Das Thema „ zwei gegen drei“ ist hier im Forum schon mehrmals behandelt worden – einfach mal unter den entsprechenden Stichwörtern suchen …
Da es für Klavierschüler (und durchaus auch für Pianisten) immer wieder ein leidiges und leidvolles Thema ist, hier ein paar Überlegungen:
lieber
@koelnklavier das eingeklammerte stimmt nicht, egal ob es sich um rasche Spielfiguren oder akkordische handelt - aber viele haben anfangs Probleme damit...
Dabei hat Saint-Saens das doch "
sans parole" so wunderschön und verständlich klargemacht:
man sollte sich den vermittelnden Rhythmus Achtel-16tel+16tel-Achtel klarmachen (wie oben) und diesen sowohl klopfen als auch mit den Fingern klimpern - und möglichst bald
nicht mehr mitzählen: das zählen und sogar das in Gedanken zählen ist viel zu langsam für raschere Tempi!!
Die von dir beschriebene Unwucht hat in raschen Tempi eine andere Ursache: das liegt am
zu kleinteiligen mitdenken/aufpassen - wie immer bei raschen Bewegungen, die sich nun mal durch viele Töne in sehr kurzer Zeit charakterisieren, hilft das automatisieren von Bewegungsgruppen. Man darf da nicht mehr auf einzelne Töne konzentriert aufpassen.
in hohem Tempo also NICHT an 3 zu 2 herumlaborieren, sondern stattdessen 6 zu 4 oder noch besser 12 zu 8 wählen, dabei sehr schnell spielen (damit das geht, ein banal einfaches Bewegungsmuster nehmen), z.B. dieses:
(klar, dass dergleichen erstmal einzeln sehr schnell gekonnt sein muss!!) und dann halt gleich in hohem Tempo mit beiden Händen - analog hierzu kann man sich die Beethovenstelle in Übungsmuster einteilen. Freilich muss man wissen, dass das Finale der kleinen f-Moll Sonate mit Abstand der technisch anspruchsvollste Teil ist, und das wegen des sehr hohen Tempos - da sind dann die stacc. Akkorde ebenfalls alles andere als einfach.