Klavierwettbewerbe für Amateure

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koelnklavier

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Hach ja..... Boston beginnt morgen und ich bin nicht dabei... :( Du hast übrigens einen ganz wichtigen vergessen, den Van Cliburn in Texas 2015 ;) Washington spiele ich in 5 Wochen und freue mich total, war da auch schon letztes Jahr und hab's dann auf Anhieb bis ins Finale geschafft ;) Paris ist eine Lotterie aber man lernt tolle Leute kennen und kann neues Repertoire vorbereiten. San Diego ist in Planung, aber die Finanzierung für 2014 ist fraglich. Ich bin mit dem Vorsitzenden des Vereins, Glenn Kramer, gut befreundet, er hat Zweifel ob es sich schon 2014 realisieren lässt oder doch eher erst 2015. Ihm gehört übrigens auch die Seite auf der alle Events verzeichnet sind. Ansonsten kann ich nur sagen: Traut Euch, v.a. Paris! Selbst wenn man nur die erste Runde spielt, es ist ein tolles Erlebnis und es gibt viele die freuen sich einfach nur dabei zu sein!
 
Die Liste ist veraltet. Den Berliner Wettbewerb gibt es nicht mehr.
LG,
NaMu
 
Stimmt, aber Eberhard Zagrosek macht ein Festival jedes Jahr. Außerdem gibt es das große Amateurfestival in Paris. Eingeladen wird man, wenn man einmal Finalist in einem der großen Wettbewerbe war.

empfehle übrigens Washingt: www.wipac.org
 
mal eine recht naive Frage: warum macht man bei so was mit??

Bei den großen Wettbewerben als angehender international konzertierender Berufs-Pianist mitzumachen, ist klar, da dort erzielte Preise für eine Konzert-Karriere ja sehr förderlich sind.

Aber was bringen Amateur Wettbewerbe???? Die dort Teilnehmenden haben ja definitonsgemäß einen Beruf und werden wegen eines Preises bei so einem Wettbewerb ja wohl kaum von der Carnegie Hall eingeladen werden, um Berufspianisten Konkurrenz zu machen(von denen es tausende gibt, die ohnehin besser spielen können), also wozu das ganze? Spaß ? Lust an Konkurrenz ?
 
Und es erlaubt eine sehr klare Standortbestimmung jenseits der Schleimerei und/oder Kenntnislosigkeit des persönlichen Umfeldes.
 
Hallo kreisleriana,

mal eine recht naive Frage: warum macht man bei so was mit??

Bei den großen Wettbewerben als angehender international konzertierender Berufs-Pianist mitzumachen, ist klar, da dort erzielte Preise für eine Konzert-Karriere ja sehr förderlich sind.

Aber was bringen Amateur Wettbewerbe???? Die dort Teilnehmenden haben ja definitonsgemäß einen Beruf und werden wegen eines Preises bei so einem Wettbewerb ja wohl kaum von der Carnegie Hall eingeladen werden, um Berufspianisten Konkurrenz zu machen(von denen es tausende gibt, die ohnehin besser spielen können), also wozu das ganze? Spaß ? Lust an Konkurrenz ?

die Antwort wird wahrscheinlich für jeden Teilnehme unterschiedlich sein. Bei mir waren es eine ganze Reihe von Beweggründen (wohl ganz andere, als für Teilnehmer an Profiwettbewerben):

- beim ersten Mal: Neugierde...was machen die Verrückten da?? :p
- mir ein Ziel setzen, auf das man hinarbeiten kann
- mich mit anderen Amateuren in freundschaftlichem Wettstreit zu vergleichen
- Auftrittserfahrung ist immer gut, zumal wenn es die Chance gibt, etwa in Salle Gaveau oder Salle Cortot zu spielen
- andere "Freaks" kennenlernen, was auch reichlich passiert ist
- Aussicht auf weitere Auftrittsmöglichkeiten für Finalisten (z.B. bei Pianestival (Pianestival - International Piano Amateurs Festival), einem Festival von Amateurpianisten), wie Pianojayjay ja schon geschrieben hat
- Aussicht, ein Klavierkonzert mit ordentlichem Orchester spielen zu dürfen
- ...

Bisher war ich 2x in Paris, eigentlich hatte ich fest vor, diesen Sommer in St. Petersburg teilzunehmen, aber habe jetzt wegen neuem Job erst einmal Urlaubssperre :( Naja, dann halt der nächste oder übernächste...

Überleg' Dir das doch vielleicht auch mal -- ich glaube, das könnte auch etwas für Dich sein (vom Können her allemal)!

LG,
pianovirus

P.S. Hier noch eine Übersicht, die ein anderer Amateurpianist lobenswerterweise angefertigt hat (ich hatte die früher schon einmal verlinkt, aber in diesem Faden wird sie vielleicht leichter gefunden):
https://docs.google.com/spreadsheet/lv?key=0ArX9JSXsoS6ndGhXOFhUUmZDbjAwRDl3aE1Jc1dEZ0E#gid=0
 
Ach Pianovirus, Du bist es also....

Was hat mich bewegt mitzumachen? Also, ich wollte ja immer Pianist werden, habe aber einen anderen Beruf ergriffen. Dann habe ich zu Beginn einer schwierigen Zeit in meinem leben von dem Wettbewerb in paris gelesen und dachte, ich tu mir was gutes. Ich habe dann dort gemerkt wieviel andere Verrückte es weltweit gibt, wieviel Spaß es macht sich ab und an zu treffen, wieviel Spaß es macht neues repertoire zu lernen, konzentriert und profesisonell mit der Lehrerin zu arbeiten. Es ist dann irgendwann wie eine Sucht und man lernt so viele neue Leute kennen, es ergeben sich neue Möglichkeiten Konzerte zu geben....
 
Hach, langsam steigt die Aufregung, am Sonntag geht es los und nächste Woche Donnerstag beginnt dann der Wettbewerb in Washington.... ;)
 

Danke! Ich muss jetzt die letzten Vorbereitungen im Büro treffen, dann kann es losgehen. Was das Üben angeht bin ich echt gut dabei, fühle mich richtig gut vorbereitet im Gegensatz zum letzten Jahr. Da hatte ich nur neue Stücke im Finale, da ich eh nicht damit gerechnet habe es zu spielen und dann hatte ich den Salat... passiert mir dieses jahr nicht... ich hab u.a. von Liszt "Funérailles" und die "Tarantella", die Polonaise fis moll von Chopin und die gesamte Appassionata im Gepäck :)
 
Jeremias, drücke Dir auch fest die Daumen, spiele sie mit Deinem Programm in Grund und Boden:-).

Toi Toi Toi und liebe Grüße
Christian (auch aus Kaarst, wenn auch nur arbeitsplatzmäßig)
 
Ach, Du arbeitest in Kaarst? Ich wohne da, arbeite aber in Düsseldorf... so klein ist die Welt :D
 
Viel Spaß und Erfolg auch von mir.
 
Der Wettbewerb in Washington ist vorbei. Gewonnen hat mein Freund Matthias Fischer aus Würzburg, ich selber war im Halbfinale. Mehr war nicht drin dieses Jahr, zum einen bärenstarke Konkurrenz und zum anderen hatte ich fürchterlich Migräne und bin in die appassionata nicht richtig reingekommen. Aber ich habe viele Tipps bekommen aus der Jury, vor allem eine Pianistin die für Naxos aufnimmt möchte mich unterstützen und hat mir eine liste mit warm up Stücken für nächstes Jahr zusammen gestellt. Eine alte Dame meinte " i will slap your Face if you don't come back" ;) mein Programm steht schon, unter anderem werde ich die Dante Sonate von Liszt spielen. In Paris wird es nochmal der Beethoven sein. Interessant übrigens wie die Juroren urteilen, auch das haben wir erfahren ;)
 
Herzlichen Glückwunsch zum Erreichen des Halbfinales, Jeremias! Allein wegen der angebotenen Unterstützung hat sich der Flug über den großen Teich doch schon gelohnt und Deine Platzierung ist ja auch aller Ehren wert. Und schon jetzt drücke ich Dir fest die Daumen für den Wettbewerb in Paris.

Liebe Grüße
Christian
 

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