Piano Adventures - was haltet ihr von dieser Methode/Klavierschule

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Ja
Rotweine mit auffallend bunter und aufwändiger Aufmachung sind qualitativ oftmals jenen mit ganz schlichten Etiketten unterlegen. Ähnlich verhält es sich mit Klavierschulen.
Ja, da sind die Deutschen besonders skeptisch.. erinnert mich an mein Studium: wir haben heimlich alle mit bunten, gut gemachten, verständlich erklärten amerikanischen Lehrbüchern gelernt, weil die deutschen von den Professoren favorisierten Lehrwerke staubtrocken und ganz schrecklich waren... mit der Folge, dass mein 10jähriger Sohn heute so gern in meinem "Allgemeine Geologie" Lehrbuch von damals liest, dass er bestens die Entstehung von magmatischem, Sediment- und metamorphem Gestein und deren charakteristische chemische und strukturelle Unterschiede erklären kann. Dass es kinderleicht verständlich ist, wird vermutlich nur in Deutschland als Qualitätsnachteil eines Lehrbuchs verstanden...

Aber nicht missverstehen: es gibt doofe, versimpelte bunte Heftchen und wirklich gut aufbereitete, fundierte (!) bunte Bücher. Wozu jetzt die PianoAdventures gehören, werd ich also jetzt selbst mal rauszufinden versuchen... ich kann euch ja auf dem laufenden halten...
 
Ich kenne die Klavierschule gar nicht, aber im englischsprachigen Raum scheint sie tatsächlich weit verbreitet. Schau doch mal in die Foren von pianoworld.com. Da findest du mit Sicherheit Erfahrungsberichte.

Viele Grüße
Maryllis
 
Ja, da sind die Deutschen besonders skeptisch.. erinnert mich an mein Studium: wir haben heimlich alle mit bunten, gut gemachten, verständlich erklärten amerikanischen Lehrbüchern gelernt, weil die deutschen von den Professoren favorisierten Lehrwerke staubtrocken und ganz schrecklich waren... mit der Folge, dass mein 10jähriger Sohn heute so gern in meinem "Allgemeine Geologie" Lehrbuch von damals liest, dass er bestens die Entstehung von magmatischem, Sediment- und metamorphem Gestein und deren charakteristische chemische und strukturelle Unterschiede erklären kann. Dass es kinderleicht verständlich ist, wird vermutlich nur in Deutschland als Qualitätsnachteil eines Lehrbuchs verstanden...
Das ist bei den Grundlagenwerken der Psychologie (z.B. Myers, Zimbardo) ähnlich. Zitate, Comics, Fotos ... können ein Thema sehr wohl veranschaulichen, genauso wie spannende Eingangsfragen u.Ä.
 
Liebe Viva la musica,

auf der Musikmesse ist mir mal diese Schule begegnet. Die haben eine enorme Werbung gemacht, machen es noch und haben mich damals gefragt, ob ich bereit wäre, eine entsprechende Fortbildung zu machen, nach der ich dann mit der Schule unterrichten könnte. Sie haben damals Leute gesucht, die diese Schule in Deutschland verbreiten.

Ich habe mir daraufhin die Bände angeschaut und dann abgelehnt. Mir haben verschiedene Dinge nicht gefallen, die ich jetzt nicht erwähnen möchte mangels Zeit. Es gibt bessere, es gibt aber auch schlimmere Schulen.

Für mich wäre ausschlaggebend, ob die Lehrerin ausschließlich nach dieser Schule unterrichtet. Das wäre für mich sehr negativ. Kinder sind verschieden und brauchen Verschiedenes und stur nach einer Schule zu unterrichten, Seite für Seite, ist schlecht.

Wenn die Lehrerin also in einem Gespräch oder einer Probestunde kundtut, da flexibel zu sein und den Unterricht individuell auszurichten, wenn sie euch sympathisch ist, dann spricht nichts dagegen, bei ihr anzufangen mit der Option auf ein, zwei Probemonate.

Es ist auch die Frage, wie viele Klavierlehrer es bei euch gibt. Wenn du - und das scheint mir so - von der Website einen guten Eindruck hast, sprich mit ihr. Es wird sich zeigen, wie und ob es weiter geht.

Liebe Grüße und viel Erfolg!

chiarina
 
Nach einer vorgegebenen Schule zu unterrichten (geschweige denn sich auch noch mit der "Zertifizierung" in einer bestimmten Methode zu brüsten) ist nur etwas für arme, geistesträge Würstchen. Ein guter Lehrer revidiert seine Didaktik/Methodik und seine Unterrichtsmaterialien ständig.
 
@hasenbein
Das sehe ich auch so.
Was meinst du - sind Entwickler von solchen Schulen (Schulbücher für die Schule sind ja auch vergleichbar) überzeugt davon, dass ihr Weg der Alleinseligmachende sind? Oder wissen die, dass ihre Materialien eher ein Steinbruch ist? Die Personen, die solche Schulwerke entwickeln, sind ja fachkundig, die müssten das eigentlich wissen, oder?
 
Zuletzt bearbeitet:
aber im englischsprachigen Raum scheint sie tatsächlich weit verbreitet. Schau doch mal in die Foren von pianoworld.com.
Danke, dass war ein super Tip!!! Nach etwas Suchen habe ich herausgefunden, dass das unter der Bezeichnung "Faber Graduates" läuft, und allein der Faden unter diesem Titel fasst in pianoworld 94 Seiten...
Nach erstem Durchsehen habe ich bis jetzt nur recht positiven Austausch zu detaillierten Fragen der einzelnen Lektionen gelesen, also die Mehrzahl scheint recht zufrieden zu sein bzw. das auch gezielt ausgesucht zu haben: "I chose the Faber method" ist da ein häufiger Satz. Ist also wohl tatsächlich international eine sehr verbreitete Methode.

Faber hat ausserdem einen YT Channel: https://youtube.com/user/FaberPianoAdventures/

Die zwei Videos, die ich gesehen habe, haben mich an Franz Titschers Onlinekurs erinnert. War sehr interessant, hab einige neue Dinge gelernt, die ich jetzt gleich mal ausprobiere. Ein ziemlich integrativer Mix aus Technik, musikalischer Gestaltung, Theorie und Improvisation.

Hab jetzt mal so ein Heftchen zum Anschauen bestellt.

Also lohnt sich auf jeden Fall mal da reinzuschauen, finde ich.
 
Wie oben schon gesagt, die Methode "Steinbruch" haben wir gerade. Genau so fühlt sich der Unterricht auch an.. :blöd:

Kann sein, dass es Lehrer voll gut drauf haben mit dem Steinbruch, aber wenn es einen Lehrer gäbe, der z.B. nach der Franz Titscher- oder der Chiarina-Methode unterrichtet und das bei Franz oder Chiarina gelernt hat, würde ich den lieber nehmen als einen Lehrer vom Typ Steinbruch-"Wundertüte". Ich bin mir sicher, dass die Franz-Titscher-Chiarina-Lehrer besser wären als 80 % der anderen KL, die da so unterwegs sind.
Natürlich käme evtl. auch die Hasenbein- oder Demian-Methode infrage, wie wärs mit einem entsprechenden Angebot?? Biete mich als Tester an!:011:

Ob jetzt der gute Faber Franz und Chiarina das Wasser reichen kann, weiß ich jetzt natürlich noch nicht, aber der erste Eindruck scheint mir eine genauere Prüfung wert zu sein...

Das würde ich auch allen empfehlen, die hier so pauschal wilde Qualitätsspekulationen anstellen, bevor sie es sich überhaupt nur angesehen haben... da hatte ich mir von renommierten Clavioten doch ein etwas fundierteres Feedback erhofft! :015:
 
Liebe @chiarina ,
Danke!! Ein Feedback mit dem man etwas anfangen kann!! :love:

Eines Tages würde mich natürlich brennend interessieren, was dir nicht gefallen hat, aber ich wollte es mir ohnehin auch einmal selbst ansehen.

Bin jetzt doch recht neugierig geworden, was der Rest der Welt so macht... :coolguy:

Die besagte KL hat die Methode übrigens aus Asien "mitgebracht" und dort bereits vor 12 Jahren danach unterrichtet.
 
@Viva la musica
Es gibt leider nicht die perfekte Klavierschule, oder das perfekte Lehrbuch. Jede/r Kl muss mit Hilfe der Materialien, die es gibt, in Abstimmung mit den individuellen Voraussetzungen des jeweiligen Klavierschülers die optimale Unterrichtsstrategie selbst entwickeln - natürlich auch incl. selbst entwickelter Materialien.
 
@Demian
Richtig, auch in der Schule wird ja nicht nur das Schulbuch vorgelesen. Aber es ist hilfreich, wenn es einen halbwegs strukturierten Lehrplan und ein dazu passendes Buch gibt. Der Mathelehrer sagt ja auch nicht, das muss ich jetzt je nach Schüler entscheiden, ob der jetzt erst den Zehnerübergang lernt oder stattdessen lieber das 1x1. Da gibts ja auch mit guten Gründen erprobte Reihenfolgen und Vorgehensweisen und am Ende kann ich sicher sein, dass das Kind beides am Ende vom Jahr auch kann.
 

@Viva la musica
Interessanterweise wird aber in der Schule in Fächern wie Mathe oder auch Deutsch ein Schulbuch viel strikter befolgt als ein Lehrwerk für Musik. Musik und besonders auch Instrumentalspiel sind viel mehr von individuellen Voraussetzungen, Vorlieben, Fertigkeiten geprägt als nicht ästhetische Fächer, wodurch immer ein riesiger Fundus an Materialien nötig ist, aus dem man auswählt.

Damit meine ich übrigens den Weg. Das Ziel sollte in jeder Klavierschule und in jedem Klavierunterricht gleich sein: ein Mensch, der sich selbst in der Musik wiederfindet, sich musikalisch ausdrücken kann und fähig ist, mit dieser Sprache zu kommunizieren.
 
Interessanter Unterschied. Aber ich glaube, dass Kinder aus denen Pianisten oder Profimusiker werden, schon früh recht strukturiert ausgebildet werden, oder?
Ich fand z.B. den Schulsport dem Vereinssport immer hoffnungslos unterlegen. Und das lag nicht an der in eine Sportart investierte Zeit, sondern am durchdachten und strukturierten Training im Unterschied zu so vagen Zielen wie " Freude an der Bewegung". Ich hatte in der Schule ab der 7. Klasse rudern als Schwerpunktsport gewählt. 3 Std. pro Woche. Training machte ein Profiverein, verschiedene Trainer, aber total strukturierter Trainingsplan. Andere hatten zur gleichen Zeit Badminton oder Basketball mit den Schulsportlehrern. Wir Schul-Ruderer haben erfolgreich Regatten gerudert und auch ein paar Platzierungen geholt. Die anderen haben weitgehend ohne Trainingsplan irgendwie "gespielt". Ich will und wollte keine Vereins-Rudererin werden, aber es war ein tolles Erfolgserlebnis. Und wenn die gesagt hätten "kommt ganz aufs Kind und seine Vorraussetzungen an", dann wär ich Hänfling überhaupt nie auch nur in ein Boot gelassen worden. :015:
 
Ich bin übrigens selbst erstaunt von mir, dass ich in Sachen KL plötzlich so ein Methodenverfechter geworden bin, liegt wohl auch am akuten Ärger über unstrukturierten Unterricht....
 
Musik und besonders auch Instrumentalspiel sind viel mehr von individuellen Voraussetzungen, Vorlieben, Fertigkeiten geprägt als nicht ästhetische Fächer,
Glaube ich nicht. Ich denke, das liegt nicht an den Fächern, sondern an der Unterrichtsform. Physik würde im Einzelunterricht bei fähigen Lehrern auch anders laufen als in einer öffentlichen Schule mit 30 Schülern pro Klasse.
 
Aber ich glaube, dass Kinder aus denen Pianisten oder Profimusiker werden, schon früh recht strukturiert ausgebildet werden, oder?
@Viva la musica was würde es dir nützen, wenn du darüber was wüsstest?

sitzen deine Kinder statt nachmittags nach den Hausaufgaben mit Freunden herumzutollen oder bei schlechtem Wetter statt Eisenbahn*) oder Barbiepuppen*) zu spielen lieber stundenlang am Klavier, abwechselnd akribisch übend und frei fantasierend?

du darfst sicher sein: diejenigen, die Feuer für Musik gefangen haben und sich darin wohl fühlen, die haben eine "Klavierschule" (egal ob Emonts, Faber, Molssen etc) nach paar Wochen komplett durch (und dabei mehr als drei Viertel dieses Materials übersprungen**) weil es für sie unnötig war) und üben sowie spielen ganz andere Sachen.

Rein inhaltlich (Struktur, progressiver Aufbau) sind die Faber Hefte weder besser noch schlechter als Emonts, Molssen & Co. und sie sind - wie die meisten solchen method.-didakt. "Fibeln" - ein ansteigendes Programm aus Spiel-, Übe- und Lernmaterial. Dass bei ihnen zusammenfassende Armschwünge früh erklärt und dargestellt werden, ist sogar eine gute Sache - steht zu hoffen, dass 6-7-8jährige Kinder das auch begreifen bzw. dass ihnen das begreiflich gemacht werden kann => das ist dann die Aufgabe der Lehrkraft, die mehr wissen und können muss, als in den den Heften drin steht.

Ärgerlich, weil fachlich schlicht falsch ist die Begründung der "Faber-Methode", die sich in Lobeshymnen auf Hanon bezieht und behauptet, dieser Krempel sei das nonplusultra der Virtuosität im 19. Jh. gewesen (siehe Videos) und dass man halt heute höhere Tastenwiderstände hätte, weshalb die tollen-supidupi Hanonübungen in der "Faber-Methode" an heutige Erfordernisse angepasst werden (das ist die Quintessenz der begleitenden "Technik"-Hefte) - - - wozu die Bezugnahme auf eine falsche Begründung? Für die vorgestellten paar Übungsmuster, die motorisch korrekt dargelegt werden, benötigt es keinen Rückbezug auf Hanon. => da tut sich diese "Schule" keinen Gefallen.

In der Auswahl der Spielstücke und Lehrbeispiele kommen ein paar sonderbare Sachen vor. Die Darstellung des punktierten Rhythmus beispielsweise:
womit hat Chopin das verdient.png
...statt dieser reduzierten Vogelscheuche in a-Moll hätte man einfach das Original von Tschaikowskis Puppenrequiem (Album für die Jugend) nehmen können, denn das klingt gut und kann auf dem Level, auf dem sich das Heft mit der Chopinvogelscheuche befindet, sofort gespielt werden. Und das Tschaikowski Stück leistet bzw erklärt dasselbe: punktierter Rhythmus, lamento-Trauermarsch etc

Kurzum: es ist Tralala-Tüddelkram, wenn Lehrkräfte (die normalerweise Instrumental-Lehramt mit allem drum und dran studiert haben (sollten)) irgendwelche Methodenzertifikate erwerben sollen und wenn dergleichen Pseudozusatzausbildung den Leuten als Besonderheit vorgeführt wird. Die Hefte selber sind eine Klavierfibel wie etliche andere auch, ihr Material ist quasi "in die Breite" (für alle, die bissel üben) aufbereitet, wie alle solche Materialien muss die Lehrkraft da drin individuell angepasst organisieren (wer glaubt, man müsse alles von Seite 1 bis Ende letzter Band geübt haben, irrt) - - für "begabte" Schüler ist das nach sehr kurzer Zeit eine Zumutung bzw Zeitverschwendung.

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*) nicht gleich reflexartig die Hosen vollrappeln: das sind nur Chiffren für Jungs-/Mädelsspielsachen
**) das kommt auch in Schulen vor, dass einige wenige Klassen überspringen und dann ihr Abi mit 15 oder so schon in der Tasche haben
 
Zuletzt bearbeitet:
@rolf
Vielen Dank für die ausführliche und fundierte Rückmeldung!!! Nachvollziehbar und hilfreich!!!
Ich folgere also aus deiner und Chiarinas Rückmeldung, dass diese Methode zumindest nicht gegen die KL spricht, wenn sie entsprechend angepasst gehandhabt wird. Also werde ich sie in meine "Probestundenexkursion" mal einbeziehen...

Ich finde das echt gar nicht einfach passende KL zu finden, ich kann die Kinder ja schlecht bei xxx Leuten probieren lassen oder 3x in zwei Jahren die Lehrer wechseln lassen. Ich finde es auch schwierig, vor den Kindern so durch xx Probestunden anderswo wochenlang die aktuelle KL zu "demontieren".

Also versuche ich schon im Vorfeld so viel wie möglich über die Lehrer und ihre Ansichten zu erfahren, um das schon mal etwas einzugrenzen... Da sind solche Rückmeldungen extrem hilfreich!
 
Ich finde, die Anwendung von Elektroschocks wird im modernen Klavierunterricht - zu Unrecht - viel zu selten angewandt. Bei jedem Fehler einen kurzen Stromschlag - gerne auch mit steigendender Stromspannung - da lernt sichs doppelt so schnell. Oder noch besser: Zitat Ernest Hemmingway: "Kein Tier lernt so schnell wie das auf welches geschossen wird."

Von all den "Neuen" Methoden halte ich wenig - irgendwie haben ja anscheinend auch Mozart, Bach und Beethoven das Clavierspiel erlernt ... ganz ohne Internet und 17-Bändige Technikstudien.
 
Von all den "Neuen" Methoden halte ich wenig - irgendwie haben ja anscheinend auch Mozart, Bach und Beethoven das Clavierspiel erlernt ... ganz ohne Internet und 17-Bändige Technikstudien
Das ist so nicht richtig. Es gab auch damals Methoden der Ausbildung!
Zu Bach und Mozart kann ich nichts sagen, aber die Ausbildung von Beethoven war zunächst höchst problematisch. Sein Vater (ein Sänger) hielt sich für einen zweiten Leopold Mozart (der wohl ein sehr guter Pädagoge war) und hat Beethoven lange selbst unterrichtet bzw. sich zweifelhafte weitere Lehrer (ebenfalls Sänger) dazugeholt. Nach jahrelangem Druck und Einsatz konnte dann der renommierte Komponist und Bonner Kapellmeister Neefe, den die unsystematische Ausbildung des talentierten Jungen geschmerzt hat, diesen mit 10 Jahren aus diesen Lehrverhältnissen befreien und ihn extrem systematisch (vor allem anhand von Bach) ausbilden. Beethoven selbst hatte später in seinem Klavierunterricht auch eine klare Methodik, die dann sein Schüler Czerny aufgriff, weiterentwickelte und verschriftlichte.
Czerny war dann lange die gebräuchliche Ausbildungsmethode.
 

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