Zugabe nach 2. Brahms-Konzert

mick

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Hallo zusammen,

ich bin ein wenig unschlüssig, was man nach dem 2. Brahms-Konzert als Zugabe spielen könnte. Ich habe zwar ein paar Ideen, aber von keiner bin ich zu 100% überzeugt. Deshalb interessiert mich, was euch so einfällt...

Meine Ideen verrate ich später.

LG, Mick
 
Wie wärs mit Ligeti Fanfares?
Wenn es lieber was Ruhiges sein soll, fände ich Bach WTK1 dis-moll-Fuge ganz passend.

Grüße
Manfred
 
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Spontane Idee: "Brahmsliebewalzer" (1985) von Wolfgang Rihm...!
 
Wenn das Publikum Humor hat, von Arnold Bax "in a vodka shop".
Aber vielleicht ist das zu konträr zum Vorherigen.
:-D
Etwas von Kapustin? Die Toccatina OP. 40 (glaube ich)?
Oder etwas von seinen Freunden/Weggefährten: Stockhausen, Dvorak, Kirchner, Rheinberger...
 
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Wenn's der Rausschmeißer sein soll: Das Schlaflied von Brahms ;-)
 
"Immer leiser wird mein Schlummer" in der Bearbeitung von Reger für piano solo?
 
Op. 117/1 und Op. 119/3 stehen auch auf meiner Liste. Dazu noch "Von fremden Ländern und Menschen" und Schumann/Liszt "Widmung". Kurz nachgedacht habe ich auch über einen Ungarischen Tanz, aber die zweihändigen Fassungen sind sehr virtuos und ich bin nicht sicher, ob ich nach dem langen und schwierigen Konzert noch genug Kraft und Konzentration dafür aufbringen kann. Vielleicht irgendwann, wenn ich das Konzert zum 20. Mal spiele. :004:

Da Brahms sich sehr eingehend mit Couperins Pièces de Claveçin auseinandergesetzt hat, fände ich Le Tic Toc Choc auch sehr reizvoll. Aber ob das Publikum den Zusammenhang versteht?
 
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Der Dichter spricht.
Oder gar nichts.
 

Da ich gerade Op. 116 spiele, würde ich sagen: Nr. 1, 3 oder 7 😁
 
Jederzeit, aber ausgerechnet nach dem 2. Klavierkonzert könnte das leicht als Kritik am Solocellisten missverstanden werden. Von Cortot gibt es eine Transkription des bekannten Wiegenliedes, aber die ist leider nicht so gelungen.
Ja, mein absoluter Favorit als Zugabe ist sowieso op. 117, 1, aber das war ja schon durch Stilblüte vergeben. :))
 
Ein Walzer aus Op.39. Nr. 15 ist nicht virtuos und wird vom Publikum verehrt.
 
...aus musikhistorischer Bosheit: Wagner/Liszt "Einzug der Götter in Walhall" -- nicht banal wegen Brahms als Gegenpapst zu Wagner/Liszt, sondern weil Brahms das Rheingold liebte und unbedingt Wagners Handschrift davon haben wollte (Briefwechsel Brahms-Wagner) :-)
 
...oder irgendeine Johann Strauß Paraphrase, weil Brahms den Walzerkönig sehr (!) schätzte.
 
Das Brahms-Konzert hat schon sehr viele Noten, da muss man bei der Zugabe nicht noch was drauflegen. Einfach, schlicht und schön reicht. Wenn "Der Dichter" nicht sprechen soll, dann finde ich "Von fremden Ländern und Menschen" gut. Oder, ja! die "Träumerei".
 
...oder irgendeine Johann Strauß Paraphrase, weil Brahms den Walzerkönig sehr (!) schätzte.
Die Wertschätzung der Strauß-Familienmitglieder ist sogar akustisch dokumentiert:
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:J.Brahms_plays_Josef_Strauss.1889..ogg

Leider sind die "Dorfschwalben" des seinerzeit bereits nicht mehr lebenden Josef Strauß auf dem nur sehr schlecht erhaltenen Zylinder kaum mehr als zu erahnen. Die bekanntere Einspielung des Ungarischen Tanzes Nummer Eins ist wenigstens etwas besser überliefert.
 
Ich habe das Thema heute mit einem bekannten Dirigenten besprochen. Der hat eine klare Meinung: "Eine Zugabe von über 5 Minuten kannst du spielen, wenn du sehr berühmt bist oder wenn du von dem Orchester nie wieder eingeladen werden willst."

Da spricht doch vieles für "Von fremden Ländern und Menschen". :-)
 
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