8. Interpretationsworkshop

Welches Stück wird für den Interpretationsworkshop gewünscht? (Mehrfachauswahl)


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Nur ganz kurz da ich zeitlich grad sehr ausgelastet bin - aber schreiben, dass ich deine Aufnahme gehört habe,dass muss ja sein^^
Mir gefällt das ganze Stück sehr gut (soll heißen bei dir kling es wie aus einem Guss und logisch aufgebaut, bei mir klingen manche forte-Stellen und besonders der Calme-Teil abgesetzt - aber ich habe mir Gestern, von deiner Aufnahme angespornt, bereits die Zeit genommen an diesem Stück zu üben :rolleyes:)
Ausführlicheres zu deiner Einspielung am Wochenende,
classican
 
Du hast dich ja schon über die fehlende Kritik beschwert, hier ist sie ;)
(Ich verwende die Zeit in deiner Aufnahme, da ich die Noten nicht am PC hab).
Nochmal gesagt, der Fluss gefällt mir sehr gut.Das Haydn hast du überall hörbar gespielt, aber den Calme Teil spiele ich selber langsamer, ich finde ihn bei dir etwas Atemlos, Haydn auf Haydn es brauset und sauset.
Klasse wie sauber deine technische Umsetzung ist, da es bei mir in den Figuren bei 1:18 stelle ich es noch nicht ein.Oh, und bei der Abwärtsfigur bei ca. 3:00 sind bei mir etwas mehr Noten oder verhör ich mich?
Etwas, das ich bei deiner Aufnahme eher gesehn als gehört habe: Du verlässt gerne die zu haltenden Tasten und spielst lieber mit Pedal- als Fingerlegato, wie auch bei dem Motiv bei 1:18.Das a(?) im Bass verlässt du vorzeitig mit den Fingern, aber klanglich ist mit so etwas auch nicht negativ aufgefallen - du weißt also vermutlich was du tust^^.Die "Schlussklauseln" (bei 1:00 zB) spielst du auch schön andächtig ;)
So, das war jetzt Querbeet.
Liebe Grüße,
classican
 
Du hast dich ja schon über die fehlende Kritik beschwert, hier ist sie ;)

Supi :)

(Ich verwende die Zeit in deiner Aufnahme, da ich die Noten nicht am PC hab).
Nochmal gesagt, der Fluss gefällt mir sehr gut.Das Haydn hast du überall hörbar gespielt, aber den Calme Teil spiele ich selber langsamer, ich finde ihn bei dir etwas Atemlos, Haydn auf Haydn es brauset und sauset.

Ich habe bei diesem Prelude elegiaque tatsächlich ein bißchen ein Problem mit dem Tempo. Ich glaub, ich spiel es insgesamt zu schnell. Aber ich bekomme in einem noch langsameren Tempo einfach keinen Zusammenhang zwischen den Tönen hin. Dann steht jeder Ton bzw. Akkord so verloren in der Gegend herum. Ich finde das Stück deshalb auch fast unspielbar auf dem Klavier. Man sollte eine Transkription für Orchester machen!

Klasse wie sauber deine technische Umsetzung ist, da es bei mir in den Figuren bei 1:18 stelle ich es noch nicht ein.Oh, und bei der Abwärtsfigur bei ca. 3:00 sind bei mir etwas mehr Noten oder verhör ich mich?

Ich habe nirgends bewußt Töne weggelassen. Werds mir nachher nochmal anhören.

Etwas, das ich bei deiner Aufnahme eher gesehn als gehört habe: Du verlässt gerne die zu haltenden Tasten und spielst lieber mit Pedal- als Fingerlegato, wie auch bei dem Motiv bei 1:18.Das a(?) im Bass verlässt du vorzeitig mit den Fingern, aber klanglich ist mit so etwas auch nicht negativ aufgefallen - du weißt also vermutlich was du tust^^.

Das will ich doch hoffen... ^_^

Also wenn das Pedal gedrückt ist, macht es nun wirklich keinen Unterschied, ob man die Taste weiterhin "am Tastenboden" hält oder ob man sie losläßt: der Dämpfer schwebt so oder so in der Luft. Es könnte nur einen Unterschied machen im Hinblick auf die Lautstärkekontrolle der Folgenote wenn die Hand keinen Bodenkontakt hat. Mit der Lautstärkekontrolle habe/hatte ich bei diesem Stück eh große Probleme, deshalb wirds nächstens auch eine neue Version davon geben.

Die "Schlussklauseln" (bei 1:00 zB) spielst du auch schön andächtig ;)

Fast zu andächtig, finde ich. Es kann nur besser werden... :)

Also jedenfalls vielen Dank, daß du dich als erste(r) getraut hast, was dazu zu schreiben!
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hallo Haydnspaß,

ich wollte mir eigentlich extra Zeit nehmen, um deine Einspielung noch ein paarmal anzuhören, bevor ich etwas dazu schreibe. Aber das führt momentan bei mir nur dazu, dass ich es vor mir herschiebe. Deswegen wirds jetzt halt etwas kürzer, aber dafür wenigstens auch deutlich "weniger potenziell". ;)

Mir ist als erstes aufgefallen, dass du das Prélude deutlich schneller spielst als ich. Du hast ja nun schon erklärt, warum, nämlich damit das Stück mehr Zusammenhalt hat. Ich kann das ganz gut nachvollziehen, weil ich auch schon das Gefühl hatte, dass z.B. die Akkorde am Anfang zu sehr hingetupft wirken, so als stünde jeder für sich. Dass da das Haydnmotiv noch als Melodielinie deutlich wird, ist nicht so leicht hinzukriegen.

Ansonsten fand ich, dass deine Pedalverwendung recht gut funktioniert, trotz des "hohen" Tempos. Für mein Gefühl hat da nicht sehr viel ineinandergesuppt, was nicht sollte bzw. das Ineinanderfließen der Akkorde hat sich nicht sehr störend bemerkbar gemacht. Die Klarheit ist insgesamt gut, finde ich.

Bei den Läufen vermisse ich noch etwas die Flüssigkeit, z.B. am Ende von T. 16 + 20 oder auch bei einigen von den 12tolen. Mir fällt auf, dass du den jeweils ersten Ton der 12tolen länger aushältst, bevor die anderen herunterperlen. Das ist Absicht, nehme ich an. Ich würde zugunsten der Flüssigkeit den ersten Ton vielleicht etwas kürzer aushalten.

Der Schluss ab T. 43 gelingt dir schön. Ich habe mich schon ziemlich verkrampft an der Stelle, weil ich die Töne des Haydnmotivs herauskommen lassen und dann auch diesen schönen Wechsel der Akkorde ab T. 45 deutlich machen will. Von der Melodie- und Akkordgestaltung ist dieses Stück wirklich sehr schwer.

So weit mal ein paar Anmerkungen von mir. Ich freue mich schon auf deine zweite Aufnahme. Bei mir könnte es immer noch etwas dauern, weil ich momentan eigentlich mehr an meinem Konzertprogramm dran bin. Eine Probeaufnahme habe ich zwar auch schon gemacht, aber... naja, mal sehen, vielleicht lade ich sie sogar hoch.

Ok, sooo kurz wars jetzt doch nicht. 8)

Grüße von
Fips
 
Mir ist als erstes aufgefallen, dass du das Prélude deutlich schneller spielst als ich.

Mal sehen, ob ich meine zweite Fassung vielleicht doch noch verlangsamen kann...

Ansonsten fand ich, dass deine Pedalverwendung recht gut funktioniert, trotz des "hohen" Tempos. Für mein Gefühl hat da nicht sehr viel ineinandergesuppt, was nicht sollte bzw. das Ineinanderfließen der Akkorde hat sich nicht sehr störend bemerkbar gemacht. Die Klarheit ist insgesamt gut, finde ich.

Man kann meist vielmehr zusammenklingen lassen als man denkt, wenn die Lautstärkeproportionen stimmen. So ganz stimmen sie in meiner 1.Version allerdings noch nicht.

Bei den Läufen vermisse ich noch etwas die Flüssigkeit, z.B. am Ende von T. 16 + 20 oder auch bei einigen von den 12tolen. Mir fällt auf, dass du den jeweils ersten Ton der 12tolen länger aushältst, bevor die anderen herunterperlen.

Ich habs tatsächlich zu Beginn viel "gleichmäßiger" gespielt - nachdem sich das aber immer sehr holprig angehört hat, hat sich allmählich diese zerknautschte Version herauskritallisiert. Davon bin ich auch nicht mehr abzubringen ;)

Das ist Absicht, nehme ich an. Ich würde zugunsten der Flüssigkeit den ersten Ton vielleicht etwas kürzer aushalten.

Hmm, du bringst den Begriff Flüssigkeit ins Spiel. Was ist damit genau gemeint? Ich hab ja auch lange gedacht, die Nähe zur Midi-Player-Wiedergabe würde den Eindruck von Gleichmäßigkeit bzw. Flüssigkeit fördern. Alle praktischen Versuche haben aber das Gegenteil ergeben. Gleichmäßigkeit ist etwas ganz paradoxes: je ungleichmäßiger man spielt, umso gleichmäßiger hört es sich an. Wenn man unter Gleichmäßig allerdings ein mechanisches tatatatata versteht, dann hört es sich natürlich nicht gleichmäig an. Aber hör dir mal Geiger oder Cellisten mit Kadenläufen und Figurationen an. Die nehmen sich viel mehr Freiheiten heraus, als sich der anarchischste Pianist (also ich 8) ) jemals trauen würde.


Über diese Stelle hab ich mir komischerweise überhaupt nie Gedanken gemacht. Nur bei den ppp-Akkorden der LH hakts immer, so daß oft ein Ton fehlt. Ich arbeite daran.

So weit mal ein paar Anmerkungen von mir. Ich freue mich schon auf deine zweite Aufnahme. Bei mir könnte es immer noch etwas dauern, weil ich momentan eigentlich mehr an meinem Konzertprogramm dran bin. Eine Probeaufnahme habe ich zwar auch schon gemacht, aber... naja, mal sehen, vielleicht lade ich sie sogar hoch.

Ja, mach das doch. Auch wenn manches noch nicht klappt, kann man vielleicht trotzdem den einen oder anderen Tip geben (oder bekommen).

Ok, sooo kurz wars jetzt doch nicht. 8)

Grüße von
Fips

Vielen Dank auch dir für den Hörbericht :)

Gruß
Haydnspaß
 

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