Status
Es sind keine weiteren Antworten möglich.
[H. Förster:] "Am deutlichsten ist in dieser Frage sicherlich Maximus von Turin..."

Ich hatte von der Existenz dieses Buchs keine Ahnung, habe aber zu meinem Glück gleich eine Rezension aus berufener Feder gefunden, nämlich von dem oben schon mehrfachen angeführten Martin Wallraff (für unsere Mitleser: erschienen im wichtigsten deutschen Rezensionsorgan der Klassischen Philologie, dem Gnomon, also nichts vom Typ "Amazon-Review"):

upload_2018-12-25_11-57-22.png
upload_2018-12-25_11-51-3.png

Nun, wenn er das sagt, hab ich das nicht weiter zu kommentieren.
 

Anhänge

  • upload_2018-12-25_11-50-4.png
    upload_2018-12-25_11-50-4.png
    92,4 KB · Aufrufe: 5
Zuletzt bearbeitet:
Wer trocknet denn seine Wäsche bei den zwischen den Jahren üblichen Wetterverhältnissen draußen?

Du darfst aber "zwischen den Jahren" auch keine im Keller trocknen. Sonst stirbt ein Gaul oder dir fällt wenigstens eine von Omas Sammeltassen runter. Habe ich schon als Kindergartenkind von einer alten und deshalb im Ruche der Weisheit stehenden Nachbarin gelernt. Meine Mutter versuchte zwar unverzüglich, gegen derlei "Schmarrn" einzuschreiten, aber die war ja (damals) auch weder alt noch weise.
 
Wer trocknet denn seine Wäsche bei den zwischen den Jahren üblichen Wetterverhältnissen draußen? :konfus:

Australier. :-)

Im Ernst:
Es geht ja nicht darum, ob das sinnvoll ist, sondern dass es aus mythologischen Gründen verboten ist. Eine Nacht davor oder danach ist das Wetter auch nicht großartig anders, aber da isses erlaubt.

Und es gibt Leute, die sich da ganz sklavisch daran halten und das auch mehrmals verkünden.

Grüße
Häretiker
 
Die Tate Britain zeigt deshalb mindestens ein Jahr lang nur noch Ausstellungen von Frauen,
.... die dann leider oft wieder von tendenziösen
ol' white men "besprochen" und verissen werden....

Nun , wir wollen nicht zu sehr ins Polemische abgleiten...

Die heißeren Stimmen werden nach den vergangenen JubelSingetagen ein wenig Schonung vertragen.

Es wurde ja von @Revenge dankenswerterweise schon erwähnt, wie die Haushaltsreingung über die Festtage zu betreiben, also vielmehr zu unterlassen ist. Wir kennen diesen Brauch hier tief im Osten auch, echte alte Schlesier und Sorben waschen an Weihnachten keine Wäsche! Dafür aber reichlich Geschirr.;-)

Daher wird nun seit 5.45 Uhr hier zurückgetrommelt, Trommel um Trommel, bis der Bauknechtwaschvollautomat glüht.(Bei vorliegender "Marathongarantie" ,auch auf Verschleiß , kann man sowas entspannt wagen.)

Eine sehenswerte Werkschau der Gurlitt'schen Beutekunstsammlung kann im Berliner Martin Gropiusbau noch schnell besichtigt werden (bis 7.Januar).
https://m.berlinerfestspiele.de/de_...e_mgb_ausstellungen/veranstaltung_237335.html

gurlitt-ausstellung.jpg

Wie-in-einem-Depot-werden-einige-Arbeiten-im-Martin-Gropius-Bau-in-Berlin-praesentiert_w760.jpg

mgb_2015_c_jirka_jansch_LIGHTQUER.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:

Vielleicht sollte man die in einem anderen Faden zusammengestellte Liste guter Vorsätze um den ergänzen, das neue Jahr nicht gleich mit einer denunziatorischen Prägung zu beginnen. Bisher ist bis auf sechs der 1500 Kunstwerke der Status ungeklärt; 327 Bilder unterliegen einem Verdacht, der aber natürlich noch kein Beweis ist. So wichtig eine Aufklärung dieses lange verschwiegenen und verschleppten Themas ist, so wenig haben sich Staatsanwaltschaft und Presse im Falle Gurlitts mit Ruhm bekleckert; es ist zu wünschen und zu erwarten, dass man in Bern da wesentlich besonnener vorgehen wird. Ein Jurist sollte eigentlich nicht in die allgemeine Geiferei einstimmen. Aber offenbar kommt es in Mode, das Urteil schon vor der Beweisaufnahme zu sprechen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bisher ist bis auf sechs der 1500 Kunstwerke der Status ungeklärt; 327 Bilder unterliegen einem Verdacht, der aber natürlich noch kein Beweis ist.

im vorläufigem Abschlussbericht der Bundesregierung steht u.a.:
„11 Werke: Werkidentität gesichert; Provenienz geklärt (4 Werke: NS-verfolgungsbedingter Entzug bestätigt; 2 Werke: Provenienzklärung, starker Verdacht auf NS-verfolgungsbedingten Entzug; 5 Werke: NS-verfolgungsbedingter Entzug ausgeschlossen). 117 Werke: Werkidentität gesichert; Provenienzhinweise deuten auf NS-verfolgungsbedingten Entzug hin; bei 25 Werken sehr konkrete Anhaltspunkte. 252 Werke Kunstwerke: weitere Recherchen erforderlich – nach bisheriger Kenntnis stammen diese größtenteils aus der Beschlagnahmeaktion ‚Entartete Kunst‘.“

Es besteht bei mehreren hundert Werken begründbarer Verdacht auf NS-Beutekunst, also das hat niemand einfach mal so zuhause rumliegen.

Ich habe allgemein von Beutekunst gesprochen,
ich habe bewußt oben nicht von NS-Beute gesprochen.

Beute kann auch aus cleveren Deals stammen, da lasse ich absichtlich Deutungsspielraum, es spricht jedenfalls einiges dafür, dass unsaubere Geschäfte stattfanden...

1500 Gemälde unermeßlicher nationaler und internationaler Bedeutung gehören wo und wie auch immer selbstverständlich in öffentlich zugängliche Umstände. Das jedenfalls hat die Aktion zumindest zu recht anfänglich bewirkt (oder hätte es in den bizarren Gurlittschen Gemächern verrotten sollen).

Cornelius Gurlitt kann nicht ehrlicherweise behauptet haben Hildebrand Gurlitt wäre ein rechtschaffener Kunstsammler gewesen:

"Hildebrand Gurlitts : Obwohl ein leidenschaftlicher Verfechter der Moderne, gehörte er zu den aktiven Verwerter der Aktion „Entartete Kunst“, um schließlich – trotz einer jüdischen Großmutter – zum Chefeinkäufer für das von Adolf ****** persönlich geplante „Führermuseum“ in Linz aufzusteigen.Nach dem Krieg konnte er, ungeachtet seiner Dienste für das NS-Regime, weitgehend an seine Vorkriegskarriere als Museumsmann anknüpfen."

http://www.spiegel.de/kultur/gesell...-in-bonn-raubkunst-fuer-******-a-1175629.html


Ronald Lauder,
Präsident des MoMa und des Jüdischen Weltkongresses:

"der Fall Gurlitt nur die Spitze des Eisbergs"

"Millionen von Menschen hatten plötzlich verstanden, dass, Jahrzehnte nach dem Zweiten Weltkrieg, das Problem im Umgang mit NS-Raubkunst noch immer existiert und einige der Profiteure dieser Verbrechen noch immer unter uns leben. Der Druck auf jene, die sich der Vergangenheit noch nicht gestellt haben, hat zugenommen. Das Versteckspiel ist definitiv vorbei. Dennoch ist das nicht der Zeitpunkt, stehen zu bleiben"
 
Zuletzt bearbeitet:

Diese ganze Rabulistik nebst deiner hausgezimmerten Privatdefinition von "Beutekunst" kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass Du von der "Gurlittschen Beutekunstsammlung" gesprochen und damit auf eine Sammlung als ganze referiert hast, bei der bisher 6 von 1500 Werken als Beutekunst identifiziert worden sind.

Deine "Strategie", bei Antworten das Thema dann mit einer Konfettiparade nicht einwandsbezogener Zitate auf eine andere Ebene zu verschieben, ist ebenfalls ungeeignet, davon abzulenken, dass Du als Jurist dich gerade anschickst, das Urteil vor Abschluss der Beweisaufnahme zu sprechen. Damit tust Du Dir keinen Gefallen, denn du erhöhst nur die Skepsis gegenüber deinen Beiträgen. Nimm einfach den moralischen Mund ein bisserl weniger voll und erlasse uns dein ununterbrochenes fafnirhaftes Empörungsgewaber. Dankeschön.
 
Zuletzt bearbeitet:
Beute kann auch aus cleveren Deals stammen, da lasse ich absichtlich Deutungsspielraum, es spricht jedenfalls einiges dafür, dass unsaubere Geschäfte stattfanden...

Vielleicht sollte man in diesem Fall eine Beweislastumkehr einführen. Alle Gemälde, bei denen die Gurlitts nicht nachweisen können, dass sie rechtmäßig erworben wurden, gehen in Staatsbesitz über. Dann wird in Ruhe weiter nach den rechtmäßigen Eigentümer*innen gesucht.

Macron hat eine entsprechende Beweislastumkehr für afrikanische Kunst ins Gespräch gebracht. Vor einiger Zeit ging durch die Presse, dass sich 90% der afrikanischen Kunst in Europa befinden. Auch hier ist aufgrund des historischen Hintergrundes davon auszugehen, dass sehr viele Kunstobjekte als koloniale Raubkunst einzustufen sind. Also soll künftig das Museum nachweisen, dass sich ein Objekt zu Recht in seinem Besitz befindet und in einem fairen Handel erworben wurde. Gelingt dies nicht, ist das Kunstobjekt Afrika zurückzugeben.
 
Ähem... etwas rigoros-gedankenlos, oder? Zumindest im Privatsektor.
(Wir besuchen jetzt alle mal Nora, und jedes Hausratstück, dessen Herkunft sie nicht nachweisen kann, geht an soziale Einrichtungen...)
 
Vor einiger Zeit ging durch die Presse, dass sich 90% der afrikanischen Kunst in Europa befinden. (…) Also soll künftig das Museum nachweisen, dass sich ein Objekt zu Recht in seinem Besitz befindet und in einem fairen Handel erworben wurde. Gelingt dies nicht, ist das Kunstobjekt Afrika zurückzugeben.
Ein fairer Gedanke.
Ich bin gespannt, wer "Afrika" vertritt... die afrikanische Botschaft? Der König von Afrika? Africola?

...da wäre auch noch ein Pergamonaltar zu retournieren, und wenn man schon anfängt, könnte man dem Berlusconi (als fernem Nachfahren der römischen Kaiser) die Trierer Palastaula samt Porta Nigra bringen (in der Hoffnung, dass er auf die westlich des germanisch-rätischen Limes gelegenen Ländereien verzichtet) ;-);-);-)

@Nora in der Witzelei oben steckt 100% mehr historischer Hintergrund, als in
dem von maxe geschilderten historischen Hintergrund
denn wie der selber mitteilt, hat er
im vorläufigem Abschlussbericht der Bundesregierung
nachgeschaut/exzerpiert und somit keine historischen Hintergründe mitgeteilt.

Ja, auch nach den Feiertagen ist das Forum hier mit hohem Unterhaltungswert gesegnet!!! :-D:-D:-D:-D:-D
...und deswegen @Ambros_Langleb sind wir @maxe für sein
ununterbrochenes fafnirhaftes Empörungsgewaber
durchaus dankbar :lol::lol::lol::drink::drink::drink:
 
:müde: Du hast doch gar nix zu sagen, rolf. Guck doch ein bißchen TV. :coolguy::-D:bomb:
 
auf welchem Sender erfahre ich, wie man "Afrika" irgendwas zurückgibt? KiKa? :021::021::021:

Afrika als Kontinent, du darfst dir auch gerne afrikanische Herkunftsländer denken. :014:

rolf, in einem Punkt sind wir uns doch einig:

Ja, auch nach den Feiertagen ist das Forum hier mit hohem Unterhaltungswert gesegnet!!!
...und deswegen (...) sind wir maxe (..) durchaus dankbar.

Ganz genau! :-D
 
Zuletzt bearbeitet:
Ähem... etwas rigoros-gedankenlos, oder? Zumindest im Privatsektor.

Bei politischem Willen wäre es ruckzuck eingetütet und juristisch durchaus wasserfest , auch BVerfG-fest, zurechtgebuchtelt.:super:


Wir haben ja in anderen Bereichen durchaus schon HEUTE Beweislastumkehr, die von bestimmten Personen hier auf einmal sicher mit höchstem Applaus bedacht wird:
Stichwort Ausländerclankriminalität;-)
"Ein weiteres Instrument, dass den Ermittlern den Kampf gegen die organisierte Kriminalität inzwischen erleichtert, ist ein neues Gesetz zur Vermögensabschöpfung. Die Bundesregierung hatte es am 1. Juli 2017 verabschiedet. Es sieht vor, dass Strafverfolgungsbehörden künftig Vermögen unklarer Herkunft einziehen können. Entscheidend dabei ist, dass mit dem neuen Gesetz die Beweislast nicht mehr wie bisher bei den Behörden liegt, sondern bei den Verdächtigten."


Also nochmal,
wir könnten schon jetzt rechtmäßig vorgehen, auch bei Innländern, bei deutschen Wirtschaftskriminellen hat man hier und da auch schon mal umgekehrt...

Vermögensabschöpfung,
Seit 1. Juli 2017 in Kraft,
-Einzug oder das Einfrieren eines Vermögens , wenn die Herkunft unklar/der Eigentümer nicht beweisen kann, dass er es auf legale Weise erworben hat

Nach kurzem überblicklichem Befassen, möchte ich fast genüsslich sagen:

- hier ginge einiges,
sogar das Rückwirkungsverbot greift nicht, da die Sicherstellung/Beschlagnahme keine Strafe ist
-einfacher (Anfangs)Tatverdacht reicht, dass zB. Kunstwerke deliktischer Herkunft sind
 
Zuletzt bearbeitet:
Status
Es sind keine weiteren Antworten möglich.

Zurück
Top Bottom