Mir ist noch nirgends eine derart erschreckende Erkenntnisverweigerung begegnet, wie in der klassischen Musik.
Mir schon. Bei einem Rockgitarristen. Der machte "alles nach Gefühl". Leider auch manchmal falsch und merkte es nicht einmal. Noch schlimmer: noch nicht mal, wenn man ihn darauf hinwies.
Aber ich weiß, was Du meinst: Die reinen Notenleser.
"Komm, wir spielen eine Geburtagsständchen: Happy Birthday, klingend F-Dur!"
*tilt*
Erinert mich an die letzte Probe von userem Holzbläserensemble. Zum Einspielen, Einstimmen, Hören, spielen wir jetzt in der Tonart des Stückes (was jeder vor sich hatte): "Du Grundton, Du Quinte darüber, Du Oktave des Grundtons darüber, Du die Terz" usw.
Tja, die Es-Instrumente hatten halt 5#, die B-Instrumente dann natürlich 4# und die Querflöte 2#, soweit bekannt. Das Stück war auch bekannt, das war ja nicht die erste Probe.
Mann, taten sich die Leutchen schwer! Erm 5#, ja, was ist dasß Oh, und was ist die Quinte? ... sollte eine kleine Übung für 5' werden für Sound und Intonation. Dauerte dann aber 50'. Argnh ....
Grüße
Häretiker