Das ist wohl eher eine Frage der Betrachtung
Da hast du wohl recht.
Genau das ist mein Problem und für mich ist es sicher wichtiger als für jemanden der bereits zweihändig vom Blatt spielen kann
Ich bin jetzt seit einem Jahr im Besitz dieses Instruments und wusste gar nicht, dass man auch nur eine Hand abspielen kann.
Ich sehe diese Art und Weise, so zu musizieren, aber etwas zwiegespalten.
Einerseits spricht gar nichts dagegen, wenn man auf diese Art und Weise ausdrucksvoll und reaktionsschnell spielen kann, zumal man dafür gar nichts lernen braucht und sehr schnell etwas vortragen kann, aber einen realen "Lerneffekt" gibt es nicht.
Weder kann man das Stück nachher auswendig spielen, noch lernt man irgendetwas dabei.
Für jemanden, der nur halbherzig lernt, so wie ich, ist es noch nicht einmal hilfreich, wenn man durch die LEDs auf die richtigen Noten aufmerksam gemacht wird, da mich das noch mehr verwirren würde, als wenn ich mich durchs Notenbuch kämpfen müsste. Da finde ich die auf You Tube dargebotenen Synthesien (ist das die Mehrzahl von Synthesia?) effektvoller.
allerdings bleibt mir vielleicht nicht soviel Lebenszeit diesen (für mich sehr beschwerlichen) Weg zu gehen
Vom Blatt spielen, mit allen theoretischen Kenntnissen, muss man ja auch nicht.
Ich habe mir das Notenlesen selber beigebracht und spiele eh nur Stücke, die ich sehr gut kenne und mag.
Wenn man sich auf diese Art und Weise langsam durcharbeitet, beide Hände gleichzeitig (!), dann speichert sich das Gelernte automatisch ab. Ich brauche während des Spielens kein Notenblatt, um ein (auch sehr langes) Stück vorzutragen. Je nach Schwierigkeitsgrad brauche ich natürlich relativ lange, um solch ein Stück einzustudieren.
Wenn einem die Musik gefällt, dann ist das aber Motivation genug, um nicht vorzeitig das Handtuch zu werfen.
Da ich nur zu meinem privaten Vergnügen spiele verzichte ich lieber auf einige professionelle Fähig- und Fertigkeiten und erfreue mich lieber schon daran, wenn es bereits beim Einüben eines Stückes gut klingt
Genauso sehe ich das auch, für die große Bühne bin ich auch schon zu alt.
Ich bewundere dich aber dafür, wenn du die LED Lichtleiste als Lernoption betrachtest, ganz im Sinne des Herstellers. Für meine Lernmethode ist die Leiste aber gänzlich ungeeignet, wobei mich der leise Klavierklang als Begleitmusik nicht im Geringsten stören würde, denn er hat so einen "neben mir sitzt ein Lehrer, mit einem anderen Instrument" Charakter.
Wenn es also diese Möglichkeiten in der App nicht gibt bleibt nur die Variante, sich selbst ein Midi-File zu erstellen und dieses über die Drop-Box in das CSP zu importieren. Leider sind die mitgelieferten Dateien für den Export gesperrt und MIDI-Signale (beispielsweise an einen PC) werden nicht gesendet wenn eine Verbindung zur App besteht. Ansonsten wäre es natürlich leicht über diesen Umweg mittels Mixmaster oder andere Software die Instrumente anzupassen und das File wieder in die den Smart Pianisten zu übernehmen.
Wow! Dein Fachwissen ist wirklich fundamental. Meinen allerhöchsten Respekt dafür! Für mich sind das Böhmische Dörfer.
Viele liebe Grüße,
Performance