Biete Noten mit neuer Notationsform (keyboard tablature) gegen Studienteilnahme

  • Ersteller des Themas ElisabethSysmus
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Vielleicht geht es auch einfach um eine Bachelor/Masterarbeit im Fach Musikpädagogik oder so. Irgendwas muss man sich da ja ausdenken.
 
Aber manchmal genügt einfach der gesunde Menschenverstand. ;-)
Manchmal irrt der "gesunde Menschenverstand" aber gewaltig. Wenn man immer auf ihn gehört hätte, gäbe es viele Dinge nicht. Dinge, die alle sehr schätzen.

Man kann auch schwer erwarten, dass ein neu vorgestelltes System gleich besser ist als eines, das bereits über Jahrhunderte entwickelt wurde.

Wie bereits geschrieben denke ich aber auch, dass Detailverbesserungen des bestehenden Systems aussichtsreicher sind. Davon hätten dann auch alle Instrumente etwas. Das vorgeschlagene System ist ja rein für Tastaturinstrumente.
 
@Flieger
Sorry, Missverständnis. Du meinst mit dem bestehenden System das etablierte Notensystem, richtig?
 
Ja. Ich war der Meinung, das geht klar aus dem Absatz hervor. Sowie dem Satz davor.
 
Wie bereits geschrieben denke ich aber auch, dass Detailverbesserungen des bestehenden Systems aussichtsreicher sind
Dann kann man aber auch gleich die Sprache verhunzen. Ich bin mal provokanterweise dafür, das man das von alters her etablierte Gendering (10 Jahre? Wahnsinn, da konnte ich ja kaum geradeaus denken) endlich reformiert. Es heiße nicht Lehrer:innen, sondern Lehrpersonen, denn Lehrer interessieren mich "innen" wirklich nicht. Studierpersonen etc. Und warum ist der Löffel männlich, die Gabel weiblich und das Messer sächlich? Könnte man doch endlich einmal vereinheitlichen.

Ich entwickle auch eine Alternativnotation. Allerdings für Computer. Dann werd ich mal eben Multimilliardär, gründe ein "Soziales Netzwerk" und cyberkrieg die, wie heißen die noch gleich, ach ja, diese Menschen bestimmt irgendwie dahin, dass sie sich diese Notation am Ende auch aufs Klavierpult stellen und sich frohgemut einbilden, dass sie allein dadurch besser Klavier spielen. Bruharhar. Sorry, ich schaufle gerade wieder Wolkenzuckerberge zusammen.

Aber ist doch verrückt, wie man einfach nur Milliarden in bestimmte Ideen pumpen muss, damit diese ganze Gesellschaften ändern. Hätte vor 15 Jahren sich eine Forschperson (Menno, wer Froschperson liest, nimmt das einfach nicht ernst!) hingestellt und gesagt sie hätte da so ein Gerät entwickelt mit einem Display von der Größe eines Handtellers zum Darüberstreicheln und suche jetzt Studienteilnehmer ...
 
Hätte vor 15 Jahren sich eine Forschperson (Menno, wer Froschperson liest, nimmt das einfach nicht ernst!) hingestellt und gesagt sie hätte da so ein Gerät entwickelt mit einem Display von der Größe eines Handtellers zum Darüberstreicheln und suche jetzt Studienteilnehmer ...
Vor 15 Jahren hat die Forschperson keine Studien mehr gemacht. Da hat sie das Gerät auf den Markt gebracht (ok es war vor 14 Jahren und 11 Monaten). ;-)
 
Bei "Forschperson" fällt mir der alte Witz ein:

Zwei alte Münchner treffen sich.
"Servus, kommst mit ins Porsch?"
"Hä, des hoaßt doch Pschorr!"
"Jo freili, aber wenn i Porsch richtig sog, dann fliegt mir immer das Gebiss aus der Schnauze!"
 

Jede Veränderung an etwas, woran sich die Älteren von uns in den ersten Lebensdritteln gewöhnt haben, wird gemeinhin als Verhunzung wahrgenommen. Wird mir einmal nicht anders gehen als dir, uns nicht anders als den hier schreibenden Ablehnenden. Mein ach so blitzgescheites graues Kuddelmuddel jedenfalls kocht ja auch nur mit Elektrizität und Plaques.

Da kann eine alternative Klaviernotation noch so wohl durchdacht sein. Keine Chance bei etablierten Musikern.

Der Threaderöffnerin trage ich bestimmt Eulen nach Athen, wenn ich anrege, im Sinne guter wissenschaftlicher Arbeit parallel zu Forenthreads mit der Notation in Grundschulklassen hausieren zu gehen - ungeachtet der damit verbundenen organisatorischen Schwierigkeiten wäre eine Co-Studie dieser Art Voraussetzung, für ihre Abschlussarbeit eine gute Note zu erhalten. Nun denn, reine Mutmaßung, ihre Betreuperson bin ich ja nicht.
 
Erinnert mich an das hier (Dachbodenfund):
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Ich habe es nicht geschafft, nach diesem System zu spielen, nach Gehör und Logik allerdings schon...
 
Jede Veränderung an etwas, woran sich die Älteren von uns in den ersten Lebensdritteln gewöhnt haben, wird gemeinhin als Verhunzung wahrgenommen.
Mag sein, aber ohne Veränderung kommt es auch nie zu Verbesserung, und über jede Verbesserung, die in der Vergangenheit passiert ist, sind wir ziemlich froh.
Außerdem habe ich mich da nicht diese neue Notation bezogen, sondern auf meine anderen Ideen:
Bei fünf Linien kann es leichter passieren, dass man sich verschaut, als bei einer Dreiergruppe. Meine Idee wäre, die zB die mittlere der fünf Linien als Orientierungshilfe etwas dicker zu drucken oder einzufärben.
...
Um Noten einfacher lesbar zu machen, würde ich (wenn die Radikalvariante aus dem letzten Absatz nicht in Frage kommt) mich auf kleine Verbesserungen des bestehenden Systems konzentrieren. In den letzten 200 Jahren sind neue Möglichkeiten aufgetreten: Farbdruck wurde erschwinglich und man kann Tablets verwenden. Man könnte einzelnen Noten oder Tonarten Farben zuweisen (abschaltbar, sonst drehen ein paar Leute mit Synästhesie durch!). Modulationen sichtbar machen. Jede zweite Notenlinie grau statt schwarz drucken. Die Noten am Bildschirm interaktiv machen, zB in dem man auf Verzierungssymbole tippen kann und man bekommt die einzelnen Töne ausgeschrieben, evtl. mit Kommentar, wie es in der Epoche verstanden wurde.
 
Mag sein, aber ohne Veränderung kommt es auch nie zu Verbesserung, und über jede Verbesserung, die in der Vergangenheit passiert ist, sind wir ziemlich froh.
Bei der Etablierung von Neuem / Veränderungen muss man unabhängig von der "Qualität" der Neuerung schauen, wer ihr ausgesetzt wird: Jüngere wissen weniger, sind dafür flexibler, können schnell umlernen. Ältere wissen mehr, können mehr mit weniger Energieaufwand, sind dafür aber gewöhnt, wenn nicht gar beschränkt auf das jahrzehntelang Geübte.

Effizienzsteigerung, elementares Kennzeichen des Lernens wird notwendig erkauft mit Beschränkung auf das Gelernte. Die Ressourcen des ZNS sind begrenzt.

@ElisabethSysmus hat sich nach meiner Einschätzung die falsche Zielgruppe für ihre Studie ausgesucht. 99% der Anwesenden sind an die etablierte Notation gewöhnt, behaupte ich mal.
 
Bei der Etablierung von Neuem / Veränderungen muss man unabhängig von der "Qualität" der Neuerung schauen, wer ihr ausgesetzt wird: Jüngere wissen weniger, sind dafür flexibler, können schnell umlernen. Ältere wissen mehr, können mehr mit weniger Energieaufwand, sind dafür aber gewöhnt, wenn nicht gar beschränkt auf das jahrzehntelang Geübte.
Und jetzt sag mir bitte, was Ältere (besser: Geübtere, Erfahrenere) großartig umlernen müssen, wenn man Noten oder Linien einfärbt, die Form aber identisch lässt. Dh wenn man es auf schwarz/weiß reduziert, wieder zum ursprünglichen Notenbild zurückkommt.
Oder eine minimale Änderung wie eine etwas dickere Linie als Orientierungshilfe.

Bei einer Verwendung von Tablets könnte man sogar jederzeit zwischen alt und neu umschalten.
 
Und jetzt sag mir bitte, was Ältere (besser: Geübtere, Erfahrenere) großartig umlernen müssen, wenn man Noten oder Linien einfärbt, die Form aber identisch lässt. Dh wenn man es auf schwarz/weiß reduziert, wieder zum ursprünglichen Notenbild zurückkommt.
Oder eine minimale Änderung wie eine etwas dickere Linie als Orientierungshilfe.

Bei einer Verwendung von Tablets könnte man sogar jederzeit zwischen alt und neu umschalten.
Aber das ist hier ja nicht der Fall. Du kannst ja Mal dein eigenes Notenbild entwerfen und eine Studie vorbereiten. Mal sehen, wie das hier so ankommt :007:
 

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