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Stephan
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Das von Beginn an Klangveredelung betrieben wird, halte ich auch für außerordentlich wichtig. Augenscheinlich aber scheint dies nicht der Intuition der Schüler zu entsprechen, die von sich aus meist erst einmal "richtig", und dann vielleicht noch "schön" spielen möchten. Wobei die Ziele "schön" und "klangveredelt" ja eine Prämisse implizieren: zu wissen, was ein veredelter Klang auf dem Klavier in der jeweiligen Aufgabe bedeutet, zu wissen, was ein Klavier für ein Potential, ein Spektrum hat. Daher müssen die Schüler durch das Vorspiel des Lehrers, der auch (gerne scherzhaft) andere Interpretationsmöglichkeiten vorspielt, mit diesen Möglichkeiten bekannt werden, die sie selbst ausprobieren müssen, um das Spektrum ihres Instrumentes überhaupt erst einmal kennen zu lernen.Wer fachkundig an diese Stilistik herangeführt wird, geht definitiv nicht laufen. Dann macht die Lehrkraft nämlich etwas grundlegend falsch...!
LG von Rheinkultur
Fernerhin förder und forder ich das Hören von guten Meister-Interpretationen, mittels CD, o.Ä. Wenn die Schüler Parameter für die Klangveredelung, und damit für die innere Klangvorstellung bekommen sollen, dann so. Man ist dabei erstaunt bis erschrocken, wie wenig Klavierschüler von sich aus das Bedürfnis haben, Klavierwerke oder Klavierkonzerte, mitunter klassische Musik generell in der Freizeit zu hören.