Hura, gestern war
Schlachtfest!
Mehltüten, handelsüblich, ja es geht auch mit denen zum Kilopreis von 35 cent, wurden gestern hausgeschlachtet , und von uns eigenhändig erstmals zu gutem veganen Fleisch gewandelt(30g Protein pro 100g) alias SEITAN,
nur
Wasser und
Mehl wandelten wir in gutes
Fleisch,
was für eine bedeutungsvolle
Wandlung.
Die Kinder waren begeistert und jeder konnte sein eigenes Fleischstück herstellen. Das wird eins auf jeden Fall demnächst als Gruppenexperiment und Projekt im regulären Unterricht präsentieren.
Die Ökobilanz ist dabei natürlich hervorragend.
Wenn man ganz nachhaltig sein wöllte, müßte man noch ein besseres Filtersystem verwenden , um den Küchenwasserverbrauch von ca. 35 Liter pro Pfund Seitanfleisch auf 10 Liter zu reduzieren. Weiter könnte man die dann anfallende Stärke besser rückgewinnen und einer Nahrungsverwendung zuführen.
Eine schwerteigfähige Küchenmaschine erleichtert die Arbeit. Wer hier ökokorrekt sein will, kann ja eine gebrauchte sonst ausrangierte KMaschine nachnutzen und Solar u/o Wind-Strom nutzen
Die handelsüblichen Fertigseitanangebote sind gerade auch im Bioladen sehr salzig und von bestimmter Würzung, was man beim Selbermachen umgehen kann.
Ich empfehle sehr zur eingängigen Anleitung:
(den Zwischenteig aber 3-4h ruhen lassen im Wasserbad und im Wechsel kalt/warm/k usw später Teig auswaschen)
View: https://m.youtube.com/watch?v=gxNUhHr6Sng
View: https://m.youtube.com/watch?v=3M8uaxE3igc
Ganz sauber und entspannend ist die komplette
meditative Handknetung des Teiges.
Bei den verschiedenen Arbeitsgängen bleibt genug Zeit, um sich gute Musik anzuhören.
Also,
Hausmacher-Seitanherstellung spricht alle Sinne, Geist und Körper an
und hilft gemeinschaftliche ökologische Verantwortung an der Basis, nämlich in der kleinsten gesellschaftlich-kulturellen Zelle wahrzunehmen.
Seitanherstellung kann durchaus auch als Kultur-Zeremoniell verstanden und
gefeiert werden.
Gerade in den grauen trüben Tagen der Kälte, erinnern wir gern die grünen saftigen Felder, die im Hochsommer vergolden und uns schließlich die reifen Körner bescheren. Schrot, Mehlkörper und Keimling werden getrennt und dieses gemahlen und jenes zu Keimlingsöl verpresst.
Mahlsteine,
Wassermüller,
Windmühlen,
wie schön klingen doch diese geheimnisvollen, ja märchenhaften Dinge...
Wer ist sie eigentlich schon mal abgezuckelt,
die
Niedersächsische Mühlenstrasse,
wo über 400 Mühlen, darunter auch viele bedeutende Denkmäler, gerade auch den Sommerfrischler am Wegesrand zu beschaulicher Rast einladen.
http://niedersaechsische-muehlenstrasse.de/index.php?id=7