Separate Lautstärke-Regelung aber keine Klang-Regelung. Allerdings meinte der Berater dass der Klang beim E-Piano (im Gegensatz zu Gitarre oder Gesang) eher unproblematisch ist und nicht unbedingt nachgeregelt werden muss.
Für das Piano allein würde ich zustimmen. Da du aber explizit auch die Variante plus Sängerin, plus Bass angefragt hast, würde ich das fehlen der Klangregelung als Nachteil ansehen. Du bräuchtest für dieses Setup dann noch einen externes Mischpult und der eingebaute Mixer hat nur geringen Gebrauchswert.
Instumentenverstärker: Die AER scheinen auf Gitarren ausgelegt und für E-Pianos ungeeignet. Hier wurde mir was aus der KC-Reihe von Roland empfohlen. Allerdings wirklich nur für Monitoring bzw. Bandproben oder maximal als Hintergrundmusik.
Diese Einschätzung teile ich nicht. Kurz was zu Amps. Es gibt sehr neutral klingende Amps (geben Sachen so wieder, wie man sie rein schickt), dazu gehört der AER. Daher wird er sehr gern von Akkustik-Gitarristen und Sängern genommen. Er eignet sich aber für alle Signale, die keine weitere Klangformung, außer vielleicht etwas EQ benötigen. Dann gibt es "gesoundete" Verstärker, hierzu zählen vor allem E-Gitarren-Verstärker. Diese sind Teil der Klangkette und nicht beliebig austauschbar, eben weil sie einen Teil des Sounds hinzu fügen. Schließt man eine E-Gitarre einfach so an ein Mischpult an, so klingt das nicht gut. Allerdings gehen auch viele Gitarristen dazu über, den Sound über Pedalboards und entsprechende Effekt-Geräte zu machen und eher neutral klingende Amps zu benutzen. Der AER ist ein neutral klingender Universalverstärker, der für eine Reihe von Einsatzmöglichkeiten geeignet ist, Piano, Rhodes, aber auch
Hammond Orgel klingen gut darüber. KC-Reihe von
Roland kenne ich nicht, dazu kann ich dir nichts sagen. Es bleibt dir letztlich sowieso nur, ein paar Sachen auszuprobieren. Was gefällt ist schließlich auch immer eine geschmackliche Frage.
Für Auftritte meiner Größenordnung (~100 Leute) ungeeignet, da sich der Klang nicht gut im Raum verteilt.
Hier würde ich es weniger von der Anzahl der Leute, als von den konkret vor Ort gegebenen akustischen Verhältnissen abhängig machen. Für 100 Leute bräuchte man wahrscheinlich eine PA, wenn dort aber Gesang und Bass mit drüber gehen sollen, dann mit Mischpult, Klangregelung und Effekten.
Ich denke aber den meisten meiner Zuhörer (nicht unbedingt Musiker...) würde das absolut taugen.
Das kann man nur ausprobieren. Unterschätze nicht, dass ein sehr guter Klang auch unbewusst auf die Leute wirkt und auch weniger erfahrene Zuhörer einen intuitiven Zugang dazu haben, ob etwas gut klingt und gefällt, oder nicht.
Ist halt die Frage ob ich wirklich ein eigenes kleines PA-System brauche oder i.d.R. doch an Orten spiele wo ein geeignetes vorhanden ist bzw. ich dann eben eins leihe.
Sagen wir es mal so: einen Amp zum Üben und für Proben bzw. als Bühnenmonitor brauchst du sowieso. Ob du dann immer die PA transportieren möchtest ist die andere Frage. Darüber hinaus ist es sinnvoll, Sachen zu nutzen, die an Veranstaltungsorten stehen, da das oftmals schon für die Räumlichkeiten angepasste Lösungen sind. Wenn man regelmäßig spielt und es entsprechende Einnahmen gibt, ist die Anschaffung einer qualitativ hochwertigen PA eine gute Idee. Sowas müsste dann aber eigentlich in einer Band gemeinschaftlich angeschafft und genutzt werden.
Wenn ich mich irgendwo an die PA/ ans Mischpult anschließen will brauch ich nen Klinke-Klinke-Kabel oder? Aufsatz für 3,5mm hab ich.
Bei kurzen Kabelwegen, ja, Klinke-Klinke, wobei die 6.3mm Variante Mono im professionellen Bereich üblich ist. Stereo dann mit zwei Kabeln. Bei längeren Wegen zum Mischpult brauchst du eine DI-Box und ab dieser DI-Box wird das Signal dann symmetrisch über XLR Kabel übertragen. Für Stereo alles doppelt.