Yamaha U3 Generalüberholt oder das Yamaha B2 Neu Kaufen?

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Samu_h06

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24. Juni 2024
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Hallo, ich werde in diesem Sommer 18 und wohne noch bei meinen Eltern. Zurzeit spiele ich auf einem E-Piano, womit ich für den Musikleistungskurs an meiner Schule einfach nicht mehr auskomme. Deshalb wollen meine Eltern mir nun ein richtiges Klavier finanzieren, wo wir bei den Yamaha Modellen hängengeblieben sind.

Da gibt es jetzt allerdings ein Paar wichtige Faktoren die eine Rolle für den Kauf spielen.
Wir haben uns schon von mehreren Fachlichen Personen beraten lassen die alle eine unterschiedliche Meinung haben.

Preislich liegen die beiden Modelle ziemlich naheliegend beieinander, dass Yamaha B2 hat einen Neupreis von rund 5500 Euro.
Das Yamaha U3 würde GENERALÜBERHOLT 5000 Euro kosten.
Dies ist schon der erste Punkt das U3 wäre Generalüberholt, dass B2 neu.

Ein weiterer Punkt ist die Lautstärke und der Klang, ich tendiere klanglich vollkommen
zum U3 da es einfach Flügel ähnlicher klingt.
Manche Fachleute haben aber gesagt das es für ein Haus zu laut sein könnte, wo das B2 ausreichend wäre. Ich denke das U3 wäre für unser Haus perfekt ( Das Wohnzimmer ist ca 60 Quadratmeter), aber für eine Zukünftige Wohnung, könnte es zu laut sein.

Der wichtigste Punkt liegt aber eigentlich in der Generalüberholung, da man nie weiß ob es lange hält, was in Japan daran gebaut wurde, wie der Zustand sich hält, usw.

Ein neues B2 Klavier stellt in dem Bereich kein Problem dar. Preislich kauft man mit dem U3 aber ein Klavier, dass im neuen Zustand 12-17 Tausend Euro kostet, wo ich das Verhältnis zwischen den Klavieren wieder gleich sehe. Mit dem neuen B2 bekomme ich eben nur das B2 und kein U3 dass ca. den dreifachen Neupreis hat.

Alternativ hätte ich noch an das Yamaha B3 gedacht was so ein Mittelding aus beiden wäre, ich tendiere aber eher zum Yamaha U3, bin mir aber durch die genannten Faktoren noch zu unsicher.
Ich würde mich über Feedback freuen.
Liebe Grüße
 
U3 sehe ich weniger in Musikschulen, eher in MusikHOCHschulen und da ist die Beanspruchung schon deutlich massiver - v.a. in Fa rEast
 
Es gibt keinen Grund, dass ein U3 nennenswert lauter als ein B2 sein sollte. Die paar Prozente Resonanzbodenfläche macht nicht viel aus.

Die bessere Mechanik und die längeren Saiten des U3 machen hingegen einen recht deutlichen Unterschied in Richtung bessere Spielweise und angenehmerem Klang!
 
Das Wort "generalüberholt" klingt gut, sagt aber wenig: Wenn nicht eine Liste der getanen Arbeiten dabei ist, welche man ja prüfen kann, dann kann es sich auch gut um "Abstauben" und Marketing-Blah-Blah handeln.

Ich fürchte, dass das was eine "Generalüberholung" im allgemein gebräuchlichen Wortsinn ist, grob 50% des Instrumentenwertes ausmachen müsste.
 
Das Wort "generalüberholt" klingt gut, sagt aber wenig: Wenn nicht eine Liste der getanen Arbeiten dabei ist, welche man ja prüfen kann, dann kann es sich auch gut um "Abstauben" und Marketing-Blah-Blah handeln.

Ich fürchte, dass das was eine "Generalüberholung" im allgemein gebräuchlichen Wortsinn ist, grob 50% des Instrumentenwertes ausmachen müsste.
Eine solche Liste gibt es:
  • Filze und Leder der Grundmechanik werden erneuert
  • die Stimmwirbel und der Stimmstock werden überprüft und justiert
  • die Hammerfilze werden abgezogen, gestochen und neu intoniert
  • Die Dämpferpüschel werden aufbereitet.
  • Sämtliche Tasten und Messingteile gereinigt und poliert
  • Die Lackierung wird gegebenenfalls nachgebessert bzw. erneuert und dann ebenfalls wieder auf Hochglanz poliert
 
Meist halte ich besser und gebraucht für sinnvoller als schlechter und neu. Das ist aber nicht allgemeingültig, sondern hängt immer vom Einzelfall ab. Dazu zählt das Instrument als Individuum ab Werk, das Raumklima, in dem das gebrauchte Instrument stand, wie stark das Instrument beansprucht wurde, die handwerkliche Qualität der Generalüberholung...

Der Idealfall ist beim Instrumentenkauf, wenn man das Instrument zu dritt (neutraler Klavierbauer, Profimusiker, man selbst) betrachtet und folgende Kriterien heranzieht:
1. Kriterium, in erster Linie am besten von einem versierten, professionellen Musiker geprüft:
Wie präzise arbeitet die Mechanik, wie viele Nuancen im Klang sind möglich, wie sind die Lagen ausbalanciert...
2. Kriterium, in erster Linie am besten von einem Klavierbauer geprüft:
Wo sind technische Mängel, die aktuell klanglich nicht viel ausmachen, aber früher oder später zu Problemen werden können.
3. Kriterium, in erster Linie von einem selbst beurteilt:
Wie ist der subjektive Klang? Mag man lieber einen Yamaha-Klang oder beispielsweise lieber einen Sauter-Klang?
 
Aber es heißt ja nicht nur weil ein Instrument gespielt wurde, dass es schlecht sein muss oder nicht stand hält.
Nun ja - ein Instrument aus einem Privathaushalt darf gerne 20, 30 der 50 Jahre alt sein, es wird ja meist nur, wenn überhaupt, vielleicht 1-2 h täglich gespielt. Seine „Laufleistung ist gering, es hat wenige km drauf". Kommt ein Instrument aus einer Musikschule, kann ,man gerne von vll. 6h täglich ausgehen - in Asien deutlich mehr. An einer Musikhochschule werden die Instrumente jedoch permanent bespielt - teilweise wirklich rund um die Uhr.

Zu welcher Sorte „Dein U3“ gehört, verrät Dir entweder ein ehrlicher Verkäufer oder aber der Techniker, den Du zur Begutachtung heranziehen solltest.

Was Deine Liste angeht:
Je nachdem, wer diese Arbeiten mit welcher Liebe und Sorgfalt macht, können sich dahinter wenige Arbeitsstunden bis hin zu Wochen verbergen. Bei einem U3 für 5K vom Händler dürften es wohl nur wenige Stunden sein, wobei üblicherweise die meiste Zeit in die Optik investiert wird.

Ich mach Dir mal ne Rechnung auf:
Verkauf 5000
Technische „Überholung“ 300,-
Optisches Aufarbeiten: 700-1500,-
dann darf der Einkauf maximal bei 1500 liegen, sonst wird das ein Desaster.

Für 1500 haut man entweder ne Oma übers Ohr oder holt sich Containerware...
 

Pro Monat Miete
Yamaha B1 50 Euro
Mit Silent. 80 Euro
Bis hin zu S&S M-170. 500 Euro

Bitte mal in einem Klavierhaus b. Vs. YUS5 anspielen
-Klaviatur
- Klang

Ich würd nie ein b kaufen, allenfalls als Übergangslösung mieten.

Bei einem akustischen Piano bitte auch an die Folgekosten denken.
 
Miete ist eine feine Sache. Bei unserem nagelneuen YUS5 — das auch ich gerne enpfehle, wenn es ein Yamaha wegen des hervorragenden Silent-Systems sein soll — kostete die monatliche Miete rund 350 Euro. Bei einem ausgehandelten Neupreis von 20.500 Euro wartet der Vermieter also fast 60 Monate (= 5 Jahre) auf sein Geld, dann beginnt erst das "große" Verdienen.

Nach drei Monaten haben wird as Instrument dann erworben, die Miete wurde uns voll angerechnet. Also ein Null-Risiko-Angebot.

Wer sich nicht absolut sicher ist ob und wie und was … darüber nachdenken.

Ein Yamaha B oder P klingt und spielt sich nicht so, dass man es haben müsste. Ab U und insbesondere YUS wird's klanglich runder und mechanisch gut.

Wenn aktuell nur ein B oder P drinnen ist, dann besser mieten, die sind oft günstig zu haben. Es wird der Wunsch nach besserem aufkommen.
 
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„Generalüberholt“ heißt in diesem Fall außen aufpoliert damit es hübsch ist.
Ein aktuelles B3 hat die gleiche Basis und Konstruktion wie die 20-30 Jahre alten U1 .
 
Eine solche Liste gibt es:
  • Filze und Leder der Grundmechanik werden erneuert
  • die Stimmwirbel und der Stimmstock werden überprüft und justiert
  • die Hammerfilze werden abgezogen, gestochen und neu intoniert
  • Die Dämpferpüschel werden aufbereitet.
  • Sämtliche Tasten und Messingteile gereinigt und poliert
  • Die Lackierung wird gegebenenfalls nachgebessert bzw. erneuert und dann ebenfalls wieder auf Hochglanz poliert
Wer´s glaubt wird selig. Wer´s nicht glaubt, kommt auch in den Himmel.
 
Als Referenz:


Yamaha B2 von 2023 ab 87 Euro oder mit Silent-System Yamaha B2 SC2 von 2023 ab 95 Euro im Monat für ein, zwei Jahre mieten.

Das eigene Klavierspiel entwickeln, die Bedürfnisse klarer erkennen, die Veränderungen, die das Erwachsenwerden mit sich bringen, beobachten. Immer wieder die Gelegenheit suchen, auch auf anderen Instrumenten zu spielen.

Dann ist vielleicht die Zeit reif ein Instrument zu suchen, das einen länger begleiten wird.
 
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Natürlich. Aber den Schrieb muss man mal bekommen!

Auch ist Recht haben und Recht bekommen angesichts des überschaubaren Streitwertes nicht immer einfach.
 
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Eine solche Liste gibt es:
  • Filze und Leder der Grundmechanik werden erneuert
  • die Stimmwirbel und der Stimmstock werden überprüft und justiert
  • die Hammerfilze werden abgezogen, gestochen und neu intoniert
  • Die Dämpferpüschel werden aufbereitet.
  • Sämtliche Tasten und Messingteile gereinigt und poliert
  • Die Lackierung wird gegebenenfalls nachgebessert bzw. erneuert und dann ebenfalls wieder auf Hochglanz poliert
Wo ist denn diese Quatsch-Liste her?
 

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