Die Stellschraube im Hebeglied erstetzt die Stoßzungenprallleiste, mit der Stellschraube in der Stoßzunge kann man die Position dieser unter der Hammernuss korrigieren, also ähnlich wie beim Flügel unter den Röllchen. Damit lassen sich in Kombination mit Spieltiefe und Steighöhe sehr individuelle Regulierungen und Spielarten verwirklichen.
Hauptgrund für diese Bauart dürfte aber gewesen sein, eine möglichst schnelle Repetition zu erreichen, in dem die Auslenkung der Stoßzunge für jeden Ton einzeln sehr genau und knapp eingestellt werden konnte.
Dein Bild zeigt die frühe Ausführung dieser Berdux-Mechanik, bei den späteren fielen die Puppe in der Stoßzunge weg, da die möglichen Vorteile in der Repetitionsgeschwindigkeit durch die Nachteile (Reibung der Puppe am Mechanikbalken, höheres Stoßzungengewicht, höherer Aufwand/Preis) mehr als kompensiert wurde.
Ich glaube, das hieß damals "gangbegrenzte Stoßzunge".
Viel Aufwand für eine relativ kleine Verbesserung. Absoluter Perfektionissmus - Berdux eben...