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Felix Hack
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@cwtoons Was ist passiert, was ist denn mit Dir auf einmal los ? Gehackter Account?
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Auch wenn ich mich mit dieser Frage jetzt bloß stelle: sind diese Übungen also als völlig sinnfrei für die Fingerbeweglichkeit im Allgemeinen zu bewerten?
Eigentlich nichts - wieso?was ist denn mit Dir auf einmal los ?
Du zeigst DIch so ungewöhnlich gnädig mit den Minderleistern dieser Welt, dass Du Dich sogar zu einer Umkehr der Beweislast hinreißen lässt....Eigentlich nichts - wieso?
Freue mich natürlich über jede fürsorgliche Anteilnahme.......
CW
"Was schert mich mein dummes Geschwätz von gestern?" (K. Adenauer)ungewöhnlich gnädig
Das ist richtig, lieber cwtoons! Trotzdem kann ich @hasenbein und @Stilblüte gut verstehen. Ich bin vor allem unglücklich über die im Vergleich zu früher große Menge an wenig klangschönem Klavierspiel bei Kindern und Jugendlichen ohne Verständnis von dem, was Musik ausmacht. Das liegt leider sehr oft an den schlechten Bedingungen von 25 - 30 Minuten-Stunden, wenigem Üben (Ganztagsschule, digitale Medien ...) etc.. Der Unterricht beschränkt sich dann oft auf die Korrektur falscher Noten und "Tastendrücken" ist dann das Ergebnis.Sehr gut, freut mich zu hören.
Dennoch werden wir auf ewige Zeiten mit schlechten Klavierlehrern leben müssen. Davon geht die Welt nicht unter. Es wird trotzdem immer wieder neue, perfekte Einspielungen vom WTK von neuen grandiosen Spielern geben.
Wir leben auch mit schlechten Ärzten, schlechten Kfz-Schlossern, schlechten Müllmännern und schlechten Diätassistentinnen. Die sind viel wichtiger als desinteressierte Klavierlehrer. Wenn ich aber zunächst jeden Arzt bis zum Beweis des Gegenteiles verdächtige, ein KD (Kackdoktor) zu sein, wird das Leben wenig freudvoll.
CW
Wobei genau helfen sie denn? Und warum kann man dasselbe nicht auch mit Musik erreichen?Ein oder zwei Übungen sehr konzentriert mit gutem Klang gespielt, nicht länger als 3 Minuten, können sehr hilfreich sein.
In der Anfängerausbildung zB. die typischen Abfolgen 123454321, 132435534231 etc. portato, staccato, legato, cresc., decresc. in unterschiedlichen Tempi. Für Anfänger gar nicht leicht, wenn es technisch gesund und musikalisch gespielt werden soll. Das dauert ein bisschen, bis es nach Musik klingt. (Damit ist der zweite Teil deiner Frage beantwortet?). Und dazu noch ein bisschen Feuchtwanger.Wobei genau helfen sie denn? Und warum kann man dasselbe nicht auch mit Musik erreichen?
Und warum sind die typisch? Wo kommen die denn in der (Anfänger-) Literatur vor?In der Anfängerausbildung zB. die typischen Abfolgen 123454321, 132435534231
Was soll daran Musik (oder besser musikalisch) sein?In der Anfängerausbildung zB. die typischen Abfolgen 123454321, 132435534231 etc. portato, staccato, legato, cresc., decresc. in unterschiedlichen Tempi. Für Anfänger gar nicht leicht, wenn es technisch gesund und musikalisch gespielt werden soll. Das dauert ein bisschen, bis es nach Musik klingt.
Vielleicht hat es doch seine Berechtigung. Früher konnten Kinder selbstverständlich mit Schere, Messer und Gabel umgehen. Eine Schleife oder einen Knoten binden gehörte zu den “manuellen Grundkenntnissen“. Ich erlebe in meinem Umfeld immer mehr Kinder, die motorisch regelrecht gehandicapt (anders begabt) sind. Da kann es durchaus sinnvoll sein, sich ausschließlich auf Bewegungsabläufe zu fokussieren.Mich wundert es immer wieder, dass es auch in neueren (scheinbar moderneren) Klavierschulen (auch für Kinder) tatsächlich noch immer „reine Fingerübungen“ , wie z. B. „Fingersport“ (oder wie auch immer benannt) gibt…
Man kann einen Erstklässler damit beschäftigen, Buchstabenkombinationen wie „grybsfipl“ in Schönschrift ins Heft zu schreiben.
Liebe Tastatula,Tonschöne Übungen haben absolut ihren Sinn. Man setzt sich an´s Klavier, legt die Hände an die Tasten und spürt, was sie tun, wie sie reagieren.
Das kann man absolut abseits der Literatur machen und da können "Fingerübungen" ein gutes Knetmaterial sein. Bläser üben gerne zu Beginn ihrer Übungsrunde lange Töne, Streicher ebenfalls. Reduzierte Übungen helfen unbedingt, sich über bestimmte Dinge klar zu werden. Das kann auch mal die Abfolge 4-5 mit einer Taste Zwischenraum sein.
Ich lege meinen Eleven immer nah, Einspielübungen auf improvisativer Basis selbst zu erfinden. Aber auch dafür braucht es Anleitung.
Triller z.B. lernt man nur durch Trillern, durch die Lupe aufsetzen und der Sache auf den Grund gehen.
Das kommt dann der Literatur zugute.
Nocheinmal: Wenn jemand Hanon mit bewusstem Ohr und schönem Klangsinn musiziert, dann ist das völlig ok.
Das Problem liegt wie bei allem in der Einseitigkeit. Die gilt es, zu vermeiden.
Tänzer machen das