Zu bewundern ist weniger das Klavier an sich, als Klavier, sondern die Leistung eines 16jährigen Pfiffikus, der sich an diese Aufgabe machte, und sie zuende brachte.
Der technische Stand dieses Dings ist - mangels gegossenem Rahmen etc. - irgendwo bei den Klavieren der Franzosen aus den 1830er Jahren einzuordnen, also Zeit Chopins und des jungen Liszt, Vor-Steinway, und damit erstmal "anders" als heutig.
Ob das Ergebnis definitiv schlechter sei, sei mal gepflegt dahingestellt. Da kommt durchaus Ansichtssache und PP, persönliche Präferenz rein.
Und klar ist, selbst wenn wer da objektiv Mängel meinte attestieren zu wollen - eienm 16jährigen fehlt natürlicherweise die jahre- wenn nicht jahrzehntelange Ausbildung und Fachmannschaft derer Erard, Pleyel, deren Vorarbeiter, und der Herren Chickering oder Steinway.
Kaufen ... oder haben-wollen wollte ich das Ding auch nicht. Nichtsdestotrotz ist das eine insgesamt überaus bewundernswerte Leistung, und wenn der junge Mann damals mit in der Riege der 50 Bewerber um einen Posten in der Arbeitsvorbereitung einer Maschinenfabrik gewesen wäre - mein Chef, oder ich, hätten ihn sofort!! eingestellt. Man kann ... also zwar sich despektierlich oder kritisch hier und da hinstellen, aber wer suchet, der findet immer - nur der Respekt scheint verloren gegangen.
Respektlosigkeit aber ist das allerbilligste in der neumodischen Zeit. Das kennt auch jeder, und auch das kauft keiner.
Wovon ich schrieb, war, dass andere ..., die das Ding spielten, sich (teils) lobend äußerten.
Wenn man das nun nicht selber las, mag man a- meine Worte bezweifeln..., b- bezweifeln, dass überhaupt wer das gut finden dürfe oder hierzu berechtigt wäre, c- vielleicht aber auch selber nicht lange genug, nicht gründlich genug geguckt, gegoogelt oder was haben.
Las sich - halbwegs ... - harmlos. Für mich lugte da klassisch die heutige Hyper-Kritik heraus, der mangelnde Respekt vor der Leistung anderer.
Mag mich da irren, wollte es aber gesagt haben.