung einer Klavierschule, eines Stückes, eines Zyklus' oder sonst etwas benötigt. Dazu gehören die Talentfrage, Vorerfahrungen, Anzahl der Übestunden, Qualität dieses Übens, Qualität des Kl, Qualität des Übeinstrumentes... Wie um Himmels Willen sollen wir Dir also mitteilen, wie lange Du für bestimmte Klavierschulen benötigen wirst? Wir kennen Deine Voraussetzungen nicht, zudem ist Deine Vorgehensweise, Klavier erlernen zu wollen, veraltet. Unsere Großeltern mögen sie noch gekannt haben, aber wie viele andere Dinge im Leben, hat sich auch der Klavierunterricht weiterentwickelt, andere Methoden wurden als zielführender erkannt.
Was Tonleitern und Kadenzen angeht: Ja, sie haben auch heute noch einen Sinn, jedoch nicht losgelöst als reine Gymnastikübung. Ich spiele z.B. gerne die zu einem neu zu erlernenden Stück passende Tonleiter - beidhändig über die gesamte Klaviatur, dazu auch die Kadenzen und Arpeggios. Ich rhythmisiere die Tonleitern und variiere die Anschlagsform. Als Hobbyspieler finde ich solche zielgerichteten Tonleiternübungen hilfreich, weil sie mich nochmals daran erinnern, welche Harmonien wohl vorkommen werden, welche leitereigene und leiterfremde Töne zu erwarten sind. Sie helfen mir also, das Stück schneller zu verstehen und leichter auswendig zu lernen.
Du willst wissen, wie lange man für diverse Klavierschulen braucht. Warum lässt sich dies nicht pauschal beantworten?
1. Zumindest in Deutschland wird es kaum Kl und Schüler geben, die Klavierschulen vom ersten bis zum letzten Stück komplett durcharbeiten. Es fehlt uns daher an Erfahrungswerten. Auch die Angaben in der RKS können daher nur als grobe Durchschnittswerte gesehen werden, die mit der Realität nicht viel zu tun haben. Es wurde hier auch bereits mehrmal erklärt, warum ein stures Durcharbeiten einer Klavierschule für das Erlernen des Klavierspiels nicht notwendig ist. Dies gilt sowohl für Klavierschulen für Anfänger wie der RKS als auch für Schulen für angehende Konzertpianisten.
2. Jetzt gehen wir mal theoretisch davon aus, dass es tatsächlich noch Schüler gibt, die sich eine komplette Klavierschule vornehmen. Betrachten wir dafür ein paar Hobbyspieler:
A ist talentiert, hat einen guten KL, übt täglich 6 Stunden und spielt jedes Stück nur so lange, bis es technisch grob läuft..
B ist ebenfalls talentiert mit gutem KL, übt 6 Stunden, aber feilt jedes Stück auch bis zur Aufführungsreife musikalisch aus, lernt es zudem auswendig.
C ist talentiert, aber faul,
D hat allgemeine Koordinationprobleme und übt täglich 30 Minuten.
Ergebnis: A schafft die Klavierschule in 9 Monaten, B in 18 Monaten, C braucht drei Jahre, D hängt nach drei Jahren immer noch in Band 1 fest.
Es gibt also viele Komponenten, die beinflussen, wie lange jemand für die Erarbeitung einer Klavierschule, eines Stückes, eines Zyklus' oder sonst etwas benötigt. Dazu gehören die Talentfrage, Vorerfahrungen, Anzahl der Übestunden, Qualität dieses Übens, Qualität des Kl, Qualität des Übeinstrumentes... Wie um Himmels Willen sollen wir Dir also mitteilen, wie lange Du für bestimmte Klavierschulen benötigen wirst? Wir kennen Deine Voraussetzungen nicht, zudem ist Deine Vorgehensweise, Klavier erlernen zu wollen, veraltet. Unsere Großeltern mögen sie noch gekannt haben, aber wie viele andere Dinge im Leben, hat sich auch der Klavierunterricht weiterentwickelt, andere Methoden wurden als zielführender erkannt.
Was Tonleitern und Kadenzen angeht: Ja, sie haben auch heute noch einen Sinn, jedoch nicht losgelöst als reine Gymnastikübung. Ich spiele z.B. gerne die zu einem neu zu erlernenden Stück passende Tonleiter - beidhändig über die gesamte Klaviatur, dazu auch die Kadenzen und Arpeggios. Ich rhythmisiere die Tonleitern und variiere die Anschlagsform. Als Hobbyspieler finde ich solche zielgerichteten Tonleiternübungen hilfreich, weil sie mich nochmals daran erinnern, welche Harmonien wohl vorkommen werden, welche leitereigene und leiterfremde Töne zu erwarten sind. Sie helfen mir also, das Stück schneller zu verstehen und leichter auswendig zu lernen.