Alternativen zu Chopinetüden?

Ich finde die Cramer Etüden (zumindest einige, zB in der Sammlung von Bülow) sehr nützlich, kurzweilig und auch schön.

Ich habe sie fast alle geübt und mache sie auch mit den Schülern. Da gibt es eigentlich nie Protest oder Naserümpfen. Im Gegensatz zu manchen Czerny-Etüden :D
 
Die Cramer Etüden als öde zu bezeichnen, obwohl du sie nicht kennst, ist wieder so ein Schnellschuss eines Lernenden. Gebt doch bitte nur Urteile ab, wenn sie auf Wissen und Kenntnis beruhen.

Natürlich, du hast vollkommen Recht. Ich werde versuchen, mich demnächst ein wenig zurückzuhalten. Dabei habe ich nicht die Cramer-Etüden gemeint, die öde seien, sondern die Etüden, die ich schon gespielt hatte. Bitte nicht alles so drehen, um mich in die Pfanne zu hauen *G*. War ein Fehler meiner Ausdrucksweise.

Wenn du als Alternative aber tatsächlich genug Bach- und andere Werke gespielt hast, dann kann die Technik daran auch gewachsen sein. Der Sprung von Bertini-Etüden auf chopin ercheint mir aber reichlich keck.
Du hast mich falsch verstanden. Natürlich kann man Bertini-Etüden in keinster Weise mit Chopin vergleichen, das wäre ja, als würde man Äpfel mit Birnen vergleichen. Von daher bin ich nicht von diesen Etüden auf Chopin umgestiegen, dass wäre ja reiner Selbstmord. Ich habe in der Zwischenzeit natürlich auch andere Stücke gespielt.


Aber zurück zum Thema.
Wie wäre es denn mit einem Prelude von Rachmaninoff. Kann das denn nicht auch eine Alternative zu Chopin-Etüden sein?
 
rachmaninoff

die preludes von rachmaninoff bringen dich natürlich auch weiter, wenn du sie ernsthaft studierst. Die Tonsprache ist natürlich eine ganz andere als bei chopin und es lohnt sich sehr, dass alles zu verstehen. Rachmaninoff ist wie Prokofieff ein Meister der Melodien mit eigenem Reiz und eweitert den klassischen Kanon der Dur-Moll tonalität durch neue Einfälle. Insbesondere die Modulationsketten sind bei Rachmaninoff nicht ur sehr durchdacht sondern klingen auch fantastisch.

Und ich wollte dich doch nicht in eine Pfanne hauen. so etwas mache ich nie und die Unklarheiten scheinen ja auch beseitigt zu sein.

Chopin Etüden heben sich aber aus der Gesamtschau der Etüden heraus, denn sie sind weit mehr, nämliche grosse , bedeutende Musikstücke. Allerdings sind sie insoweit Etüden, dass jede ein spezielles Problem behandelt, welches zu lösen ist. Diese technische Herausforderung ist in wundebare Musik eingebettet. Von daher würde ich ihnen nie aus dem Weg gehen.
 
Ich glaube die Préludes von Rachmaninov verfolgen doch einen ganz anderen Zweck. Eigentlich dienen sie doch nicht der Übung, sondern vielmehr des Anwedens der Technik, oder nicht?
Chopin Etüden enthalten ja Übungselemente, wie Apperegien, Terztriller, Übung der Linken Hadn etc.
Bei den Préludes (also bei denen die ich gespielt hab) war das nicht so, bzw. enthalten sind schon diese Elemente, aber ich denke der Übung dienen sie nicht.
Ich glaube die Chopin Etüden sind mit die die bewährtesten zur Erweiterung des technischen Könnens (bzw. die meisten).
 

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