Das ist in der Tat ein weites Feld, denn nicht jeder Sammler hortet nur das alte Material. Ich denke, die meisten möchten zumindest gelegentlich darauf spielen. Das behutsame Spielbar-Machen ist letztlich immer eine Gratwanderung zwischen den Anforderungen an Mechanik und Klangapparat und der Notwendigkeit,Teile zu ersetzen. Als Alltagsinstrument eignet sich ein Flügel, bei dem man morgens erst mal den Stimmhammer rausholt, sicher nicht - wenn es aber darum geht, gelegentlich für sich auf einem alten Instrument zu spielen, wobei man auch Macken akzeptieren kann, ist es eine wunderbare Sache. Oder für eine Aufnahme, bei der eh ein Stimmer danebensteht.
Dass die neuen Teile den alten möglichst originalgetreu entsprechen sollen, ist selbstverständlich - und läuft ab einem gewissen Alter auf teuren Nachbau hinaus. Exempel des alten Materials aufzuheben ist auf jeden Fall eine gute Maßnahme.
Das Klavier ist ja - verglichen zum Beispiel mit der Geige - in seiner heutigen Form noch ein junges Instrument. Ich warne deshalb immer davor, Altes zu modernisieren und dadurch zum einen den Einblick zu verlieren, wie es früher war, zum anderen der Konstruktion und Ästhetik Gewalt anzutun.
Es grüßt
Die Drahtkommode
PS: Welcher Krieg ist hier eigentlich gemeint (Fadentitel)?
Ich hoffe, es kommen bald mal Bilder und Klangprobe von meinem Blüthi hier rein
(Vkorkriegsware70/71
)